Alte Hauptpost
Alte Hauptpost | |
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Art des Denkmals: | Baudenkmal |
Standort: | Bahnhofsvorplatz 3 |
Stadtteil: | Altstadt |
Baujahr: | 1908-1910 |
Seit wann in Denkmalliste: | 14.09.1984 |
Bemerkung: | Architekt: Postbaurat Karl Buddeberg, Berlin (Entwurf); Postbaurat Holani, Berlin (Ausführung) |
Dokument der Denkmalbehörde: | A008.pdf |
Forum: | ![]() |
Lagekarte
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Die alte Hauptpost ist ein Gebäude am Bahnhofsvorplatz 3 in der Altstadt.
Die frühere Hauptpost entstand von 1907 bis 1910 nach einem Entwurf von Postbaurat Karl Buddeberg aus Berlin auf dem freigewordene Gelände des Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier. Ausführender Architekt war Herr Holani aus Berlin. Das Gebäude war Blickfang für die mit der Bahn ankommenden Menschen. Bei den Schmuckformen, z.B. dem Wechsel von Ziegel und Naturstein, den Fensterumrahmungen und dem Volutengiebel mit den charakteristischen schneckenförmig gedrehten Bändern wurden Zierformen des 16./17. Jh. aufgegriffen. 1927/29 wurde der Flügel zur Vohwinkelstraße aufgestockt, hier schon unter Verwendung von Details des Backstein-Expressionismus. Seit dem späten 19. Jahrhundert spielte die Post für die organisatorische Abwicklung der Industrialisierung und die familiären Kontakte der Zuwanderer eine wichtige Rolle. Damals neuartige Dienstleistungen waren Telegramme, Telefonate, Pakete und Postkarten und auch die Auslieferung von Bargeld.
1983 gab die Post das Gebäude auf und mit dem Kauf des Gebäudes durch die Landesregierung endete die Auseinandersetzung zwischen der Stadt und einer Bürgerinitiative um den Erhalt des letzten historischen Bauwerks im Umfeld des damals neu gestalteten Bahnhofsvorplatzes. 1984/85 erfolgte der Umbau des Gebäudes zum Verwaltungsgericht Gelsenkirchen.
Die alte Hauptpost steht seit dem 14. September 1984 auf der Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen.
Bildergalerie
Quelle
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen
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