Naturschutzgebiet Am Quellmühlenbach
Das Naturschutzgebiet Am Quellmühlenbach (GE-009) befindet sich zwischen dem Resser Grenzweg, dem Vierhöfeweg und Eckerresse.
Im landwirtschaftlich geprägten Raum zwischen Resse, Westerholt und Herten stellt das Gebiet einen außerordentlich reich strukturierten Ausschnitt der ehemaligen bäuerlichen Kulturlandschaft dar. Zumeist kleinräumig gekammerte, teilweise feuchte Grünlandflächen werden durch Baumreihen und -gruppen, Einzelbäume, Hecken und Gebüsche, kleinere Waldbereiche, einen Bachlauf und mehrere Kleingewässer gegliedert. Der Quellmühlenbach entspringt im Westen in der Siedlung Eckeresse und durchfließt zunächst als grabenartig ausgebauter Wiesenbach Pferdeweiden. Östlich durchfließt der hier ca. 50 cm breite, begradigte Bach eine feuchte, relativ ebene Niederung, zumeist entlang von Erlen- und Weidengehölzen, teils auch begleitet von alten Baum- oder Kopfbaumreihen. Die Grünlandflächen sind frisch bis feucht, meist intensiv genutzt, im Osten auch sehr extensiv beweidet von Galloway-Rindern. In diesem Bereich befindet sich auch eine extensiv genutzte Binsen-Wiese mit Knabenkraut-Beständen. Hervorzuheben ist ein ausgedehntes Seggenried ganz im Norden des Gebietes, das ein Überbleibsel eines ehemaligen Mühlteichs des nahe gelegenen Holzbachs darstellt. Zwei kleine, teils beschattete Teiche befinden sich im Waldbereich im Osten, ein weiteres Amphibiengewässer wurde im Südosten angelegt. In den reich gegliederten Kleingehölzen nisten mehrere Höhlenbrüter wie Waldohreule, Bunt- und Grünspecht sowie Hohltaube, im Mähgrünland wurden Kiebitzbruten festgestellt. Die Gewässer und Seggenrieder sind darüber hinaus wertvolle Amphibien- und Libellen-Lebensräume.
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