Liebfrauen Beckhausen

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Liebfrauen in Beckhausen

Die Liebfrauen-Kirche war eine katholische Kirche in Beckhausen an der Horster Straße 303.

Geschichte

Die Kirche und die Gemeinde Liebfrauen im Stadtteil Beckhausen wurden im Jahr 1900 gegründet.

Die eigentliche Gemeindegründung erfolgte am 8. Januar 1906. Der Wirt Carl Voigt, der Milchhändler Wilhelm Ridder und Heinrich Oberholz schenkten ein Grundstück zum Kirchenbau. Das Gemeindegebiet wurde noch erweitert; der westliche Zipfel der Bauerschaft Erle kam hinzu, und der Bau der Liebfrauenkirche, zunächst als Notkirche, begann.

An der Kirche wurde am 31. Oktober 1900 ein Rektor ernannt. Im Jahre 1902 wurde Beckhausen Pfarrrektorat und am 22. November 1905 durch den Bischof von Münster zur kanonischen Pfarrei Liebfrauen erhoben. Der Rektor Josef Rohling wurde 1906 zum ersten Pfarrer ernannt.

Die geradezu sprunghafte Bevölkerungsentwicklung machte den Bau ei­ner neuen Kirche notwendig und die Notkirche wurde abgebrochen. Die Pläne zum Bau des Gotteshauses erstellte der Architekt Wilhelm Sunder-Plassmann aus Münster. Die neue Kirche wurde im Jahre 1911 konsekriert und erhielt das Patrozinium „Unsere Liebe Frau von der Immerwährenden Hilfe".

1944 wurde die Kirche bei Luftangriffen schwer getroffen und zerstört. Durch den Architekten Dipl.-Ing. Wilhelm Alings wurde sie von 1948 bis 1953 wieder aufgebaut. Am 2./3. Mai 1954 wurde sie dann erneut konsekriert. In den Jahren 1972 bis 1975 wurde das Kircheninnere durch den Telgter Künst­ler Ludwig Baur völlig neu gestaltet. In der Kirche befinden sich 420 Sitzplätze und weitere 300 Stehplätze. Die Orgel — im 1. Abschnitt mit 17 Registern — baute 1958 die Orgelfirma Franz Breil aus Dorsten. Die selbe Firma erweiterte 1978 die Orgel um acht Register auf 25 Register. Im Turm hängen vier Stahl­glocken, vom „Bochumer Verein" die im Jahre 1921 hergestellt wurden.

In den 1960er Jahren gründete sie die katholische Filialgemeinde Sankt Clemens in Sutum.

Im Rahmen der Neuorganisation im Bistum Essen im Jahr 2006 wurde sie der Pfarrei St. Hippolytus im Stadtteil Horst angegliedert.

Die Kirche wurde 2023 geschlossen und der Abschlussgottesdienst mit Bischof Franz-Josef Overbeck fand am 8. Januar 2023 statt.[1]

Quelle

  • Kirchen gaben der Stadt den Namen - Katholisches Stadtsekretariat Gelsenkirchen - 1986

Weblinks

Einzelnachweise