Michael Kopzog

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Michael Kopzog.JPG

Michael Kopzog Sportler

Sportart Boxen
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 28. Juni 1960
Geburtsort Gelsenkirchen
Vereine
? BC Erle 49
Erfolge
1975 Deutscher Meister
(Jugend, Papiergewicht A)
1977 Deutscher Meister
(Junioren, Federgewicht)
1978 Deutscher Meister
(Junioren, Halbweltergewicht)
1979 Deutscher Meister
(Halbweltergewicht)
1980 Deutscher Meister
(Halbweltergewicht)
1982 Deutscher Meister
(Weltergewicht)


Michael Kopzog (* 28. Juni 1960 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Boxer.

Boxkarriere

Michael Kopzog wuchs in der Heistraße in Erle auf [1]. Nach Beendigung seiner Schulzeit machte er anschließend eine Ausbildung als Installateur. Nach einer kurzen Fußballer-Karriere bei Eintracht Erle – zunächst als Torwart, dann als Stürmer – trat er mit 11 Jahren dem Box-Club Gelsenkirchen-Erle 1949 bei. Mit noch nicht ganz 15 Jahren wurde er am 31. Mai 1975 bei den III. Deutschen Jugendmeisterschaften in Neu-Anspach zum ersten Mal Deutscher Meister.

Michael Kopzog trainierte im Box-Club Gelsenkirchen-Erle 1949 und wurde von Fritz Wein trainiert. Er wurde 1977 und 1978 Deutscher Juniorenmeister, gewann im April 1978 Gold im Leichtgewicht beim Gazeta Pomorska Tournament in Polen[2] und im Juni 1978 Silber im Leichtgewicht bei der Junioren-Europameisterschaft in Irland, als er erst im Finale gegen den späteren Olympiasieger Patrizio Oliva unterlegen war.[3] Im April 1979 gewann er noch Gold im Halbweltergewicht beim Schwerin Junior Tournament.[4]

Bei den Erwachsenen wurde er 1979 und 1980 Deutscher Meister im Halbweltergewicht[5][6], sowie 1982 Deutscher Meister im Weltergewicht.[7] Im April 1980 gewann er Bronze im Halbweltergewicht beim Grand Prix Tournament in der Tschechoslowakei[8]. Ab 1981 boxte er in der 1. Bundesliga.[9]

Bei der Europameisterschaft 1981 in Tampere schied er im Viertelfinale des Weltergewichts gegen Karl-Heinz Krüger aus[10] und unterlag im Halbweltergewichts-Achtelfinale der Weltmeisterschaft 1982 in München gegen Joni Nyman.[11]

Da er in den Olympiakader für die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau berufen wurde, welche jedoch später boykottiert wurden, wurde er 1979 zu Gelsenkirchens Sportler des Jahres gewählt.[12]

Vor dem Ende der Karriere machte er noch ein paar Profikämpfe. 1991 absolvierte er in Düsseldorf einen Vorkampf zu einem Kampf von Axel Schulz. Von Juni 1990 bis März 1994 bestritt er neun Profikämpfe in Deutschland und den Niederlanden, von denen er fünf gewann, bei einem Unentschieden und drei Niederlagen. Am 28. Juni 1991 war er beim Kampf um den Deutschen Meistertitel (BDB) im Mittelgewicht gegen Patrick Pipa unterlegen.

Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Kopzog Trainer beim BC Erle und bildete junge Talente aus. Die heutigen Profi-Boxer Manuel Charr und Francesco Pianeta lernten bei ihm.

Seit 2020 lebt er in einer Demenz-WG.

Weblinks

Einzelnachweise