Ludwig Simon
Ludwig Simon (* 18. Februar 1870 in Schlagenthin bei Genthin; † 27. Juni 1933 in Gelsenkirchen) war Gartendirektor der Stadt Gelsenkirchen.
Leben
Simon machte nach seiner Schulzeit von Juli 1880 bis Januar 1892 eine Lehre als Gärtner in der Gärtnerlehranstalt in Naundorf bei Annaburg in Sachsen-Anhalt.
Am 1. Februar 1892 wurde er Obergärtner in Iserlohn und am 1. März 1893 Anstaltsgärtner in Wuppertal-Elberfeld. Vom 29. Oktober 1893 bis zum 15. Juli 1899 war er Obergärtner in Remscheid.
Simon war verheiratet mit Rosa (* 1869; † 1951) und sie wohnten in der Essener Straße 61 (heute Feldmarkstraße). Rosa Simon wohnte nach dem Tod ihres Mannes später in der Ludwig-Richter-Straße 11.
Die Grabstätte der Familie Simon befindet sich auf dem Westfriedhof. Der Grabstein ist ein Findling aus dem Odenwald.
Wirken
Am 15. Juli 1899 wurde Simon von Carl von Wedelstaedt nach Ückendorf geholt als Leiter des Stadtgartens, dem heutigen Von-Wedelstaedt-Park. Am 1. April 1903 wurde Simon dann Angestellter der Stadt Gelsenkirchen und 1906 mit der Oberleitung aller gärtnerischen Anlagen der Großstadt Gelsenkirchen betraut. Im Mai 1923 wurde er zum Stadtgartendirektor ernannt.
1933 erfolgte nach seinen Plänen die Umgestaltung des Stadtgartens Gelsenkirchen.
Simon war unter anderem ab 1908 auch an der Gestaltung des Westfriedhofs in Heßler, des Ostfriedhofs in Bismarck und des Südfriedhofs in Ückendorf beteiligt.
Auch Anlagen des Bismarckhains, der Kußweg und weitere Anlagen entstanden nach seinen Plänen.
Heute erinnert noch der Simonsberg im Stadtgarten an den ehemaligen Stadtgartendirektor.
Weblinks
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Quellen
- Adressbücher Gelsenkirchen 1927 und 1939
- Lothar Ullrich, Abteilungsleiter Stadtbildpflege a.D. bei Gelsendienste
- Hans-Joachim Koenen, Heimatbund Gelsenkirchen
Personendaten | |
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NAME | Bensch, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | Stadtgartendirektor in Gelsenkirchen |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1870 |
GEBURTSORT | in Schlagenthin bei Genthin |
STERBEDATUM | 27. Juni 1933 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |