Mike Möllensiep
Mike Möllensiep | ||
Möllensiep (rechts) am 21.Mai 2017 | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Geburtstag | 28. November 1975 | |
Geburtsort | Gelsenkirchen, Deutschland | |
Sterbedatum | 14. Mai 2019 | |
Sterbeort | Gelsenkirchen, Deutschland | |
Größe | 176 cm | |
Position | Sturm | |
Vereine in der Jugend | ||
1980–1994 | FC Schalke 04 | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1994–1998 1997 1998–2000 2000 2000–2001 2001–2006 2006–2007 2007–2010 2010–2011 2011–2012 2012–2016 2016–2017 2017–2018 |
FC Schalke 04 II FC Schalke 04 VfB Lübeck TSV Pandorf SG Dynamo Dresden SW Essen KFC Uerdingen SpVgg Vreden SV Zweckel GSV Moers Fortuna Gronau TC Freisenbruch 02 ETuS Gelsenkirchen 1934[1] |
60 (24) 2 (0) 40 (12) 20 (9) 23 (5) 155 (58) 31 (12) ? ? 38 (12) ? 22 (6) 2 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Deutschland U21 | 1 (0) | |
Stationen als Trainer | ||
2011–2012 2012–2016 2016-2017 |
GSV Moers (Co-Spielertrainer) Fortuna Gronau (Spielertrainer) TC Freisenbruch 02 (Spielertrainer) | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
|
Mike Möllensiep (* 28. November 1975 in Gelsenkirchen; † 14. Mai 2019 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler.
Laufbahn
Der Stürmer Möllensiep kam aus der Jugend des FC Schalke 04 in die Amateurmannschaft der „Knappen“, die in der Saison 1996/97 in der Verbandsliga Westfalen spielte. Aufgrund von Verletzungen der Stammspieler im Sturm, Youri Mulder und Martin Max, holte ihn Trainer Huub Stevens überraschend in den Bundesligakader für das Spiel beim Hamburger SV am 19. April 1997. Am Tag vor dem Spiel musste eigens ein Trikot für Möllensiep beflockt werden; er erhielt die Rückennummer 37. Im Volksparkstadion war der HSV nach einer halben Stunde durch den späteren Schalker Sven Kmetsch in Führung gegangen; Marc Wilmots und Radoslav Látal konnten die etatmäßigen Stürmer nicht adäquat ersetzen, so dass Stevens in der 67. Minute Möllensiep für Látal aufs Spielfeld schickte.[2] Er erhielt den Vorzug vor den schon länger zum Kader gehörenden Arnold Dybek und Thomas Kläsener, doch auch er konnte die Torflaute nicht beenden; das Spiel endete 1:0. Bis zum Saisonende durfte der 21-Jährige sich den „Eurofightern“ angehörig fühlen, die am 21. Mai den UEFA-Pokal gewannen. Einen weiteren Einsatz gönnte Stevens dem jungen Spieler; im letzten Saisonspiel – erneut nicht in seiner Heimatstadt, sondern bei Hansa Rostock – wurde er in der Nachspielzeit wiederum für Látal eingewechselt, der in der 91. Minute den Siegtreffer zum 1:0 erzielt hatte.[3]
Bis Ende der Saison 1997/98 blieb er bei den Schalker Amateuren, die in die Oberliga aufgestiegen waren. Danach wechselte er zum VfB Lübeck in die Regionalliga Nord. Die Lübecker liehen ihn in der Saison 1999/2000 an den Oberligisten TSV Pansdorf aus, für den er in 25 Spielen sechs Tore erzielte, ehe ihn im Mai 2000 Nordost-Oberligist Dynamo Dresden verpflichtete. Nach nur einer Saison in Sachsen, in der er hauptsächlich von sich Reden machte, indem er seine Freundin ohne Gegenleistung ihrerseits auf die Gehaltsliste des Vereins brachte, ging er zurück ins Ruhrgebiet und spielte die nächsten fünf Jahre bei Schwarz-Weiß Essen in der Oberliga Nordrhein. Nach 152 Spielen und 64 Treffern in Diensten des ETB wechselte er 2006 zum Ligakonkurrenten KFC Uerdingen 05, für den er in 31 Spielen zwölf Tore erzielte.[4] Zur Saison 2007/08 schloss er sich dem Verbandsligisten SpVgg Vreden an,[5] bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.[6] Mit den Münsterländern stieg er nach nur einer Saison in die Landesliga ab.
Zuletzt war Möllensiep als spielender Co-Trainer beim GSV Moers in der Landesliga Niederrhein aktiv. Im Sommer 2012 wechselte er zu Fortuna Gronau 09/54.[7] Im Herbst 2015 kündigte er an seinen Vertrag in Gronau nicht zu verlängern.[8] Am 1. April 2016 wurde er vom Essener Kreisligisten TC Freisenbruch 1902 e.V. als neuer Trainer ab der Saison 2016/17 vorgestellt, bei denen er bis Februar 2017 tätig war.[9][10]
Im Sommer 2018 war Mike Möllensiep an Krebs erkrankt.[11] Am 14. Mai 2019 verstarb er an den Folgen seiner Erkrankung und er wurde auf dem Rotthauser Friedhof beigesetzt.[12]
Weblinks
- in der Datenbank von fupa.net
- „Vor sieben Jahren schnupperte Mike Möllensiep 23 Minuten Bundesliga-Luft“, Website Hundert Schalker Jahre vom 19. April 2004
- Schalke 04 trauert um Mike Möllensiep
Einzelnachweise
- ↑ Ein Eurofighter geht in der Kreisliga B auf Punktejagd
- ↑ Spieldaten bei fussballdaten.de
- ↑ Spieldaten bei fussballdaten.de
- ↑ Spielerprofil bei weltfussball.de
- ↑ „"Eurofighter" in Vreden“, Reviersport vom 11. Juni 2007, gesichtet am 24. August 2008
- ↑ „Möllensiep und Klein-Günnewick“, Reviersport vom 28. Juni 2007, gesichtet am 24. August 2008
- ↑ Fortuna Gronau verpflichtet Mike Möllensiep als Co-Trainer, Westfälische Nachrichten
- ↑ „ Das Trainerkarussell nimmt Fahrt auf“, Westfälische Nachrichten vom 14. November 2015
- ↑ „ Schalker "Eurofighter" wird neuer Trainer“, RevierSport.de vom 1. April 2016
- ↑ Schalker Eurofighter tritt als Trainer zurück, RevierSport.de vom 1. März 2017
- ↑ Mike Möllensiep an Krebs erkrankt. Abgerufen am 22.07.2018.
- ↑ Traueranzeige
Personendaten | |
---|---|
NAME | Möllensiep, Mike |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 28. November 1975 |
GEBURTSORT | Gelsenkirchen |
STERBEDATUM | 14. Mai 2019 |
STERBEORT | Gelsenkirchen |
Spielerdaten | |
---|---|
Spielzeit | 1993-1998 |
Spiele insgesamt | 62 |
Tore insgesamt | 24 |
Erstligaspiele | 2 |
Größe | 176 |
Position | Sturm |