Heilig Geist

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Heilig Geist

Die Kirche Heilig Geist war eine katholische Kirche im Gelsenkirchener Ortsteil Schaffrath an der Giebelstraße.

Nach der Neuorganisation des Bistums Essen im Jahr 2006 gehörte sie zur Propsteikirche St. Urbanus.

Neben einem Pfarrhaus existierte ein Pfarrsaal und ein katholischer Kindergarten.

Geschichte

Der Grundstein zum Bau der Kirche wurde am 12. Juni 1965 gelegt. Heilig Geist wurde am 11. Dezember 1966 durch Bischof Dr. Franz Hengsbach konsekriert. Erster Seelsorger wurde Kaplan Hans-Joachim Wiethoff (* 6. Juli 1927; † 29. Januar 2015) von St. Ludgerus am 30. März 1967. Am 24. September 1969 wurde er zum Rector ecclesiae mit dem Titel „Pastor" ernannt. Er war bis 1983 an Heilig Geist tätig. Sein Nachfolger an Heilig Geist wurde 1983 Pfarrer Gerd Seelbach.

Am Pfingstmontag den 10. Juni 2019 fand die letzte feierlich gestaltete Gemeindemesse statt.

Ausstattung

Die Kirche ist erbaut nach Plänen der Architekten Dr. Paul Günther und Dr. Gerd Günther. Als Grundriss wurde das grie­chische Kreuz gewählt. Zur Straße hin ist ein Atrium vorgelagert, dessen Nord- und Südseite durch eine Pergola flankiert sind. Der Altar- bzw. Chorraum liegt an der Westseite, dem Eingang gegenüber. Die gleiche Länge des obengenann­ten griechischen Kreuzes lässt im Obergaden Fensterdreiecke entstehen; in ihnen finden sich nicht gegenständliche Motive, die eine auf das Patrozinium des Heili­gen Geistes hinweisende Dynamik enthalten. Sie wurde erstellt nach Entwürfen von Johannes Beeck. Der Tabernakel an der Nordwestseite der Kirche ist plastisch gestaltet und zeigt das Bild des „brennenden Dornbuschs" (Exodus 3,2 f.); der ebenfalls figürlich gestaltete Ambo hat als Motiv die Geistausgießung an Pfingsten. Beide Ausstat­tungsstücke und das Hängekreuz stammen aus der Hand des Bildhauers Baron, Unna. In der Kirche befindet sich eine Madonna des Bottroper Bildhauers Fischedick; die Leuchter fertigte der Goldschmied Polders aus Kevelaer, während der Kreuzweg von Christel Zibert in Ton ge­formt wurde.

Die Orgel wurde am 5. Dezember 1971 eingeweiht. Gebaut wurde sie von der Firma E.F. Walker aus Ludwigsburg. Errichtet wurde die Orgel an der Ostseite der Kirche mit elf Registern.

Quelle

  • Kirchen gaben der Stadt den Namen - Katholisches Stadtsekretariat Gelsenkirchen - 1986

Weblinks

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