Rolf Schafstall
Rolf Schafstall | ||
![]() Rolf Schafstall, 1986 | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 22. Februar 1937 | |
Geburtsort | Duisburg, Deutschland | |
Sterbedatum | 30. Januar 2018 | |
Sterbeort | Krefeld, Deutschland | |
Vereine in der Jugend | ||
–1955 | Hamborn 07 | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1955–1963 1963–1969 |
Hamborn 07 SSV Reutlingen 05 |
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Stationen als Trainer | ||
1974–1975 1976 1977–1978 1978–1979 1979–1981 1982–1986 1986–1987 1987–1989 1989–1990 1991 1991–1992 1992 1992–1993 1993–1994 1999 2001 |
SSV Reutlingen 05 MSV Duisburg Karlsruher SC MSV Duisburg Rot-Weiss Essen VfL Bochum FC Schalke 04 Bayer 05 Uerdingen VfL Osnabrück VfL Bochum Fortuna Düsseldorf BSV Stahl Brandenburg Stuttgarter Kickers Hannover 96 Dynamo Dresden VfL Bochum | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
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Rudolf „Rolf“ Schafstall (* 22. Februar 1937 in Duisburg; † 30. Januar 2018 in Krefeld) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer.
Schafstall war eins von sieben Geschwistern in Duisburg und arbeitete als Grubenelektriker auf der Zeche Neumühl.
Laufbahn
Als Spieler war er unter anderem in der Fußball-Oberliga West, der seinerzeit höchsten Spielklasse, für Hamborn 07 aktiv. In der Regionalliga Süd spielte er von 1963 bis 1969 für den SSV Reutlingen 05.
In der Bundesliga und der 2. Liga trainierte er von 1975 bis 1994 die Mannschaften von MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen, VfL Bochum, FC Schalke 04, Fortuna Düsseldorf, KFC Uerdingen 05, VfL Osnabrück, Stahl Brandenburg, Dynamo Dresden, Stuttgarter Kickers und Hannover 96. Zur Saison 2000/01 kehrte er kurzzeitig zum VfL Bochum zurück, konnte den Abstieg der Mannschaft aus der 1. Bundesliga jedoch nicht mehr verhindern.
Am 1. Juli 1986 wurde er Nachfolger von Diethelm Ferner beim FC Schalke 04,dort setzte sich er sich rasch im vereinsinternen Machtkampf durch und forcierte die Trennung von Manager Rudi Assauer. Schafstalls Arbeit auf dem Berger Feld wurde durch die Begleitumstände nicht gerade erleichtert. Schalke durchlebte seine innigste Phase der Selbstzerfleischung, inklusive Machtkämpfen um den Vorsitz, dem Rücktritt von Manager Rolf Rüssmann, tumultartiger Jahreshauptversammlung und gefährdeter Lizenz aufgrund hoher Schuldenstände. Als in der Abstiegssaison 1987/1988 bereits zur Winterpause die Rote Laterne leuchtete, verkündete Schafstall am 7. Dezember 1987 seinen Wechsel zu Bayer 05 Uerdingen. Unter dem Strich standen für ihn als Chef-Trainer der Knappen 17 Siege, 11 Remis und 24 Niederlagen.
Zu den Erfolgen gehört das Erreichen des Halbfinales im UEFA-Pokal mit dem MSV Duisburg und die Hallenmeisterschaft 1988 mit Bayer Uerdingen. Seine erfolgreichste Zeit hatte Schafstall beim VfL Bochum, den er von 1981 bis 1986 in der Bundesliga trainierte und regelmäßig vor dem Abstieg rettete, obwohl der Verein von vielen Experten, darunter "Bild"-Kolumnist Max Merkel, laufend als Abstiegskandidat eingestuft wurde.
1985 erhielt Schafstall dafür von Merkel, der in seinem alljährlichen Ranking der Mannschaften und Trainer in der "Bild"-Zeitung Punkte in Form von Bällen vergab, die einmalige Bewertung von 6 aus 5 möglichen Bällen. Schafstall gab anlässlich seines 70. Geburtstags an, dass dies für ihn die größte Auszeichnung seiner Trainerlaufbahn gewesen sei.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schafstall, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1937 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 30. Januar 2018 |
STERBEORT | Krefeld |