Karl Engelter

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Karl Engelter (*4. Juli 1889 in Frankfurt am Main; † Februar 1936) war ein deutscher Architekt.

Grabstätte der Familie Engelter

Leben

Vor dem Ersten Weltkrieg arbeitete Engelter im Baubüro von Krupp, das unter der Leitung von Metzendorf stand, und für den Bergbau. Engelter hatte einen hohen Gestaltungsanspruch und wurde Mitglied des Deutschen Werkbundes. Er war 1923 Geschäftsführer der „Bergmannssiedlung Bottrop, Buer, Gladbeck GmbH“. Diese Genossenschaft war u.a. Bauträger der Siedlungen Am Schlagbaum in Hassel und Bülsestraße/Schützenstraße in Scholven. 1928 entwarf er für den Drucker Johann Speier das nüchtern-moderne Wohn- und Geschäftshaus Horster Straße 62. Damals gab er als Anschrift Goldbergstraße 70 an. In der Zeit entwarf er zusammen mit Carl Dellweg die Siedlung Droste-Hülshoff-/Hermann-Löns-Straße. Diesen backsteinexpressionistischen Duktus setzte Engelter auch bei einigen Häusern für Privatpersonen ein.

Die Familie Engelter wohnte um 1934 in Erle in dem Haus Heinrichstraße 63 und später in einer Genossenschaftswohnung der „Selbsthilfe“ an der Goldbergstraße. Karl Engelter starb im Februar 1936, seine Frau 1954. Das Paar hatte drei Töchter und vier Söhne. Zwei Söhne – Karl geboren 1912 und Giselher geboren 1926 - starben im Zweiten Weltkrieg; Siegfried geboren 1930 wurde Bildhauer; zuletzt wurde 1932 Gernot geboren. Von Siegfried stammt das eindrückliche Familiengrab auf dem Hauptfriedhof Buer, das wohl nach dem Tod der Mutter entstand.

Weblinks

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