Mentzelstraße
Mentzelstraße | |
---|---|
Hausnummern (ungerade): | 1 - Ende |
Hausnummern (gerade): | 2 - Ende |
Stadtteil: | Scholven |
Postleitzahl: | 45896 |
Bevölkerung (Stand 31.12.2020 • Quelle: Stadt Gelsenkirchen •) | |
Einwohner dieser Straße: | 147 |
davon weiblich: | 72 |
Lagekarte |
Die Mentzelstraße ist eine Straße in Gelsenkirchen. Die Mentzelstraße beginnt im Stadtteil Scholven mit der Hausnummer 1 bzw. 2.
Geschichte
Für die Zeche Scholven, die 1911 ihre Förderung aufnahm, mussten Werkswohnungen gebaut werden. Sie entstanden südlich der Schachtanlage, auf der bald auch eine Kokerei gebaut wurde. Die Siedlung, die in der Mitte durch ein kleines immer noch existierendes Waldstück getrennt war - ein Reststück der Scholver Heide - entsprach mit ihren Doppel- und Viererhäusern dem Gartenstadttyp. Sie reichte ursprünglich auch deutlich über die Feldhauser Straße hinaus, fiel dort aber dem Ausbau der Raffinerie Scholven zum Opfer. Auch in der Nähe der in den 1960er Jahren beträchtlich erweiterten Kokerei kam es zu Abbrüchen. Zum einen wurden ihre Emissionen als kritisch bewertet. Zum anderen war der unverkaufte Koks so hoch aufgehaldet, dass er über die Werksmauer in die angrenzenden Gärten rollte. Die freigeräumten Grundstücke wurden sofort aufgeforstet, so dass heute etwa an der Reubekampstraße dichter Wald steht.
In noch existierenden Unterlagen wird die Mentzelstraße erstmalig am 2. Juni 1908 als "Ersatzweg für einen eingezogenen Interessentenweg in der Nähe der Zechenanlage in Scholven"[1] Es sollte damit eine Verbindungsstraße zwischen Glückaufstraße und der Bohnekampstraße in Gladbeck errichtet werden.
Namensdeutung
Benannt nach dem 1915 gefallenen Direktor der Bergwerksdirektion 5, Mentzel.
Quelle
- Lutz Heidemann: Stadtprofile Gelsenkirchen
- Institut für Stadtgeschichte: BU 131
Einzelnachweise
- ↑ Auszug aus dem Protokollbuch der Gemeindevertretung zu Buer-W.,02.06.1908, BU 131 Institut für Stadtgeschichte, Gelsenkirchen