Jupp Heynckes
Jupp Heynckes | ||
Jupp Heynckes (2011) | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Josef Heynckes | |
Geburtstag | 9. Mai 1945 | |
Geburtsort | Mönchengladbach, Deutschland | |
Größe | 180 cm | |
Position | Stürmer | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1963–1967 1967–1970 1970–1978 |
Borussia Mönchengladbach Hannover 96 Borussia Mönchengladbach |
86 (25) 226 (168) | 82 (50)
Nationalmannschaft | ||
1967–1976 | Deutschland | 39 (14) |
Stationen als Trainer | ||
1979–1987 1987–1991 1992–1994 1994–1995 1996–1997 1997–1998 1999–2000 2000–2001 2003–2004 2006–2007 2009 2009–2011 2011–2013 2017–2018 |
Borussia Mönchengladbach FC Bayern München Athletic Bilbao Eintracht Frankfurt CD Teneriffa Real Madrid Benfica Lissabon Athletic Bilbao FC Schalke 04 Borussia Mönchengladbach FC Bayern München (interim) Bayer 04 Leverkusen FC Bayern München FC Bayern München | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
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Josef „Jupp“ Heynckes (* 9. Mai 1945 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. In seiner Laufbahn erzielte er mehr Siege in der deutschen Bundesliga als jeder andere als Spieler und Trainer.
Während seiner aktiven Zeit als Stürmer galt er als vielseitig, schnell und vor allem torgefährlich. In den 1970er Jahren gewann er als Spieler mit Borussia Mönchengladbach vier deutsche Meisterschaften, den DFB- sowie den UEFA-Pokal und wurde mit der Nationalmannschaft Europa- und Weltmeister.
Als Trainer war Heynckes bei mehreren Vereinen in Deutschland und Spanien sowie kurzzeitig in Portugal tätig. 1998 erreichte er mit dem Champions-League-Sieg für Real Madrid seinen für lange Zeit größten Erfolg, bevor er dies 2013 mit dem FC Bayern München wiederholte. Im selben Jahr gewann er nach 23 Jahren zum dritten Mal die deutsche Meisterschaft und zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere den DFB-Pokal, womit er mit Bayern München als erstem deutschen Verein das Triple holte. Anschließend trat er vom Trainerberuf zurück und begab sich in den Ruhestand.
Nach der Entlassung von Carlo Ancelotti wurde er im Oktober 2017 zum vierten Mal Trainer beim FC Bayern München und gewann mit diesem, 29 Jahre nach seinem ersten Titel, seine vierte deutsche Meisterschaft.
Spielerlaufbahn
Vereine
In der Fußball-Bundesliga spielte er als Stürmer für Borussia Mönchengladbach (1965–1967, 1970–1978) und Hannover 96 (1967–1970). Er galt als vielseitiger, schneller und vor allem torgefährlicher Stürmer.
Seine erfolgreichste Zeit als Spieler waren die 1970er Jahre in der ersten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, zu der er von Hannover zurückkehrte. Mit der Borussia gewann er vier Deutsche Meisterschaften (1971, 1975, 1976 und 1977), 1973 den DFB-Pokal und 1975 den UEFA-Pokal. Von 1970 bis 1978 erzielte Heynckes 168 Tore in 226 Bundesligaspielen. 1974 und 1975 wurde er jeweils Torschützenkönig mit 30 bzw. 27 Toren.
Nach insgesamt 369 Bundesligaspielen verabschiedete sich Jupp Heynckes 1978 als Spieler aus der Bundesliga.
Nationalmannschaft
Für die Deutsche Fußballnationalmannschaft absolvierte er zwischen 1967 und 1976 39 Länderspiele und erzielte 14 Treffer. Mit der Nationalmannschaft gewann er 1972 den Europameistertitel in Belgien und 1974 den Weltmeistertitel im eigenen Land. Im Verlauf dieses Turniers kam er allerdings nur zweimal zum Einsatz (davon einmal ausgewechselt).
