Hans Esser GmbH

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Die Ebert Hera Esser Holding GmbH (Eigenschreibweise Ebert HERA Esser, auch Ebert Hera) ist ein deutsches, mittelständisches Familienunternehmen mit Sitz in Baden-Baden. Das Unternehmen ist ein Industriedienstleister für die chemische und petrochemische Industrie sowie für Raffinerien, Pharmaunternehmen und Kraftwerke. 2022 waren in dem Unternehmen und den verbundenen Tochtergesellschaften 1.263 Mitarbeiter beschäftigt.

Geschichte

Vorgeschichte – Hans Esser und Wilhelm Ebert

Im Jahr 1949 wurde die Hans Esser GmbH in Gelsenkirchen gegründet. Sie war an Aktivitäten zur Aufrechterhaltung der wieder aufgebauten Industrie im Ruhrgebiet nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt. Im Jahr 1965 gründete Wilhelm Ebert die Wilhelm Ebert KG in Kaiserslautern. Dieses Unternehmen setzte Projekte im Apparate- und Rohrleitungsbau um. Über familiäre Bande kam das Unternehmen später nach Baden-Baden und spezialisierte sich auf den Industrieservice.[1] In der Folge kooperierten die Unternehmen: Im Jahr 1998 realisierten sie die ersten gemeinsame Industrieprojekte im Ausland (Belgien), seit 2004 auch in den Niederlanden.[2] Sitz der Hans Esser GmbH war in der Königswiese 11 in Buer und in der Skagerrakstraße 60 in Bulmke-Hüllen.

Die Hans Esser GmbH übernahm im Jahr 1972 170 alte Werkswohnungen der ehemaligen Steinkohlenbergwerke Graf Bismarck an der Breite Straße, Kronprinzenstraße, Frankampstraße und Cranger Straße. Hans Esser erklärte in diesem Zusammenhang, dass er die Modernisierung der Wohnungen anstrebe und nicht, wie die Gelsenkirchener Firma Bauer beim Projekt Karlstraße, einen Abriss der Häuser erwäge.[3]

Geschäftsumwandlung

2008 erfolgte der Zusammenschluss beider Unternehmen. In der Folge wurden die Geschäftstätigkeiten zunehmend auf die Dienstleistungen von Industrieanlagen gelegt.[4] Im Zuge der Wachstumspläne von Ebert Hera gab es im selben Jahr erste Kontakte zu Odewald KMU, einer Tochtergesellschaft der Beteiligungsgesellschaft Odewald & Compagnie, die sich an kleinen und mittleren Unternehmen beteiligt. Im Januar 2009 investierte diese in die Unternehmensgruppe. Beate Ebert behielt mit ihrem Mann einen Teil der Unternehmensanteile und blieb die Geschäftsführerin des Unternehmens. Zu diesem Zeitpunkt bestand das Unternehmen aus zehn Gesellschaften mit einem Umsatz von rund 100 Mio. Euro und beschäftigte rund 900 Mitarbeiter.[5] Seitdem verfolgt Ebert Hera einen Markterweiterungskurs durch Akquisitionen und Investitionen. 2019 veränderte sich die Struktur im Gesellschafterkreis des Mutterunternehmens, als Odewald & Compagnie ihre Anteile verkaufte. In der neuen Konstellation übernahm die Familie Ebert weitere Anteile am Unternehmen, zudem erwarb als neuer Gesellschafter der seit 2023 mit Beate Ebert verheiratete Unternehmer Theo Müller Anteile.[6] Mit dem Eintritt von Raphael Kern in die Unternehmensgruppe Anfang 2019, Elena Kern Anfang 2021 und Marc Brenner im Herbst 2021 engagiert sich die dritte Familiengeneration in der Gruppe.

Quelle

Weblinks

Einzelnachweise