Lilienthalstraße
Lilienthalstraße | |
---|---|
Hausnummern (ungerade): | 1 - Ende |
Hausnummern (gerade): | 2 - Ende |
Stadtteil: | Feldmark |
Postleitzahl: | 45883 |
Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
Einwohner dieser Straße: | 369 |
davon weiblich: | 201 |
Lagekarte |
Die Lilienthalstraße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Lilienthalstraße beginnt im Stadtteil Feldmark mit der Hausnummer 1 bzw. 2.
Geschichte
Entlang der Lilienthalstraße entstand bis etwa 1960 ein großes Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern, die zumeist Eigentumswohnungen enthielten. Die Gebäude entwarf zum größten Teil der Architekt Ludwig Schwickert. Die fünf von ihm stammenden gleichartigen, nach Westen ausgerichteten viergeschossigen Scheiben hatten keine Balkone, sondern Loggien, die mehr Windschutz boten und zugleich besser den gewünschten blockhaften Eindruck erzielten. Das strenge sechsgeschossige Laubenganghaus Lilienthalstraße 25 entwarf Konrad Rühl (1885 – 1964) zusammen mit dem Architekten Günter Brockes. Später entstanden noch andere hohe scheibenförmige Gebäude, nun in den Details nicht mehr so stringent. Ursprünglich hatten die meisten Gebäude Außenwände, die mit blassgelben Klinkerriemchen verblendet waren. Inzwischen sind mehrere Schmalseiten wärmegedämmt und verändert worden.
Namendeutung
Die Lilienthalstraße wurde am 7.8.1956 nach Otto Lilienthal (*23.05.1848 in Anklam, †10.08.1896 in Berlin), einem deutschen Ingenieur,der das Segelflugzeug erfand, benannt. Er führte 1891 den ersten Gleitflug eines Menschen mit Hilfe von Tragflügeln, die er den Vogelflügeln nachgebaut hatte, durch und verunglückte 1896 bei einem Flugversuch tödlich.
Die Straße steht im Namensverbund mit Eulerstraße, Zeppelinallee und Ludwig-Dürr-Weg, die ebenfalls nach Flugpionieren benannt sind.
Quelle
Stadtprofile Gelsenkirchen,Architektur der 1950er Jahre, zusammengestellt von Dr. Lutz Heidemann, Stadt Gelsenkirchen 2013