Horst Klement

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Horst Klement (* 1. September 1934 in Karlsbad/Aich, † 20. Februar 2021 in Bayern) war ein deutscher Architekt, der in Gelsenkirchen arbeitete und lebte.

Leben

Horst Klement wurde 1939 eingeschult. Kurz vor Kriegsende wechselte er auf das Gymnasium von Karlsbad, welches er wegen des Zweiten Weltkriegs vorzeitig verlassen musste. 1945 zog Klement ins hessische Langenbergheim, wo er am Gymnasium in Friedberg 1952 sein Abitur ablegte. Danach begann Klement in Hanau zunächst eine Ausbildung zum Zimmermann. Am Polytechnikum in Friedberg nahm Klement dann ein Ingenieurstudium auf. Schon während seines Studiums hatte Klement in einem Architektenbüro in Nürnberg gearbeitet. In den Jahren von 1956 bis 1962 unternahm er zahlreiche Studienreisen.

Klement lebte und arbeitete mehrere Jahre in Buer in der Niefeldstraße 51A. Seine Ehefrau Renate gehörte für die SPD dem Rat der Stadt Gelsenkirchen an.

Werke

Zu seinen in Gelsenkirchen realisierten Bauvorhaben zählten unter anderem das VW-Betriebsgelände der Firma Otto Wilmsen am Schlesischer Ring 5, das Schweizer Dorf in der Rotthauser Straße. Ebenso stammten Pläne zum Bau eines Kindergartens in Schaffrath von ihm. Zudem errichtete er ein Fünffamilienhaus an der Schäferstraße, Einfamilienhäuser an der Augustin-Wibbelt-Straße und 1959/1960 das Haus Immermannstraße 8. Als Architekt war er mit anderen auch an der Siedlung Tossehof in Bulmke-Hüllen beteiligt. Hier entwarf er das Haus Ravenbusch 8. Auch die Kassenhalle des Sparkassengebäudes in Horst gehört zu seinen Entwürfen.

Klement nahm an einigen Architektenwettbewerben teil. Er erhielt einige Preise, unter anderen für den Neubau des Römisch-Germanischen Museums in Köln, die Erweiterung der Finanzschule in Nordkirchen, die Gestaltung des Bundesgartenschaugeländes in Karlsruhe sowie für den Entwurf eines Einfamilienhauses in Gelsenkirchen-Buer. 1965 erhielt er zusammen mit dem Gladbecker Architekten Martin Einsele Wikipedia-Link beim Wettbewerb um die Neugestaltung der Kieler Altstadt den 2. Preis.[1]

Zu seinen bekanntesten Entwürfen gehörte das Parkstadion im Berger Feld und 1974 der Habiflex in Wulfen. Zusammen mit Werner Duve und Fritz Brückner hatte Klement sich für das Parkstadion ursprünglich einen Prachtbau mit Zeltdach ausgedacht. Er strebte „eine Grünlösung ohne Beton mit Bäumen bis zur Dachkrone“ an.

Sein Nachlass befindet sich im Institut für Stadtgeschichte.

Zuletzt hatte Klement sich nach Bayern zurückgezogen, wo er am 20. Februar 2021 mit 86 Jahren verstarb.

Quelle

Einzelnachweise

  1. Stadtchronik 1965

Weblinks

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