Karl-Heinrich Kluge

Karl-Heinrich Kluge (* 19. Dezember 1915 in Gelsenkirchen; † 28. Oktober 2005 in Zingst) war ein Maler und Grafiker.

Giebelzeichen des "Blockhaus am Strom"

Leben

Karl-Heinrich Kluge wurde 1915 in Gelsenkirchen geboren. Mit 20 Jahren bildete er sich autodidaktisch zum Maler weiter. Nach dem Aufenthalt 1935/36 in München, um dort die "alten Meister" zu studieren, begab er sich 1939 mit Pferd und Zelt auf eine Reise nach Island und verbrachte dort einen eindrucksvollen Sommer. Das dort Erlebte prägte ihn sein ganzes weiteres Leben und schlug sich in vielen seiner Werke nieder. Zu dieser Zeit lebte Kluge in der Anton-Hechenberger-Straße 18 in Schalke und man bezeichnetet ihn als den „Wanderer unter den Gelsenkirchener Malern“.

Kluge kam erstmals 1940 als Soldat nach Zingst weil er zu einer Messeinheit strafversetzt wurde. Dort lernte er seine spätere Frau kennen und nach der Kriegsgefangenschaft 1947 ließ er sich in dem Ostseeheilbad nieder.

Sonnenblumen, 1973

1955 forderte er federführend, mit einer Gruppe einheimischer Naturfreunde und der Ortsgruppe Zingst des Deutschen Kulturbundes, die Errichtung eines »Deutschen Nationalparks an der Ostseeküste«. Die Initiative fand jedoch keine Resonanz auf höherer Ebene.

Seit 1955 war K.-H. Kluge freischaffender Maler und stellte regelmäßig aus.

Werke

Viele Werke von K.-H. Kluge zeigen die Natur, oft in Verbindung mit Wasser. Unter anderem sind Bilder in Norwegen, auf Island, an der Ostsee und auf Korsika entstanden.

Ausstellungen

Mit seinen Bildern war Kluge beteiligt an Ausstellungen in vielen Städten in Westfalen, im Rheinland und in Berlin. Anlässlich seines 100. Geburtstags haben die Töchter des Malers eine Ausstellung in der Galerie Stabenow in Stralsund organisiert.

Weblinks

• Fischland-Darß-Zingst: Galerien und Ausstellungen
• "Galerie Stabenow zeigt Bilder von Karl Heinrich Kluge", Ostsee-Zeitung Grimmen vom 13. Februar 2016.
• Ev. Kirchengemeinde Zingst - mit Foto
• Wikipedia
• Königsblau: Gelsenkirchener Maler zieht’s ans Meer