Kray-Wanner-Bahn

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Strecke Kray-Wanner-Bahn

Die Kray-Wanner-Bahn ist eine ehemalige Bahnstrecke im Herzen des Ruhrgebiets zwischen Herne-Wanne und Essen-Kray. Heute dient die Bahntrasse als Radweg und verbindet den Radweg Erzbahn mit dem Zollvereinweg.

Die Bahnstrecke wurde 1874 von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft als Güterzugstrecke zwischen dem Bahnhof Kray und Wanne-Eickel Hauptbahnhof eröffnet. Die Bahn verlief weitgehend parallel zur bestehenden Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft und diente dem Anschluss der Zechen Bonifacius, Rheinelbe, Alma, Pluto und Königsgrube an das Netz der Rheinischen Bahn. Die Bahnstrecke wurde auch als Bonifacius-Wanner Eisenbahn bezeichnet.

Schon nach 15 Jahren Betrieb wurde die Strecke von der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung 1889 aufgegeben, dann aber nicht rückgebaut, sondern an die an der Strecke gelegenen Bergwerke als Zechenanschlußbahn verpachtet. Genutzt wurde die Bahnstrecke fortan von der Zeche Vereinigte Rheinelbe & Alma, den Vereinigte Stahlwerke und Gelsenkirchener Bergwerks-AG.

Mit der Schließung der Kokerei Zollverein im Jahre 1993 wurde auch die Kray-Wanner-Bahn nicht weiter benötigt.

Es erfolgte ein Umbau zu einem etwa fünf Kilometer langen Radweg, der heute die Erzbahntrasse mit dem Zollvereinweg außerhalb des motorisierten Verkehrs verbindet.

Im Jahr 2012 wurde die Strecke vom Anschluss Erzbahntrasse (Stadtgrenze Gelsenkirchen/Herne) bis Krayer Straße (Gelsenkirchen) durchgehend asphaltiert.[1]

Einzelnachweise

  1. "Erzbahntrasse und Kray-Wanner-Bahn asphaltiert", ADFC Bochum, abgerufen am 24. Mai 2012

Weblinks