Heinrich Schmitt

Heinrich Schmitt (* 16. Juni 1893 in Rotthausen, † 22. August 1965 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Gewerkschafter und Kommunalpolitiker der CDU.

Heinrich Schmitt

Leben und Wirken

Heinrich Schmitt wurde in Rotthausen geboren. Er arbeitete ab 1911 als Bergmann auf der Zeche Dahlbusch. Während der Weimarer Republik gehörte er der christlichen Gewerkschaftsbewegung an, für die er 1928 in den Betriebsrat der Zeche Dahlbusch einzog. Ab 1933 musste er diese Tätigkeit aufgeben, da die Nationalsozialisten jegliche Gewerkschaftsarbeit unterbanden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er seine Gewerkschaftsarbeit wieder auf und wurde für die spätere IGBE erneut Betriebsrat auf Dahlbusch (bis zu seinem Ausscheiden 1953).

Politisch engagierte Schmitt sich nach dem Krieg zunächst für die Christliche Vereinigung, aus der später die CDU hervorging. Er gehörte damit zu den Männern der ersten Stunde in der Gelsenkirchener CDU. Im Oktober 1946 wurde er nach der ersten Stadtverordnetenwahl zum Bürgermeister gewählt und blieb zunächst bis 1952 in diesem Amt. Gemeinsam mit Josef Weiser (von der Zentrumspartei) wurde er 1954 erneut zum Bürgermeister gewählt. Auch nach den folgenden Kommunalwahlen 1956 und 1961 wurde er jeweils wiedergewählt und gehörte zudem viele Jahre zahlreichen Ausschüssen an. Nachdem Oberbürgermeister Robert Geritzmann 1963 aus seinem Amt ausgeschieden war, legte auch Schmitt sein Bürgermeisteramt nieder und wurde von Franz Sandmann (CDU) als einem der Stellvertreter des neuen Oberbürgermeisters Hubert Scharley ersetzt. Bis zum Ablauf der Wahlperiode 1964 gehörte er noch als Stadtverordneter dem Stadtrat an.

Er verstarb in der Nacht vom 21. auf den 22. August 1965.

Heinrich Schmitt war Träger des Ehrenringes der Stadt Gelsenkirchen.

Quelle

• Kommunalpolitik für Gelsenkirchen 1945-1975 - Beiträge zur Geschichte der Gelsenkirchener Arbeiterbewegung, Margit Wiegold-Bovermann (Hg.), Klartext Verlag 1994