Erfolge als Spieler
- Fußball-Weltmeisterschaft 1974
- Fußball-Europameisterschaft 1972
- Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 mit Borussia Mönchengladbach
- UEFA-Cup 1975 mit Borussia Mönchengladbach
- Deutscher Pokalsieger 1973 mit Borussia Mönchengladbach
- Torschützenkönig 1. Bundesliga 1974, 1975
- Torschützenkönig Europapokal der Landesmeister 1976
- Torschützenkönig Europapokal der Pokalsieger 1974
- Torschützenkönig UEFA-Cup 1973, 1975
Trainerlaufbahn
1979 bis 1987 Borussia Mönchengladbach
1979 wurde Heynckes Nachfolger von Udo Lattek als Trainer von Borussia Mönchengladbach. Obwohl der Verein in dieser Zeit Leistungsträger zu diversen Top-Klubs ziehen lassen musste, hielt Jupp Heynckes sein neuformiertes Team fast stetig (mit Ausnahme der Saison 1982/83 mit längerer Abstiegsgefahr im oberen Tabellendrittel. Seine erfolgreichste Saison schloss er 1983/84 ab, als er mit den Gladbachern den dritten Tabellenplatz, punktgleich mit Meister VfB Stuttgart und dem Vize Hamburger SV erreichte. Außerdem erreichte Borussia unter Heynckes in dem Jahr das DFB-Pokalfinale, in dem Borussia erst nach Elfmeterschießen mit 7:8 (1:1 n.V.) gegen Bayern München unterlag. In der Saison 1986/87 landete der Verein erneut auf Platz 3 der Bundesliga. Auch im DFB Pokal drang Borussia in diesem Jahr bis ins Halbfinale vor. Nach Abschluss dieser Saison wechselte Heynckes dann zu Bayern München. In Mönchengladbach errang er als Trainer keine Titel – dieser Makel blieb an ihm auch in seiner letzten Saison haften. Heynckes gilt auch als Entdecker von Lothar Matthäus, welcher 1979 als 18-jähriger aus Herzogenaurach nach Mönchengladbach geholt wurde und sich unter Heynckes zum Stammspieler weiterentwickeln konnte.
1987 bis 1991 FC Bayern München
1987 wurde Heynckes vom FC Bayern München verpflichtet – wieder war Udo Lattek sein Vorgänger, der das Team in der Vorsaison zum Meistertitel geführt hatte. Das erste Jahr verlief, zumindest aus Sicht der Bayern, wenig erfolgreich. In der Meisterschaft nur Zweiter, in den übrigen Wettbewerben auch ohne Titel, baute Jupp Heynckes den FC Bayern kräftig um und wurde 1989 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft belohnt. Diesen Titel verteidigte Heynckes im Folgejahr.
1992 bis 1994 Athletic Bilbao (Spanien)
Jupp Heynckes tauchte ab und erschien erst neun Monate später wieder im bezahlten Fußball. Im Sommer 1992 unterschrieb er beim spanischen Erstligisten Athletic Bilbao einen Kontrakt und wurde der dritte deutsche Trainer in der Spaniens Liga.
Seine Zeit beim baskischen Traditionsverein war gleich von Beginn an von Erfolg gekrönt. Trotz des Handicaps, nur auf Spieler aus dem Baskenland setzen zu dürfen, formte Heynckes eine Mannschaft, die im ersten Jahr von Platz 15 auf den 8. Rang kletterte und sich im zweiten Jahr sogar mit Platz 5 für die Teilnahme am UEFA-Pokal qualifizierte.
Während dieser Zeit bewies Jupp Heynckes erneut sein Gespür für junge Talente und brachte unter anderem den baskischen Star Julen Guerrero heraus.
1994 bis 1995 Eintracht Frankfurt
1994 wurde Heynckes von Eintracht Frankfurt engagiert. Heynckes’ Ziel war es, die „launische Diva“ Eintracht Frankfurt in den Griff zu bekommen und aus den Hessen einen Top-Klub zu formen; dieses Vorhaben war jedoch nicht von Erfolg gekrönt.
1995 bis 1997 CD Teneriffa (Spanien)
Erneut wechselte Heynckes nach Spanien und unterschrieb nur drei Wochen nach seinem Rücktritt einen Vertrag beim spanischen Erstligisten CD Teneriffa, bei dem er zu Beginn der 1995/96 seine Arbeit aufnahm. Zusammen mit Ewald Lienen als Co-Trainer und später noch Egon Coordes als Konditionstrainer hinzuziehend, knüpfte Heynckes auf Teneriffa dort an, wo er bereits in Bilbao mit aufgehört hatte: Aus bescheidenen Mitteln den größten Erfolg herausholen.
Gleich in seinem ersten Jahr führte er die Insulaner bis auf einen UEFA-Cup-Platz, um im darauf folgenden Jahr im Halbfinale gegen die „Eurofighter“ des FC Schalke 04 auszuscheiden. In der Liga belegte „Don Jupp“ den neunten von 22 Plätzen.
