PDS

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Die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) war eine linksgerichtete politische Partei in Deutschland, die von 1989 bis 2007 bestand. In Gelsenkirchen trat sie ab 1999 zu Wahlen an und ging am 1. September 2007 zusammen mit der WASG Gelsenkirchen in DIE LINKE auf.

2004 bis 2009 bildeten die beiden Stadtverordneten der PDS eine Fraktion mit den beiden Stadtverordneten von AUF Gelsenkirchen im Rat der Stadt.

Beteiligung an Wahlen

In Wahlen war die PDS in Gelsenkirchen - im Vergleich zur späteren DIE LINKE - zwar deutlich weniger erfolgreich, doch war sie in Gelsenkirchen, wie im Ruhrgebiet, erfolgreicher als im westdeutschen Durchschnitt. Seit 1999 war die PDS im Rat der Stadt Gelsenkirchen mit 2 Stadtverordneten und in zunächst 4 Bezirksvertretungen vertreten, ab 2004 in allen 5 Bezirksvertretungen. Erhielt die PDS bei der Kommunalwahl 1999 erst 2,7 % der Stimmen, so waren es 2004 bereits 3,2 % der Stimmen.

In der Bezirksvertretung Mitte stieg die Zustimmung zur PDS von der Kommunalwahl 1999 zur Kommunalwahl 2004 von 3,2 % auf 3,8 %, in Nord von 2,3 % auf 2,4 %, in Ost von 2,9 % auf 3,2 % und in Süd von 2,8 % auf 3,0 %. Lediglich im Bezirk West stagnierte die Zustimmung bei 3,0 %, da die 1999 für die PDS in die Bezirksvertretung eingezogene Marion Strohmeier 2004 mit einer "Parteilosen Wählergruppe Gelsenkirchen" (PWG) - erfolglos - gegen die PDS antrat. (Die aus der PDS ausgetretenen Mitglieder der PWG sind dann über die WASG Mitglieder der DIE LINKE geworden und haben sie später mit der Gründung der Fraktion "Bürger Bündnis Gelsenkirchen" (BBG) wieder verlassen.)

Bei überregionalen Wahlen war die PDS im Westen, auch in Gelsenkirchen, wenig erfolgreich. So kam die PDS in den Wahlkreisen Gelsenkirchen I und II zur Landtagswahl 2000 auf 1,3 % bzw. 1,7 % der Stimmen, zur Bundestagswahl 2002 im Wahlkreis Gelsenkirchen auf 1,4 % der Erst- und der Zweitstimmen. Zur Landtagswahl 2005, zu der WASG und PDS noch getrennt kandidierten, erhielt die PDS 1,1 % bzw. 1,3 % der Stimmen, während die WASG aus dem Stand heraus aufgrund der öffentlichen Aufmerksamkeit 2,6 % bzw. 3,4 % der Stimmen holte. Zur Bundestagswahl 2005, nun mit einer gemeinsamen Kandidatur mit der im Juli 2005 zur Linkspartei.PDS umbenannten PDS, erhielten die Kandidaten von PDS und WASG in Gelsenkirchen 6,8 % der Erststimmen und 7,9 % der Zweitstimmen.

Weblinks

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