Nordsternpark

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Nordsternturm mit Schacht I/II und dem Herkules von Gelsenkirchen

Der Nordsternpark ist ein Landschaftspark auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Nordstern in Horst.

Nach der Stilllegung der Zeche Nordstern 1993 wurde das Betriebsgelände grundsaniert und in einen Landschaftspark verwandelt. 1997 fand im Park die Bundesgartenschau statt. Durch den Nordsternpark, der die Gelsenkirchener Stadtteile Horst und Heßler über eine Doppelbogenbrücke verbindet, ziehen sich der Rhein-Herne-Kanal und die Emscher.

Der Park ist eingebunden in das European Garden Heritage Network und die Route der Industriekultur.

Familie und Freizeit

Im Nordsternpark wurde nach der Bundesgartenschau 1997 der großzügige (Wasser-)Spielplatz auf Höhe des Rhein-Herne-Kanals fortgeführt. Dieser ist gerade an warmen Tagen ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Schulklassen. Ferner werden auch Abenteuer-Rallyes für Kinder im Kinderland angeboten. Der Landschaftspark Hessler / Nordsternpark bietet des Weiteren ganzjährig viele Fuß- und Radwege sowie einen Segway-Verleih. Der erlebnispädagogische Ziegenmichelhof ist ebenfalls ein beliebtes Ziel im Park.

Es gibt ein Parkhaus und mehrere Parkplätze, Gastronomie, Grillplätze und ein Hotel, Parkfeste und Marathon-Veranstaltungen.

Amphitheater Gelsenkirchen

Weiterhin befindet sich auf dem Gelände des Nordsternparks auch das Amphitheater Gelsenkirchen. Im Amphitheater finden, vornehmlich im Frühjahr und Sommer, viele Veranstaltungen statt. Zu nennen sind hier als regelmäßige Events das Rock Hard Festival, das Kanalfest, das Open-Air-Kino sowie Konzerte verschiedenster lokaler, nationaler und internationaler Künstler und Bands.

Die Besonderheiten des Nordsternparks

Der Nordsternpark ist Teil der Route der Industriekultur

  • die Integration von ehemaligen Zechengebäuden in den Landschaftspark,
  • eine am Rhein-Herne-Kanal gelegene Freilichtbühne (Amphitheater Gelsenkirchen),
  • drei 18 Meter hohe künstliche Kletterfelsen [1],
  • ein Besucherstollen der Zeche Nordstern und
  • der Deutschlandexpress, die drittgrößte Märklin-Eisenbahn der Welt.
  • mehrere technisch und gestalterisch ausgefallene Hängebrücken über den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher
  • das Kinderland mit großem Wasserspielplatz
  • den Herkules von Gelsenkirchen, eine 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Skulptur des deutschen Künstlers Markus Lüpertz
  • Pumpwerk Gelsenkirchen-Horst

Doppelbogenbrücke

1996 wurde zur BUGA eine 36 m hohe Doppelbogenbrücke aus Stahl errichtet. Mit einer Spannweite von 80 m und zwei unsymmetrischen, aber parallelen Bögen liegt sie schräg über dem Rhein-Herne-Kanal und ist für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Die Konstruktion ist ein Entwurf von Stefan Polónyi.[2]

Weiterer Ausbau

Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 war der Nordsternpark einer der sieben „Hochpunkte“. Bis Herbst 2010 wurde der Turm von Schacht II der Zeche Nordstern ertüchtigt und mit einem gläsernen Kubus versehen. Am 15. Dezember wird auf dem Dach die Herkules-Statue des Bildhauers Markus Lüpertz aufgestellt. Damit erhöht sich der Turm zusammen auf 103 Meter.

Gallerie

Einzelnachweise

  1. Homepage des Alpenvereins Gelsenkirchen
  2. Ursula Kleefisch-Jobst (Hrsg.): Stefan Polónyi. Tragende Linien - tragende Flächen. Katalog. Ed. Menges, Fellbach 2012, ISBN 978-3-936681-58-1.

Weblinks

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