1997 bis 1998 Real Madrid (Spanien)
Als Real Madrid keine Einigung mit Ottmar Hitzfeld fand, fragten die „Königlichen“ bei Jupp Heynckes an. Gleich von Anfang an traten ihm die Medien verhalten und skeptisch gegenüber. Das Aus im Pokal gegen einen Zweitligisten im Januar 1998 sorgte für erste Unruhe. Am Ende reichte es nur zu Platz 4. Trotzdem gewann Heynckes mit Real die Champions League. Das gewonnene Finale war gleichzeitig sein letztes Spiel als Trainer bei dem Verein.
1999 bis 2000 Benfica Lissabon (Portugal)
Sein neuer Arbeitgeber hieß 1999 Benfica Lissabon. Mit dem ehemaligen Mönchengladbacher Schlussmann Robert Enke setzte Heynckes gleich auf das neue Torhüter-Talent, welches er auch ein Jahr später zum Kapitän machte.
2001 bis 2003 Athletic Bilbao (Spanien)
Mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet, ließ er sich erneut im Baskenland nieder. Am Ende der Saison 2001/02 verbesserte sich der Klub im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze und wurde Achter. In der Saison 2002/03 scheiterte Heynckes, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, am letzten Spieltag und verpasste damit das Erreichen eines UEFA-Cup-Platzes.
2003 bis 2004 FC Schalke 04
Beim FC Schalke 04 folgte Jupp Heynckes dem glücklosen Trainerneuling Frank Neubarth bzw. Interimscoach Marc Wilmots. Der erste Eindruck des Trainers bei seiner Ankunft im „Pott“ war positiv. Nach dem unbefriedigenden Saisonverlauf 2004 und den ambitionierten Neuverpflichtungen schien die Geduld bei den Verantwortlichen mit dem ehemaligen Meistertrainer weitestgehend aufgezehrt. Was folgte, war der schlechteste Saisonstart seit Jahren. Nach drei Niederlagen aus vier Spielen wurde Heynckes entlassen. Heynckes selbst bezeichnet die Zeit bei Schalke dennoch oftmals als eine seiner effektivsten Trainerzeiten.
2006 bis 2007 Borussia Mönchengladbach
Am 23. Mai 2006 unterschrieb er nach einer eineinhalbjährigen gesundheitlichen Auszeit erneut bei Borussia Mönchengladbach. Die Saison 2006/07 begann mit vier Heimsiegen durchaus erfolgreich, danach konnte sein Team aber kein Spiel mehr gewinnen und fand sich zur Winterpause auf einem Abstiegsplatz wieder. Trotzdem entschied sich der Verein, Heynckes weiter zu beschäftigen. Nach zwei weiteren erfolglosen Spielen zu Beginn der Rückrunde trat Heynckes am 31. Januar 2007 nach einem 0:0 gegen Nürnberg nach nur 215 Tagen bei den „Fohlen“ zurück. Später wurde bekannt, dass es gegen ihn gerichtete Morddrohungen gegeben haben soll.
2009 FC Bayern München
Vom 27. April 2009 bis zum Saisonende der Saison 2008/2009 wurde Jupp Heynckes als Interimstrainer erneut beim deutschen Rekordmeister eingesetzt, nachdem Jürgen Klinsmann fünf Spieltage vor Schluss beurlaubt wurde. Er erreichte schließlich Platz 2 und damit die direkte Champions League-Qualifikation und erfüllte seine Aufgabe erfolgreich.
2009 bis 2011: Bayer 04 Leverkusen
Am 5. Juni 2009 gab Bayer 04 Leverkusen die Verpflichtung von Heynckes bekannt. Er ersetzte den zum Hamburger SV gewechselten Bruno Labbadia.[1] Mit der Werkself blieb er die ersten 24 Spieltage der Saison ungeschlagen. Er stellte somit einen neuen Startrekord in der Fußball-Bundesliga auf und übertraf dabei die von ihm selbst mit dem FC Bayern München gesetzte Bestmarke aus der Saison 1988/89. Saisonübergreifend blieb Heynckes sogar 29 Spiele in Folge unbesiegt. Die Serie endete am 25. Spieltag mit einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Nach dem überragendem Saisonbeginn sackte die Mannschaft in der Rückrunde ab und belegte am Schluss nur Platz 4.
Damit spielte Bayer in der Saison 2010/11 in der Europa League und erreichte das Achtelfinale. In der Meisterschaft wurde Leverkusen zweiter und qualifizierte sich für die Champions League. Heynckes entschied sich, seinen Ende der Saison auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Sein Nachfolger wurde der Freiburger Trainer Robin Dutt.
