Leo Fußhoeller

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Leo Fusshöller auch Leo Fußhöller (* 12. Juni 1889 in Siegburg; † 7. Juni 1963 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Lyriker, Sachbuchautor und Oberstudienrat.[1]

Leben und Werk

Leo Fusshöller, geboren 1889, studierte von 1908 bis 1913 an der Kölner Universität. Von 1916 bis 1918 war er als Assessor in Krefeld tätig. Am 1. Oktober 1918 wurde er Studienrat an der Humboldt-Schule in Essen. Ab 1945 war er am Mädchengymnasium in Gelsenkirchen tätig. Später wurde er an das Mädchengymnasium Buer und am 1. Mai 1948 an das Max-Planck-Gymnasium versetzt.

Daneben war er auch als Schriftsteller aktiv. Zwischen 1921 und 1932 erschienen verschiedene Sachbücher wie Wandervogel, Werktat, Dramatik: Die Dreiheit eines neuen Schul-Lebens, Die Wiedergeburt der Bühne oder Ausgewählte Stücke aus "Rembrandt als Erzieher". Nach dem Krieg wurden von Fusshöller im Verlag Felix Post auch mehrere belletristische Werke veröffentlicht, darunter 1946 die beiden Lyrikbände Harte Erde und Der Rosenkranz, die ein Jahr später noch in einer zweiten Auflage gedruckt wurden. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller war er lange Jahre für die Gelsenkirchener Volkshochschule tätig.

Leo Fusshöller lebte nach 1945 bis zu seinem Tod in Buer und wohnte in der Romanusstraße 32 [2]und verstarb 1963 im Alter von 73 Jahren.

Schriften (Auswahl)

Einzelbände

  • „Wandervogel, Werktat, Dramatik: Die Dreiheit eines neuen Schul-Lebens“, (Sachbuch), Hartenstein, Sachsen, 1921
  • „Die Wiedergeburt der Bühne“, (Sachbuch), Greifenverlag, Rudolstadt Thüringen, 1923
  • „Die Welt denkt neu!“, (Sachbuch), Bonifacius-Druckerei, Paderborn, 1932
  • „Ausgewählte Stücke aus "Rembrandt als Erzieher"“, (Sachbuch), Langenscheidtsche Verlbh., Berlin-Schöneberg, 1932 (zusammen mit Julius Langbehn)
  • „Harte Erde“, (Lyrik), Verlag Felix Post, Buer, 1946
  • „Der Rosenkranz“, (Lyrik), Verlag Felix Post, Buer, 1946
  • „Am Abgrunde Zarathustras: 12 Gesänge; Was ist der Mensch?“, (Gesänge), Verlag Felix Post, Buer, 1946
  • „Unsere liebe Frau von Fatima und die drei Hirtenkinder“, (?), Steyler Missionsbuchhandlg, Kaldenkirchen/Rhld., 1947

Literatur

  • Leo Fusshöller. In: Frankfurter Hefte, Band 3., Neuen Verlagsgesellschaft der Frankfurter Hefte., 1948, S. xv

Weblinks

Quelle

Einzelnachweise

  1. Leo Fusshöller. In: Herbert Knorr: Zwischen Poesie und Leben: Geschichte der Gelsenkirchener Literatur und ihrer Autoren von den Anfängen bis 1945., Klartext, 1995, S. 524
  2. Adressbuch Gelsenkirchen 1961