Marco Kurz

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Marco Kurz

Marco Kurz im Mai 2017
Spielerinformationen
Geburtstag 16. Mai 1969
Geburtsort Stuttgart, Deutschland
Größe 185 cm
Position Abwehrspieler
Vereine in der Jugend
0000–1988 SV Sillenbuch
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1988–1989
1989–1990
1989–1990
1990–1994
1994–1995
1995–1998
1998–2004
2004–2005
VfL Sindelfingen
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart II
1. FC Nürnberg
Borussia Dortmund
FC Schalke 04
TSV 1860 München
SC Pfullendorf
0
1 (0)
0
108 (0)
4 (0)
58 (0)
129 (5)
11 (0)
Stationen als Trainer
2005–2006
2006–2007
2007–2009
2009–2012
2013
2013
2016
2017–2019
2019–2020
SC Pfullendorf
TSV 1860 München U-23
TSV 1860 München
1. FC Kaiserslautern
TSG 1899 Hoffenheim
FC Ingolstadt 04
Fortuna Düsseldorf
Adelaide United
Melbourne Victory

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Marco Kurz (* 16. Mai 1969 in Stuttgart) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und jetziger Fußballtrainer.

Laufbahn

Karriere als Spieler

Marco Kurz begann seine Profikarriere 1989 beim VfB Stuttgart. Nach einem Jahr wechselte er 1990 zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Nach dem Abstieg des Clubs 1994 unterschrieb der Abwehrspieler bei Borussia Dortmund, mit denen er 1995 unter Ottmar Hitzfeld deutscher Meister wurde. Kurz wurde in dieser Saison allerdings nur vier Mal eingesetzt.[1] Nach dieser Meisterschaft wurde er vom Reviernachbarn FC Schalke 04 verpflichtet, mit dem er 1997 unter Trainer Huub Stevens den UEFA-Pokal gewann.

Von 1998 bis zum Bundesliga-Abstieg 2004 spielte er beim TSV 1860 München.

Karriere als Trainer

2004–2006: Regionalliga

In der Winterpause der Saison 2004/05 wechselte Kurz zum SC Pfullendorf in die Regionalliga Süd. Bereits nach kurzer Zeit wurde er dort Spielertrainer und sicherte den Klassenerhalt in der Regionalliga. In der Saison 2005/06 war Kurz hauptamtlich als Trainer des SC Pfullendorf aktiv. Im Mai 2006 kehrte Kurz zu den „Löwen“ zurück und trainierte die Regionalligamannschaft des TSV 1860 München.

2007–2012: 2. Bundesliga

Zur Saison 2007/08 hätte Kurz zum Cheftrainer des TSV 1860 aufsteigen sollen. Weil aber der Verein das Arbeitsverhältnis mit Walter Schachner im März 2007 beendete, wurde Kurz bereits am 18. März 2007 zum Hauptverantwortlichen der ersten Mannschaft erklärt. Am 24. Februar 2009 wurde er beurlaubt. Unter der Leitung von Kurz gewann die Mannschaft in 63 Ligaspielen 18-mal. Wegen der angespannten finanziellen Lage von 1860 München waren Kurz bei der Gestaltung des Kaders Grenzen gesetzt.

Seit dem 18. Juni 2009 war Kurz Cheftrainer beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. In seiner ersten Saison gelang dem FCK der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Im August 2010 verlängerten Kurz und das gesamte Trainerteam ihre laufenden Verträge um ein Jahr bis 2012. Im ersten Bundesligajahr erreichte Kurz mit dem 1. FC Kaiserslautern den siebten Tabellenplatz, nachdem zu Saisonbeginn die Mannschaft bei vielen Experten als Abstiegskandidat gegolten hatte.

Nach dem achten Spieltag der Saison 2011/12 hatte der 1. FC Kaiserslautern nur fünf Punkte geholt, dennoch wurde der Vertrag von Marco Kurz im Oktober 2011 bis zum 30. Juni 2013 verlängert. An den zwei folgenden Spieltagen gewann der FCK gegen den FC Schalke 04 und den SC Freiburg.[2] Danach folgte eine Serie von 16 sieglosen Spielen in Folge, sodass Kurz am 20. März 2012 beurlaubt wurde.

ab 2013: Kurze Stationen

Ab dem 1. Januar 2013 war Kurz Cheftrainer des Erstligisten TSG 1899 Hoffenheim.[3] Am 2. April 2013, nach nur 3 Monaten in seiner Funktion, wurden er und Manager Andreas Müller von ihren Aufgaben entbunden.[4]

Zur Saison 2013/14 übernahm Kurz die Zweitligaelf des FC Ingolstadt 04 als Nachfolger von Tomas Oral. Auch dieses Engagement – der Vertrag lief bis 2016 – endete schon nach neun Spieltagen. Am 30. September 2013 wurde er nach der siebten Niederlage der Mannschaft und auf dem letzten Tabellenplatz stehend entlassen.[5]

In der Winterpause der Saison 2015/16 gab die abstiegsbedrohte Düsseldorfer Fortuna die Verpflichtung von Marco Kurz als Cheftrainer bekannt. Er trat dort die Nachfolge von Frank Kramer an und erhielt einen Vertrag bis Juni 2017.[6] Am 13. März 2016 – und damit nach nur 81 Tagen im Amt – wurde er beurlaubt. Die erhoffte sportliche Verbesserung war ausgeblieben: Die Mannschaft stand nach zuletzt nur vier Punkten aus sieben Partien auf dem Relegationssplatz der 2. Bundesliga.

Ab 2017: Australien

Einen neuen Arbeitgeber fand Kurz im Juni 2017 in Australien, als er einen Zwei-Jahres-Vertrag beim A-League-Franchise Adelaide United unterzeichnete. Hier schaffte er 2017 den Einzug ins Finale des FFA Cup, den er 2018 gewinnen konnte. Im März 2019 einigte man sich auf ein Vertragsende aufgrund „keiner gemeinsamen Vision“ zum Saisonende 2019.

Zur Saison 2019/20 unterzeichnete er einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Melbourne Victory. Nach 13 absolvierten Partien hatte die Mannschaft Mitte Januar 2020 bereits 19 Punkte Rückstand auf Tabellenführer und Meister Sydney FC und neben vier Siegen sechs Niederlagen eingefahren. Als Konsequenz daraus trennte sich MV von Kurz und seinem Assistenten Filip Tapalović.

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

  • Aufstieg in die 1. Bundesliga: 2010 mit dem 1. FC Kaiserslautern

Sonstiges

Marco Kurz ist der Sohn von Edgar Kurz, dem ehemaligen Vereinspräsidenten der Stuttgarter Kickers.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik auf www.transfermarkt.de
  2. Kicker online - 1. Bundesliga: Spielpaarungen, Tabelle und Ergebnisse der Saison 2011/12 am 9. Spieltag (21. März 2012). Abgerufen am 21. März 2012.
  3. Marco Kurz neuer Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim achtzehn99.de, abgerufen am 18. Dezember 2012
  4. Markus Gisdol neuer Trainer der TSG - Andreas Müller und Marco Kurz freigestellt achtzehn99.de, abgerufen am 2. April 2013
  5. Ingolstadt setzt Kurz vor die Tür. In: kicker.de. Kicker Online, 2013-09-30. Abgerufen am 2013-09-30.
  6. Marco Kurz neuer Cheftrainer. In: f95.de. Fortuna Düsseldorf, 2015-12-23. Abgerufen am 2015-12-23.
  7. kicker.de: Kurz ist neuer Präsident bei den Kickers