Heynckes war der erste Trainer seit sieben Jahren, dem mit Bayer Leverkusen der Einzug in die Champions League gelang, nachdem der Verein zuvor zwischen 1997 und 2004 insgesamt sechs Mal das Ticket für den Wettbewerb gelöst hatte.
2011 bis 2013: FC Bayern München
Am 25. März 2011 gab der FC Bayern München die Verpflichtung von Heynckes als Cheftrainer bekannt. Dieser unterschrieb einen Zweijahresvertrag ab der Saison 2011/12.[2] Damit folgte Heynckes auf Andries Jonker, der nach der Beurlaubung von Louis van Gaal von April bis Saisonende 2011 als Interimstrainer tätig war.
Am 17. März 2012 beim Auswärtssieg gegen Hertha BSC hatte Heynckes sein 600. Spiel als Trainer in der deutschen Bundesliga; lediglich Otto Rehhagel hat mit über 800 noch mehr Bundesligaspiele als Trainer.[3] Nachdem Heynckes einer offiziellen Pressemitteilung des Klubs zufolge dem Bayern-Vorstand mitgeteilt hatte, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern werde, wurde am 16. Januar 2013 die Verpflichtung von Josep „Pep“ Guardiola als sein Nachfolger bekannt gegeben.[4] Wenige Tage später wurde bekannt, dass Heynckes seine Arbeit bei den Münchnern gerne fortgesetzt hätte.[5]
Am 23. Februar 2013 bestritt Heynckes in der Bundesligapartie des FC Bayern München gegen den SV Werder Bremen sein 1000. Bundesligaspiel als Spieler oder Trainer.[6]
Am 16. Mai 2013 gab Heynckes bekannt, dass er keine weiteren Bundesligaspiele als Trainer begleiten wird, jedoch die Option auf etwaige Auslandsengagements bei vorliegendem Interesse von Moskau, dem AS Monaco und auch Real Madrid noch nicht ausschließen will.[7]
Heynckes ist der erste Trainer, der mit einer deutschen Männer-Fußballmannschaft, dem FC Bayern München, in einer Saison (2012/2013) drei Titel, ein Triple, holte. Am 28. Spieltag wurde der FC Bayern vorzeitig Deutscher Fußballmeister, am 25. Mai 2013 Champions-League-Sieger und am 1. Juni 2013 DFB-Pokalsieger.
Am 4. Juni 2013 erklärte Heynckes sein vorläufiges Karriereende.[8]
Am 13. Januar 2014 wurde Jupp Heynckes die Auszeichnung zum FIFA Trainer des Jahres 2013 in Zürich verliehen.
2017 bis 2018: Viertes Engagement beim FC Bayern München
Am 9. Oktober 2017 übernahm Heynckes zum vierten Mal die Mannschaft des FC Bayern München, die nach sieben Spieltagen mit fünf Punkten Rückstand auf Borussia Dortmund auf dem zweiten Tabellenplatz stand. Er löste damit Willy Sagnol ab, der das Team nach der Freistellung Carlo Ancelottis übergangsweise für ein Spiel trainiert hatte. Heynckes’ Vertrag lief bis zum Ende der Saison 2017/18. Bei seiner Vorstellung äußerte er, dass es sich bei dem Engagement um kein Comeback, sondern um einen Freundschaftsdienst für Uli Hoeneß handle. Unter Heynckes spielte sich der FC Bayern zurück an die Spitze der Bundesligatabelle und sicherte sich am 29. Spieltag vorzeitig die Deutsche Meisterschaft. In der Champions League schied Heynckes mit der Mannschaft im Halbfinale gegen Real Madrid aus und verlor am 19. Mai 2018 das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. Anschließend trat er als Trainer ab. Im Juli 2018 eröffnete der FC Bayern die Sonderausstellung „Jupp Heynckes – Spieler, Trainer, Mensch“ in der „Erlebniswelt“ der Allianz Arena.
Erfolge als Trainer
- International
- UEFA Champions League (2): 1998 (mit Real Madrid), 2013 (mit Bayern München)
- UEFA-Pokal (1): 1979 (als Co-Trainer von Borussia Mönchengladbach)
- UEFA Intertoto Cup (2): 2003, 2004 (mit FC Schalke 04)
- National
- Deutscher Meister (3): 1989, 1990, 2013 (mit Bayern München)
- DFB-Pokalsieger (1): 2013 (mit Bayern München)
- DFB/DFL-Supercup (3): 1987, 1990, 2012 (mit Bayern München)
- Fuji-Cup (2): 1987, 1988 (mit Bayern München)
- Supercopa de España (1): 1997 (mit Real Madrid)
- Sonstiges
- Er ist der erste Trainer einer deutschen Mannschaft, der das große europäische Triple im Männerfußball gewann.
