Helmut Laszig

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Helmut Laszig (* 27. April 1938 in Gelsenkirchen-Schalke; † 18. Mai 2024 in Gelsenkirchen[1][2]) war ein deutscher Fußballspieler.

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Leben und Karriere

Helmut Laszig kam ganz in der Nähe der Gelsenkirchener Glückauf-Kampfbahn zur Welt. Als er neun Jahre alt war, nahm ihn sein älterer Bruder Otto Laszig mit zum Training. Beim FC Schalke 04 spielte er in Schüler- und Jugendmannschaften; mit der A-Jugend wurde er – gemeinsam mit späteren Profis wie Willi Koslowski und Waldemar Gerhardt – westdeutscher Meister.[3]

1956 berief ihn Trainer Edi Frühwirth erstmals in die erste Mannschaft. Im Schalker Meisterjahr 1958 gehörte der „Allrounder“ zum Kader, konnte aber aufgrund eines Knöchelbruchs nicht an der Meisterschaftsendrunde teilnehmen. In der Saison 1958/1959 gehörte er aber zum Stammpersonal des Teams, das im Europapokal der Landesmeister erst im Viertelfinale von Atlético Madrid gestoppt wurde.[4] Auch in der Fußball-Oberliga West gehörte er bald zur Stammelf. Für die Königsblauen absolvierte er 94 Oberliga-, sechs Europapokal- und elf weitere Pflichtspiele, wobei er insgesamt fünf Tore erzielte.[5]

1961 folgte er seinem ehemaligen Schalker Trainer Nandor Lengyel zum Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen, wo er mit Jürgen Sundermann und Karlheinz Feldkamp in einer Mannschaft spielte. Eins seiner ersten Spiele für RWO war das Duell mit seinen ehemaligen Teamkameraden. 37.000 Zuschauer wollten das Spiel des Tabellendritten der Oberliga West gegen den Zweiten Schalke im Niederrheinstadion sehen – bis heute Rekordbesuch für ein Spiel von Rot-Weiß Oberhausen.[6] Die Westfalen gewannen mit Glück 2:1; Oberhausen fehlten am Saisonende drei Punkte, um an der Meisterschaftsrunde teilzunehmen. In der Folgesaison verpassten Laszig und seine Mannschaft mit Platz zehn die Qualifikation zur neuen Bundesliga.

Zur Saison 1965/66 wechselte er innerhalb der Regionalliga West aus beruflichen Gründen zum TSV Marl-Hüls, bei dem er seine aktive Laufbahn beendete. Später trainierte er einige Amateurmannschaften und spielte noch bis 1990 in der Traditionsmannschaft der Schalker.[5]

1970 legte er die Meisterprüfung im Fleischerhandwerk ab und übernahm später den Betrieb seines Schwiegervaters Karl Stutte, der sich an der Grothusstraße in der Nähe des Schlachthhofs befand.[5] In dieser Zeit wohnte Laszig in der Grothusstraße 47.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schalke 04 trauert um Helmut Laszig, Webspräsenz des FC Schalke 04 vom 22. Mai 2024
  2. Traueranzeige
  3. „Vor 39 Jahren erzielte Waldemar Gerhardt seinen ersten Bundesliga-Doppelpack“, auf der Website 100 Schalker Jahre, gesichtet am 3. April 2008
  4. Spielstatistik des Europapokals auf der Website des FC Schalke 04, gesichtet am 3. April 2008
  5. 5,0 5,1 5,2 „Mit Gipsbein zum Endspiel“, Schalker Kreisel, offizielles Vereinsmagazin, Saison 2007/08, Ausgabe 20 vom 5. April 2008, S. 82
  6. Chronik 1961/62 auf der Website von Rot-Weiß Oberhausen, gesichtet am 3. April 2008
  7. Adressbuch Gelsenkirchen 1971