Olympia Bronze-Plastik
Olympia | |
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Künstler: | Fritz Klimsch |
Entstehungsjahr: | 1937 |
Art: | Bronze-Plastik |
Bemerkung: | ursprünglich am Standort gegenüber dem Rathaus |
Forum: | ![]()
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Stadtteil: | Buer |
Lagekarte
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Die Olympia Bronze-Plastik hatte ursprünglich ihren Standort an der Ecke Goldbergstraße / Urnenfeldstraße, gegenüber dem Rathaus.
Ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Berlin 1936 bekam Fritz Klimsch (* 1870 in Frankfurt am Main; † 1960 in Freiburg) von der Heeresleitung den Auftrag, eine Skulptur für den Neubau des Militärlazaretts in Magdeburg zu erschaffen. Sie sollte „Gesundheit“ versinnbildlichen. Die Berliner Buchhändlerin Ottilie Meyer saß Modell für dieses Kunstwerk, das vom Künstler den vermeintlich klassischen Namen „Olympia“ bekam. Die Tochter einer jüdischen Mutter überlebte den Völkermord der Nationalsozialisten. Klimsch passte die Züge der „Olympia“ bewusst dem Idealbild der „arischen Frau“ an.
1958 erwarb die Stadt Gelsenkirchen von der Kölner Gemäldegalerie Abels die Skulptur, um sie am 5. September 1958 an der Goldbergstraße aufzustellen. Anlässlich der Enthüllung würdigte Bürgermeister Karl Trapp das Werk des Künstlers, das er 1937 in Erinnerung an einen Besuch in Griechenland geschaffen hatte. Der städtische Baudirektor Scheel, Städtischer Gartenoberbaurat Ernst Max Gey und Mitglieder des Grünausschusses gaben der Hoffnung Ausdruck, dass dieses Kunstwerk in der Öffentlichkeit die verdiente Würdigung finden möge.
Seit dem 19. Juni 1990 steht die Plastik auf der Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen.
Quellen
- Kunst im offenen Raum der Stadt Gelsenkirchen
- Stadtchronik 1958
Weblinks
Thematisch passender Beitrag in den Gelsenkirchener Geschichten
- Biografie Fritz Klimsch
- Abbildung im Haus der deutschen Kunst
- Wikipedia Artikel über Fritz Klimsch
- WAZ Artikel vom 3.8.2022