- Er ist neben Jock Stein, Ștefan Kovács, Guus Hiddink, Alex Ferguson, Pep Guardiola, José Mourinho und Luis Enrique einer von acht Trainern, die das große europäische Triple im Männerfußball gewannen.
- Er ist der vierte Trainer nach Ernst Happel, Ottmar Hitzfeld und José Mourinho, der die UEFA Champions League bzw. den Europapokal der Landesmeister mit zwei verschiedenen Vereinen gewann.
- Er ist der bisher einzige Trainer, der nach dem Gewinn der Champions League seinen jeweiligen Verein verlassen musste. Bei Real Madrid wurde er 1998 acht Tage nach dem Champions-League-Sieg aufgrund von Erfolglosigkeit in der Primera Division (4. Platz) entlassen, beim FC Bayern wurde sein Vertrag 2013 nicht verlängert zugunsten einer Verpflichtung von Pep Guardiola.
Auszeichnungen
- Silbernes Lorbeerblatt 1974
- FIFA Trainer des Jahres: 2013
- IFFHS Welt-Klubtrainer: 2013
- Onze d’or: 2013
- World Soccer Trainer des Jahres: 2013
- Deutschlands Trainer des Jahres: 2013
- VDV-Trainer der Saison: 2012/13
- Bambi 2013 in der Kategorie Sport
- DFB Fair-Play-Medaille: 2013
- Ehrenring der Stadt Mönchengladbach: 2016
- Kicker-Stürmer des Jahres: 1975
- Kicker-Trainer des Jahres: 1981, 1986, 2013
Privates
Heynckes war das neunte von zehn Kindern eines Schmieds und lernte zuerst den Beruf des Stuckateurs, um seinem Berufsziel Architekt näher zu kommen. Nebenbei spielte er aber weiter Fußball und im Winter zusätzlich Eishockey. Jupp Heynckes ist mit Ehefrau Iris verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt auf einem Bauernhof in Schwalmtal in der Nähe von Mönchengladbach.
„Osram“
Aufgrund der starken Rötung, die sein Gesicht bei Erregung annimmt, wird Jupp Heynckes auch Osram genannt (nach dem bekannten Hersteller für Leuchtmittel). Erstmals will Rudi Gores den Begriff verwendet haben.[9] Später wurde der Spitzname allgemein bekannt und auch von den Medien übernommen.[10]
Literatur
- Dietrich Schulze-Marmeling: Jupp Heynckes. Vom Rheinländer zum Spanier. In: ders. (Hrsg.): Strategen des Spiels. Die legendären Fußballtrainer. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-475-8, S. 239–246.
Einzelnachweise
- ↑ Leverkusen holt Heynckes – Labbadia zum HSV, Die Welt, 5. Juni 2009
- ↑ Jupp Heynckes wird neuer FCB-Chefcoach. In: fcbayern.telekom.de, 25. März 2011.
- ↑ Heynckes 600. kicker (19. März 2012). Abgerufen am 19. März 2012.
- ↑ Guardiola wird im Sommer Bayern-Trainer. In: Spiegel Online, 16. Januar 2013.
- ↑ Hoeneß: Heynckes hätte wohl weitergemacht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Februar 2013.
- ↑ Heynckes macht die 1000 Bundesligaspiele voll
- ↑ Countdown zum Champions-League-Finale In: Focus online, 20. Mai 2013.
- ↑ "Pressekonferenz: Jupp Heynckes beendet seine Trainer-Laufbahn" www.abendblatt.de, 4. Juni 2013
- ↑ Osram Heynckes: Mach mal Licht an, Jupp! 11 FREUNDE 26. Juni 2003
- ↑ „Osram“ soll Schalke wieder strahlen lassen. In: Spiegel Online. 24. Juni 2003. Abgerufen am 29. April 2009.
Weblinks
- Heynckes' Stationen in 30 Jahren (kicker online vom 28. April 2009)
Personendaten | |
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NAME | Heynckes, Jupp |
ALTERNATIVNAMEN | Heynckes, Josef (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und Trainer |
GEBURTSDATUM | 09. Mai 1945 |
GEBURTSORT | Mönchengladbach |