Mann im Sturm

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Mann im Sturm
Mann im Sturm 2008.jpg
Künstler: Hubert Nietsch
Entstehungsjahr: 1963
Bemerkung: ursprünglicher Standort: Haunerfeldstraße
Forum: GG-Icon.png Thematisch passender Beitrag in den Gelsenkirchener Geschichten


Stadtteil: Buer
    
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Am 12. November 1962 genehmigte der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Gelsenkirchen die Aufstellung der Figur „Mann im Sturm“ vor dem städtischen Seniorenheim Haunerfeldstraße, die dann dort am 30. Dezember 1963 aufgestellt wurde. Einige Zeit später wurde sie jedoch auf Wunsch der Heimleitung wieder demontiert, weil sie sich und Besucher über „eine depressive Wirkung" des in gebückter Haltung gegen die Unbilden der Natur Ankämpfenden beklagt hatten. Danach verbrachte die Bronze lange Jahre in einem Schuppen des Grünflächenamtes im Werkshof Schloss Berge, wo er Ende 1991 durch Zufall bei einer Inspektion entdeckt wurde. Als neuen Standort schlug die Stadtverwaltung daraufhin die Wiese vor dem Rathaus Buer vor, vor allem deshalb, weil das Wandrelief Arbeit, Familie und Kunst über dem Neubaueingang ebenfalls von Nietsch stammt. Darüber hinaus betrachtete die Verwaltung diesen Platz als ideal, da hier „ohne besonderen Aufwand eine sichere Aufbewahrung" des Werk gewährleistet erschien. Sie betonte im Rahmen des Programms „Kunst am Bau" angeschafft worden zu sein und darum auch weiterhin einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden solle. Im November 1991 stimmte die Bezirksvertretung Nord dem neuen Standort der Plastik zu, trotz der Bedenken das Nietsch vorgeworfen wurde, in den 1930er Jahren von Nazi-Aufträgen gelebt zu haben.