Holger Osieck

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Holger Osieck
Holger Osieck

Spielerinformationen
Voller Name Holger Osieck
Geburtstag 31. August 1948
Geburtsort Homberg, Deutschland
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
1958–1965 FC Schalke 04
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1965–1968
1968–1970
1970–1972
1973–1976
1976–1977
1977
1978
Eintracht Gelsenkirchen II
FC Schalke 04 Amateure
SSV Hagen
1. FC Mülheim
1. FC Bocholt
Vancouver Whitecaps
Rot-Weiß Oberhausen


55 (11)
85 (28)
Stationen als Trainer
1978–1979
1987–1990
1990
1990–1991
1991–1992
1993–1994
1995–1996
1997–1998
1998–2003
2007–2008
2010–2013
Kanada (Assistent)
Deutschland (Assistent)
FC Schalke 04 (Jugend)
Olympique Marseille (Assistent)
VfL Bochum
Fenerbahce Istanbul
Urawa Red Diamonds
Kocaelispor
Kanada
Urawa Red Diamonds
Australien

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 18. Juni 2014 [1]

Holger Osieck (* 31. August 1948 in Duisburg-Homberg) ist ein deutscher Fußballtrainer und Funktionär der FIFA. Von August 2010 bis Oktober 2013 trainierte er die australische Fußballnationalmannschaft.

Spielerkarriere

Holger Osieck begann seine Fußballer-Laufbahn als Zehnjähriger beim FC Schalke 04. Er blieb acht Jahre dort und wechselte dann zu Eintracht Gelsenkirchen, wo er in der 2. Mannschaft spielte und im Mai 1968 zu einem Einsatz in der Regionalliga kam (ein Tor). Zur Saison 1968/69 kehrte er von den Eintracht-Amateuren zu den Schalkern zurück. Dort spielte er zwei Jahre lang in der Amateur-Mannschaft in der Landesliga. Danach war er noch für den SSV Hagen, den 1. FC Mülheim, den 1. FC Bocholt, die Vancouver Whitecaps und für Rot-Weiß Oberhausen aktiv.

Trainerkarriere

Nach einem Studium der Geschichtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum entschied er sich mit 22 Jahren für eine Trainerlaufbahn, erwarb Lizenzen und legte 1976 an der Sporthochschule Köln die Prüfung zum Fußball-Lehrer ab. Seine dortige Lizenzarbeit schrieb er über die Geschichte des FC Schalke 04. Ein Jahr später begann er in Kanada, wo er auch gespielt hatte, als Assistenztrainer des nationalen Verbandes.

1979 wurde er DFB-Jugendtrainer. Seit 1987 bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 1990 war er der Trainer des deutschen Teams - als Assistent von Franz Beckenbauer, der keine Trainerlizenz hatte. Nach dem WM-Sieg folgte er Beckenbauer in gleicher Mission als zweiter Mann zum französischen Erstligisten Olympique Marseille.

Am 1. Juli 1991 übernahm er die Position des Cheftrainers beim Bundesligisten VfL Bochum, wo er jedoch am 2. November 1992 bereits wieder beurlaubt wurde. In der Folge trainierte Osieck Fenerbahçe Istanbul, die Urawa Red Diamonds in Japans J. League und arbeitete anschließend wieder in der Türkei bei Kocaelispor.

Vom 29. September 1998 bis zum 2. September 2003 betreute Osieck die kanadische Nationalmannschaft und gewann mit ihr im Februar 2000 völlig überraschend die CONCACAF-Meisterschaft, den Gold-Cup.

Seit dem 1. Mai 2004 wirkt er beim Weltverband FIFA in Zürich als Leiter des Stabes für technische Entwicklung. Im Juli 2004 war er für kurze Zeit als Assistenztrainer von Bundestrainer Jürgen Klinsmann im Gespräch, jedoch sagte er kurzfristig noch ab.

Für 2007 übernahm er zum zweiten Mal den Trainerposten bei den Urawa Red Diamonds aus Japan, welche zuvor von Guido Buchwald trainiert wurden. Hier feierte am 14. November 2007 mit dem Gewinn der asiatischen Champions League seinen größten Erfolg als Vereinstrainer. Im Rückspiel konnte die iranische Mannschaft Sepahan Isfahan mit 2:0 besiegt werden, nachdem das Hinspiel 1:1 geendet hatte. Am 16. März 2008 wurde er entlassen.

Am 11. August 2010 wurde er als Nationaltrainer Australiens vorgestellt. 2011 erreichte er mit Australien das Finale der Asienmeisterschaft, in dem er gegen Japan mit 0:1 n.V. verlor. Am 30. März bezwang die australische Nationalmannschaft unter seiner Leitung Deutschland in Mönchengladbach mit 2:1.

Im Juni 2013 qualifizierte sich die Nationalmannschaft Australiens als Gruppenzweiter hinter Japan vor Jordanien, Oman und Irak für die WM 2014 in Brasilien. Nach zwei 0:6-Niederlagen in Freundschaftsspielen gegen Brasilien und Frankreich wurde er am 12. Oktober 2013 entlassen.[2]

Privates

Der Sportlehrer ist wieder verheiratet und Vater eines Sohnes und einer Tochter. Sein Sohn Björn ist Präsident des Fußballverbandes der kanadischen Provinz British Columbia.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Trainerstationen bei transfermarkt.de, abgerufen am 18. Juni 2014
  2. Holger Osieck entlassen. In: fussball-wm-total.de. FUSSBALL-WM-total, 2013-10-12. Abgerufen am 2013-10-12.