Ruderverein Gelsenkirchen

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Ruderverein Gelsenkirchen 1920 e. V.
Flagge Ruderverein Gelsenkirchen
Zweck: Rudern
Vorsitz: Peter Peters
Gründungsdatum: 1920
Mitgliederzahl: 151
Sitz: Gelsenkirchen
Anschrift: Uferstraße 5
45881 Gelsenkirchen
Website: www.ruderverein-gelsenkirchen.de
Gruppenaufnahme vor Bootshaus

Der Ruderverein Gelsenkirchen 1920 e. V. (RVG), ist ein gemeinnütziger Sportverein für das Freizeit-, Schüler- und Leistungsrudern in Gelsenkirchen-Schalke. Das Vereinsgelände befindet sich im Stadthafen am Rhein-Herne-Kanal.

Der RVG wurde am 29. November 1920 durch Dr. Hoffmann, Dipl.-Ing. Bauer, Polizeisekretär Schrader, Ingenieur Stern und Sparkassenobersekretär Holland gegründet, und ist unter VR648 im Vereinsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen eingetragen. Er ist dem Deutschen Ruderverband in Hannover[1] und dem Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verband in Duisburg angeschlossen.

Geschichte

Als erstes Bootshaus nutzt der Ruderverein einen Möbelwagen der Firma Mols aus Gelsenkirchen. 1921 wird der Verein Untermieter in einem Hafenspeicher der Speditionsgesellschaft Gelsenkirchen. Am 5. Januar 1923 wird das Bootshaus an der Uferstraße in Betrieb genommen und mit der Stadt Gelsenkirchen wird ein Pachtvertrag abgeschlossen.

Die erste Deutsche Meisterschaft wurde 1947 in Mannheim im Vierer ohne Steuermann errungen. Größter sportlicher Erfolg ist bis heute der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom durch den Zweier mit Steuermann bestehend aus Heinz Renneberg, Bernhard Knubel und Klaus Zerta.[2] Der gebürtige Gelsenkirchener Thomas Domian begann 1977 beim RVG mit dem Rudersport, wechselte zum Ruderclub Hansa von 1898 nach Dortmund und gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul im Deutschlandachter die Goldmedaille.

Die hier sichtbar werdende Konzentration der Förderung des Ruderleistungssports auf Bundesstützpunkte, insbesondere im nahen Bundesleistungszentrum Rudern Dortmund (auch: Olympiastützpunkt) sowie im benachbarten „Bundesstützpunkt Nachwuchs Rhein-Ruhr Essen“ machte eine Neuorientierung der Vereinsarbeit erforderlich. Der Schwerpunkt liegt heute auf dem Breiten- und Schulsport.[3]

Überlegungen, das 1923 in Betrieb genommene Vereinsgelände wegen Sanierungsbedürftigkeit aufzugeben und in die Nähe der ZOOM Erlebniswelt zu verlegen, konnten nicht realisiert werden.[4]

Erfolge

  • 1947: Kawald, Senk, Lowitsch, Wiegand: Deutscher Meister im Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann
  • 1951: Heinz Renneberg und Heinz Eichholz: Deutscher Meister im Zweier ohne Steuermann
  • 1960: Heinz Renneberg und Bernhard Knubel werden Olympiasieger im Zweier mit Steuermann
  • 1988: Thomas Domian wird Olympiasieger im Achter

Weblinks

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Literatur

Jubiläumsbroschüre „90 Jahre Ruderverein Gelsenkirchen“ (im Internet-Archiv)

Einzelnachweise

  1. Mitgliederliste Deutscher Ruderband
  2. „Olympische Spiele 1960: Das Trio Renneberg, Knubel und Zerta“ Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Ausgabe Gelsenkirchen, 23. Dezember 2010, abgerufen am 31. August 2014.
  3. „Rudern: Fünf Boote am Start“ Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Ausgabe Gelsenkirchen, 20. Juni 2012, abgerufen am 31. August 2014.
  4. „Zurück zu mehr Popularität“, (Andree Hagel), Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Ausgabe Gelsenkirchen, 18. Oktober 2010, abgerufen am 12. September 2014.