Klaus Täuber
Klaus Täuber | ||
![]() Klaus Täuber (rechts) und Klaus Fischer 2018 auf der Schalker Meile | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 17. Januar 1958 | |
Geburtsort | Erlangen, Deutschland | |
Sterbedatum | 1. Juli 2023 | |
Sterbeort | Gelsenkirchen, Deutschland | |
Größe | 183 cm | |
Position | Stürmer | |
Vereine in der Jugend | ||
SpVgg Erlangen 1. FC Nürnberg | ||
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1976–1980 1980–1983 1983–1987 1987–1988 |
1. FC Nürnberg Stuttgarter Kickers FC Schalke 04 Bayer 04 Leverkusen |
79 (24) 99 (49) 125 (58) 31 (8) |
Stationen als Trainer | ||
1990–1991 1992–1993 1993–1995 1995–2002 2004–2006 2007–2010 2010–2011 |
FC Rhade SSV Jahn Regensburg FC Rhade FC Schalke 04 Amat. Schwarz-Weiß Essen VfB Hüls Westfalia Herne | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
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Klaus Täuber (* 17. Januar 1958 in Erlangen, † 1. Juli 2023 in Gelsenkirchen [1]) war ein deutscher Fußballspieler, der nach seiner aktiven Karriere Fußballtrainer wurde.
Sportliche Laufbahn
Vereinskarriere
Die fußballerische Laufbahn von Klaus Täuber begann bei der SpVgg Erlangen. Von dort ging es für den Franken 1976 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Jürgen zum 1. FC Nürnberg. Im Profifußball debütierte er für den Club 1976/77 in der 2. Bundesliga. Im folgenden Spieljahr war er mit elf Treffern in 30 Spielen maßgeblich am Aufstieg in die Bundesliga beteiligt. Die Nürnberger konnten die Spielklasse aber nicht halten. Nach dem Wiederaufstieg im Jahr 1980, zu dem er neun Treffer in 28 Spielen beitrug, wechselte er in der Frühphase der Saison 1980/81 nach einem weiteren Erstligaspiel für den FCN zu den Stuttgarter Kickers in die 2. Liga. In Schwaben blieb er drei Jahre und schoss 49 Tore im Unterhaus. 1983 wechselte er zum FC Schalke 04, damals Zweitligist. Täuber war mit 19 Treffern bester Saisontorschütze, als der Verein im Frühjahr 1984 die Rückkehr in die Beletage feiern konnte. Er wurde einer der Leistungsträger und schoss in seinem ersten Bundesligajahr für die Knappen 18 Tore, die kein anderer Schalker auch nur annähernd erreichte. Auch in seinem zweiten Erstligajahr für S04 war er mit 16 Treffern wiederum der beste Torjäger des Vereins und zählte zu den Top-5-Torjägern der Elitespielklasse.
1987 wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen: Dort gehörte er zu jener Mannschaft, die 1988 den UEFA-Pokal gewann, wobei er den entscheidenden Elfmeter im Finalrückspiel gegen Espanyol Barcelona verwandelte und zuvor, kurz nach seiner Einwechslung, die Flanke zum 2:0 schlug bei der letztendlich mit 3:0 gelungenen Aufholjagd der Hinspielpleite. Insgesamt wurde Klaus Täuber in der höchsten deutschen Spielklasse in 137 Spielen eingesetzt, in denen er 51 Tore erzielte. In der 2. Bundesliga gelangen dem Stürmer 89 Treffer in 197 Partien. Im November 1988 musste Täuber seine aktive Laufbahn beenden, nachdem er im Training eine schwere Bandscheibenverletzung der Halswirbelsäule erlitten hatte.
Durch das Karriereaus noch vor Saisonende 1988/89 verpasste er die Halbfinalteilnahme der Leverkusener im nationalen Pokalwettbewerb. Zehn Jahre zuvor setzten ihn die Nürnberger in der Vorschlussrunde nicht ein. Einmal, 1983/84, stand er im DFB-Pokal aber mit einem Team im Halbfinale auf dem Feld: In den Duellen mit dem FC Bayern (6:6 nach Verlängerung zu Hause, 2:3 in München im Wiederholungsspiel) mussten die Schalker aber die Segel streichen.
Spielweise
Klaus Täuber spielte „körperbetont“. Er setzte seinen Körper ein und schonte im Spiel weder sich noch den Gegner. Die Abwehrspieler der Bundesliga wählten ihn einmal zum „größten Klopper der Liga“. Er teilte aus, musste aber auch einiges einstecken. Immer wieder zwangen ihn schwere Verletzungen zu längeren Pausen.
Trainerlaufbahn
Im Anschluss an seine Profikarriere arbeitete Klaus Täuber als Trainer. Er betreute zunächst den FC Rhade und 1992/93 den SSV Jahn Regensburg. Von 1995 bis 2002 war er Trainer der Schalker Amateurmannschaft. Danach wechselte er zum Traditionsclub Schwarz-Weiß Essen, den er auch in der Saison 2005/06 in der Oberliga Nordrhein betreute. Im Februar 2007 löste er mit Ingo Anderbrügge einen anderen ehemaligen Schalke-Profi als Trainer des VfB Hüls ab. Am 2. April 2010 wurde er von seiner Trainertätigkeit entbunden. Zu seinem Nachfolger wurde ein weiterer Ex-Schalker, nämlich der 52-fache Nationalspieler Olaf Thon ernannt. Seit dem 6. April 2010 betreute Täuber den NRW-Ligisten Westfalia Herne,[2] wo er im März 2011 bereits wieder entlassen wurde.[3]
Trivia
Auch Klaus Täubers Brüder Jürgen und Stephan waren Fußballprofis. Sie bilden das einzige Brüdertrio, das in der Bundesliga aktiv war. Beide spielten ebenfalls für Schalke und Nürnberg.
Weblinks
- Klaus Täuber bei Fußballdaten.de
- Klaus Täuber erinnert sich an den Uefa-Cup-Sieg
- Klaus „der Boxer“ Täuber wird 50………
- Klaus Täuber: "Ich hätte Schalke nie freiwillig verlassen!"
- FC Schalke 04 trauert um Klaus „Boxer“ Täuber
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige
- ↑ Wolfgang Volmer: Der Boxer übernimmt. Der Westen vom 6. April 2010
- ↑ Thorsten Richter: Täuber muss gehen: A-Jugend Coach Uli Reimann übernimmt. Reviersport.de, 8. März 2011, abgerufen am 18. Oktober 2017.
Personendaten | |
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NAME | Täuber, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1958 |
GEBURTSORT | Erlangen |
STERBEDATUM | 1. Juli 2023 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |
Spielerdaten | |
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Spielzeit | 1983-1987 |
Spiele insgesamt | 138 |
Tore insgesamt | 64 |
Erstligaspiele | 88 |
Erstligatore | 39 |
Zweitligaspiele | 37 |
Zweitligatore | 19 |
Pokalspiele | 13 |
Pokaltore | 6 |
Größe | 183 |
Position | Sturm |