Heinz Murach
Heinz Murach | ||
![]() 1967/68 bei Borussia Dortmund | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 7. April 1926 | |
Geburtsort | Gelsenkirchen, Deutschland | |
Sterbedatum | 8. Mai 2007 | |
Sterbeort | Gelsenkirchen, Deutschland | |
Stationen als Trainer | ||
1953–1956 1956–1959 1959–1966 1966–1968 1968–1973 1972–1974 1974 1975–1976 |
Niedersächsischer Fußballverband Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen Westdeutscher Fußballverband Borussia Dortmund Eintracht Gelsenkirchen Rot-Weiß Oberhausen SpVgg Erkenschwick Westfalia Herne | |
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Heinz Murach (* 7. April 1926 in Gelsenkirchen; † 8. Mai 2007 ebenda [1]) war ein deutscher Fußballtrainer. Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre war er in der Bundesliga bei Borussia Dortmund und Rot-Weiß Oberhausen tätig. In den späteren 1970ern arbeitete er mit SpVgg Erkenschwick und Westfalia Herne in der Zweiten Bundesliga. 1971 führte er Eintracht Gelsenkirchen zur besten Platzierung der Vereinsgeschichte.
Laufbahn
Der ausgebildete Gymnasiallehrer Heinz Murach begann seine Karriere im Fußball im August 1953 als Trainer beim Niedersächsischen Fußballverband. Ab März 1956 setzte er seine Arbeit beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen fort, wo er bis 1959 blieb.[2] Er war Trainer beim Fußballverband Niederrhein, als er 1966 von dem seinerzeitigen Sieger im Europapokal der Pokalsieger, Borussia Dortmund, als Nachfolger des vom 1. FC Köln abgeworbenen Willi Multhaup engagiert wurde. Die seinerzeit ausgezeichnet besetzte Borussia - unter anderem mit Lothar Emmerich, Sigfried Held und Reinhard "Stan" Libuda im Sturm - war ein Meisterschaftsanwärter, startete aber sehr schwach in die Saison und schied auch aus den Pokalwettbewerben sehr bald aus. Am Ende reichte es aber noch zum dritten Platz in der Bundesliga.
Anschließend trainierte er den Regionalligisten Eintracht Gelsenkirchen, wo er bereits im ersten Jahr den Abstieg in die Drittklassigkeit hinnehmen musste. Ausschlaggebend hierfür waren Punktabzüge für den Einsatz von Willi Kraus, dessen Spielberechtigung im Nachhinein aberkannt worden war. Nach dem umgehenden Wiederaufstieg führte Murach die Mannschaft 1971 auf einen hervorragenden fünften Rang - die beste Platzierung der Vereinsgeschichte - und im Jahr darauf auf einen sicheren Mittelfeldplatz.
Am 21. Spieltag der Saison 1972/73 wurde er vom Bundesligaschlusslicht Rot-Weiß Oberhausen verpflichtet und übte das Traineramt dort zunächst neben seinen Aufgaben bei Eintracht Gelsenkirchen aus. Murach war in Oberhausen nach Günther Brocker und Friedhelm Kobluhn bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison. Er konnte aber den Abstieg auch nicht verhindern, RWO blieb Letzter. Er blieb in der darauf folgenden Saison bei Rot-Weiß Oberhausen und führte den Verein zum zweiten Platz der Regionalliga-West. Bei RWO war die Finanzlage in jener Zeit teilweise so angespannt, dass Murach keinen anderen Weg sah sein Gehalt zu sichern, als einen Pfändungsbeschluss zu erwirken.[3]
Zu Beginn der Saison 1974/75 wurde er vom Zweitbundesligisten SpVgg Erkenschwick verpflichtet. Das Engagement dauerte aber nur bis zum 14. Spieltag - die SpVgg lag zum damaligen Zeitpunkt nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt auf Rang 14. Im November wurde er von seinem Vorgänger Fritz Langner abgelöst. Sein letztes größeres Engagement folgte in der Saison 1975/76, als er von Westfalia Herne, ebenfalls ein Zweitbundesligist, verpflichtet wurde. In der ersten Spielzeit führte er die Mannschaft auf Platz zehn. In der darauf folgenden Saison wurde er gleich nach Beginn der Rückrunde von Ivica Horvat abgelöst, als die Westfalia nur zwei Punkte von der Abstiegszone entfernt auf Platz 15 stand. Horvat führte die Mannschaft schließlich noch auf einen sicheren elften Rang.[4]
Heinz Murach war hauptberuflich Sportlehrer am Grillo-Gymnasium in Gelsenkirchen, wo er auch nach seiner Pensionierung in Ückendorf Im Lindacker 15 lebte.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige
- ↑ Niedersächsischer Fußballverband (Hg.): Fußball in Niedersachsen. 50 Jahre Niedersächsischer Fußballverband, Barsinghausen 1996, Seite 83
- ↑ Edmund Koch: Ein Trainer von Klasse, Der Westen, 14.5.2007
- ↑ Heinz Murach, Fußballdaten.de
- ↑ Adressbuch Gelsenkirchen 1971
Personendaten | |
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NAME | Murach, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 07. April 1926 |
GEBURTSORT | Gelsenkirchen |
STERBEDATUM | 08. Mai 2007 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |