Ralf Schermuly

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ralf Schermuly (* 20. April 1942 in Gelsenkirchen; † 2. Juni 2017 in Berlin)[1]) war ein deutscher Film-, Theater- und Fernsehschauspieler.

Leben

Seine schauspielerische Ausbildung erhielt Schermuly von 1959 bis 1962 an der Folkwangschule in Essen. Von 1962 bis 1964 war er an den Wuppertaler Bühnen engagiert, 1964 bis 1968 an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und 1969 bis 1975 am Thalia Theater in Hamburg.

Seither war er freischaffender Schauspieler, der an zahlreichen Bühnen gastierte. Am Thalia Theater gab er 1981 sein Regiedebüt mit Václav Havels Audienz.

Auch im Fernsehen war Schermuly häufiger zu sehen, insbesondere in den von Helmut Ringelmann für das ZDF produzierten Krimiserien Der Kommissar, Der Alte und Derrick.

Filmografie (Auswahl)

  • 1968: Die Katze
  • 1968: Der Gorilla von Soho
  • 1968/69: Die Glasmenagerie
  • 1969: Der Kommissa] (Fernsehserie, Folge Die Waggonspringer)
  • 1970: Unter den Dächern von St. Pauli
  • 1971: Sturm im Wasserglas
  • 1971: Der Kommissar (Fernsehserie, Folge Lagankes Verwandte)
  • 1974: Der Kommissar (Fernsehserie, Folge Drei Brüder)
  • 1975: Der Strick um den Hals
  • 1975: Derrick (Fernsehserie, Folge Ein Koffer aus Salzburg)
  • 1975: Der Alte (Fernsehserie, Folge 208: Es war die Hölle)
  • 1976/77: Nachkommenschaften
  • 1977: Derrick (Fernsehserie, Folge Das Kuckucksei)
  • 1978/79: Gesundheit
  • 1979: Der Alte (Fernsehserie, Folge 25 Mordanschlag)
  • 1979–1996: Derrick (Fernsehserie, vier Folgen)
  • 1984: Der Mann, der keine Autos mochte (Regie: Dieter Wedel)
  • 1985/86: Der Augenzeuge
  • 1990: Liebe und Tod
  • 1995: Bella Block (Fernsehreihe, Folge Bella Block:Liebestod)
  • 1997: Lea Katz – Die Kriminalpsychologin
  • 1998: Das Miststück
  • 1998: Der Alte (Fernsehserie, Folge Drei Schüsse ins Herz)
  • 1999: Ich bin kein Mann für eine Frau
  • 1999: Todsünden – Die zwei Gesichter einer Frau
  • 2000: Autsch, Du Fröhliche
  • 2008: Anonyma – Eine Frau in Berlin

Synchronisation

Als Synchronsprecher lieh er u.a. Michael Sarrazin (Grüne Augen in der Nacht) und James Woods (Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiß) seine Stimme.

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 906.
  • C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 606 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Früherer Thalia-Schauspieler Ralf Schermuly ist tot. In: Hamburger Abendblatt. 2017-06-12. Abgerufen am 2017-06-12.