Pauluskirche Bulmke

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Pauluskirche Bulmke
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Art des Denkmals: Baudenkmal
Standort: Pauluskirchplatz 1
Stadtteil: Bulmke-Hüllen
Baujahr: 1955-1958/59
Seit wann in Denkmalliste: 08.04.2005
Bemerkung: Architekt: Otto Prinz Fenster: Eduard Bischoff Plastik und Taufbecken: Hubert Nietsch
Dokument der Denkmalbehörde: A330.pdf
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Geschichte

Die evangelische Pauluskirche in Bulmke-Hüllen wurde ursprünglich von 1910 bis 1911 erbaut. Architekt war der Kirchenbaumeister Arno Eugen Fritsche. Am 15. Dezember 1911 wurde die Kirche eingeweiht. Die auf einem künstlich angelegtem Hügel stehende Kirche wirkte von außen mit ihrer Sand- und Vulkanstein verkleideten Fassade wie die von Luther besungene "Feste Burg". Am 19. Juni 1940 wurde das Pfarrhaus neben der Kirche von einer Bombe getroffen und leicht beschädigt.

Die alte Pauluskirche

Im Januar 1943 wurde die Kirche von Luftminen getroffen und beschädigt. Das Dach und die Turmhaube wurden durch den Treffer abgedeckt und noch während des Krieges wurde sie wieder aufgebaut. Am 16. September 1944 trafen mehrere Brandbomben die Kirche, die daraufhin vollständig ausbrannte. Turmhaube und der Dachstuhl stürzten zusammen. Am 6. November 1944 trafen Sprengbomben die Kirche und daraufhin stürzten die Seite des Hauptportals und die Ostseite der Kirche in sich zusammen.

Vom 1910/1911 als Emporenkirche entstandenen Ursprungsbau, der außen mit großen Steinquadern verkleidet war, blieben vor allem weite Teile des hohen Eckturms und ebenso das aus den Trümmern geborgene steinerne Altarkreuz erhalten.

Diese wurden leicht abgeändert in den Neubau integriert, der von 1955 bis 1958 unter der Leitung von dem Architekten Otto Prinz erbaut wurde. Sechs Apostelfenster im Eingangsbereich stammen vom Maler Eduard Bischoff, während sich der Bildhauer Hubert Nietsch für den Altar, das Altarfenster und den Taufstein verantwortlich zeigte. Aus den Händen des Kunstschmieds Erich Friedemann Werner stammen indes das Turmkreuz und das Geländer der Kanzel.

Die Ausstattung der Kirche, das Altarkreuz und das Taufbecken, der Vorplatz und Mauer mit Treppe entlang der Grundstückgrenzen stehen seit dem 8. April 2005 auf der Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen. Die Kirche erhielt im Februar 2022 die Auszeichnung als Denkmal des Monats. [1]

Am 31. Mai 2020, dem Pfingstsonntag 2020, wurde in der Kirche der letzte Gottesdienst gefeiert. Anschließend wurde sie außer Dienst gestellt.

Quellen

  • Auszugsweise von Andreas Janke, Juni 2008
  • Stadtprofile Gelsenkirchen, Architektur der 1950er Jahre, zusammengestellt von Dr. Lutz Heidemann, Stadt Gelsenkirchen 2013

Weblinks

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GG-Icon.png Thematisch passender Thread im Forum (Bulmker Pauluskirche 16.9.1944)

Einzelnachweise