Johann Jacob Haßlacher

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Johann Jacob Haßlacher

Johann Jacob Haßlacher (* 2. Dezember 1869 in Saarbrücken; † 16. Juli 1940 in Schwarzach im Pongau) war ein deutscher Stahlindustrieller, Politiker und Reichstagsabgeordneter.

Leben

Der Sohn eines Bergrates besuchte in Saarbrücken und Berlin das Gymnasium und studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und an der Humboldt-Universität in Berlin Rechtswissenschaften. 1889 schloss er sich dem Corps Rhenania Bonn an.[1] Zwischen 1896 und 1910 arbeitete er als Justitiar und wechselte dann zur Gelsenkirchener Bergwerks-AG in die Direktorenstelle. Anschließend war er Generaldirektor der Rheinischen Stahlwerke AG bis zu seinem Ruhestand 1936. Seit 1922 war er Präsidialmitglied des Reichsverband der Deutschen Industrie. Von 1921 bis 1930 war er stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrates.

Er war Mitglied der Deutschnationale Volkspartei und von 1928 bis 1930 Mitglied des 4. Reichstages der Weimarer Republik.

Am 26. Januar 1932 wohnte er Hitlers Rede vor dem Industrie-Club Düsseldorf bei.[2] Den Bau des von den Nationalsozialisten errichteten Haus der Kunst finanzierte er mit einer Spende über 92000 Reichsmark.

Literatur

  • Haßlacher, Johann, Jakob in Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft - Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, S. 672, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930
  • Essener Köpfe – wer war was?. Verlag Richard Bracht, Essen 1985, ISSN 3-87034-037-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 15, 570
  2. Peter Hayes (1987): Industry and Ideology. IG Farben in the Nazi Era. Cambridge, Cambridge University Press. S. 62