Regenbogenschule
Regenbogenschule | |
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Info | |
Anschrift | Schulstraße 19 45891 Gelsenkirchen |
Schultyp | Grundschule |
Ort | Erle |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Bundesrepublik Deutschland |
Schulträger | Stadt Gelsenkirchen |
Satellitenbild |
Die Regenbogenschule war eine Grundschule in Gelsenkirchen. Sie befand sich im Stadtteil Erle.
Geschichte
Die Regenbogenschule wurde am 15. August 1890 gegründet. Zuerst war sie eine evangelische Schule. Sie wurde nötig, weil sich durch die Anlage des Schachtes II der Zeche Graf Bismarck viele protestantische Bergleute in Erle niedergelassen hatten. Vorher war die Erler Bevölkerung überwiegend katholisch. Im Middelich, an der Bahnstraße / Cranger Straße, gab es schon eine katholische Schule, die besonders von den jüngeren Schülern besucht wurde. Die größeren Schüler besuchten die Schulen in den Nachbarorten, in Braubauerschaft (heute Bismarck) und Ostbraubauerschaft (heute Haverkamp). Wie nötig eine evangelische Schule war, sieht man schon daran, dass 1890 bei Gründung der Schule sofort 120 Schüler angemeldet wurden. Ein Schulhaus war jedoch noch nicht gebaut. Man mietete daher im "Engelschen Hause" eine Seite des unteren Stockwerks und richtete eine Schulstube ein. Dieses Zimmer war 36 qm groß. Da so viele Kinder aber nicht in einem Raum untergebracht werden konnten, richtete man 2 Klassen ein, die im Wechsel unterrichtet wurden. Der erste Lehrer an dieser Schule war Herr Konsemüller. Im Sommer 1891 wurde ein eigenes Schulgebäude gebaut, es hatte 2 Klassen und 2 Lehrerwohnungen. Bis 1923 wurde das Gebäude immer wieder umgebaut und auf dem Schulgelände wurden Baracken errichtet. Im Jahr 1923 wurden Umbau und Anbau der Schule in Angriff genommen. Sie wurde vollständig modernisiert, und es entstanden 15 Klassenräume, ein Konferenz-, ein Lehrmittel-, ein Amtsraum für den Rektor, eine Dienstwohnung für den Rektor und eine für den Hausmeister. Das Gebäude erhielt nun auch eine Zentralheizung. Während dieser Umbauzeit war die Schule in der katholischen Schule II (sie stand an der heutigen Ecke Darler Heide / Bruktererstraße) untergebracht. Die Kinder hatten hier, wöchentlich abwechselnd, morgens und nachmittags Unterricht. Im Herbst 1924 war die Schule bezugsfertig. Bis zum Schluss blieb das Schulgebäude im Wesentlichen unverändert. Bald stellte sich heraus, dass für die große Schülerzahl der Schulhof viel zu klein geworden war. Die Stadt kaufte deshalb das rechts vom Schulhof an der Darler Straße liegende Grundstück dazu. Dieses später hinzugekommene Stück war noch an dem Schulhofzaun, der sich deutlich von der Mauer unterscheidet, zu erkennen.
Nach dem Gesetz zur Neuordnung der Volksschulen im Land Nordrhein-Westfalen vom 29. Februar 1968 wurde die damalige Volksschule zum 31. Juli 1968 aufgelöst. Ab 1. August 1968 wurde das Gebäude Schulstraße 19 zur neu eingerichteten Gemeinschaftsgrundschule; sie erhielt den Namen Grundschule an der Schulstraße.
Die Schule wurde am 13. Juli 2010 geschlossen; im September 2012 begannen die Abrissarbeiten des Schulgebäudes. An dessen Stelle wurde das Familienzentrum Schulstraße errichtet.
Die 2014 neu benannte Schalker Regenbogenschule ist keine Nachfolgeschule der Erler Grundschule.
Quelle
- Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Schule
Weblinks
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