Schwarzbach
Schwarzbach | |
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Mündung des kanalisierten Schwarzbachs in die Emscher | |
Daten | |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Länge | 13,117 km[1] |
Quelle | Essen-Schonnebeck |
Mündung | Gelsenkirchen in die Emscher |
Flusssystem | Rhein |
Einzugsgebiet | 49,006 km² |
Der Schwarzbach ist ein etwa zwölf Kilometer langer Nebenlauf der Emscher. Er entspringt in Essen-Kray und tritt dort an der Hubertstraße erstmals zutage. Er fließt von dort aus in Teilen verrohrt in nördliche Richtung und überquert an der Achternbergstraße die Stadtgrenze zu Gelsenkirchen.
Sein weiterer Verlauf führt durch die Gelsenkirchener Stadtteile Rotthausen, Neustadt, Altstadt und Feldmark. Nach Unterquerung des Rhein-Herne-Kanals mündet der Schwarzbach im Bereich des Nordsternparks in die Emscher.
Der Schwarzbach wurde von der Emschergenossenschaft 1912-1913 kanalisiert und erhielt seine heutige Form. Damit wurde der alte Schwarzbach und der westlich des Gut Nienhausen parallel verlaufende Entwässerungskanal ersetzt. Für die damalige Essener Straße wurde 1913 eine Brücke errichtet.
Der Schwarbach, oder auch Schwarzmühlenbach, bildete bis 1923 die Grenze zwischen Rheinland und Westfalen. Der heutige kanalisierte Schwarzbach ist nicht mehr der ursprüngliche Bachverlauf. Der Schwarzbach verlief weiter nördlich, versorgte die Gräfte von Haus Schwarzemühle mit Wasser und war jahrhundertelang die Grenze des Stift Essen.
Der Schwarzbach fließt zunächst kurz in südlicher Richtung am heutigen Gewerbegebiet Friedrich Ernestine entlang, um dann entlang der Bahnlinie nach Osten abzudrehen. In Höhe des Bahnhofs Essen-Kray Nord biegt er in Richtung Norden ab, fließt vorbei an der ehemaligen Zeche Bonifacius und dem Landschaftspark Mechtenberg, umrundet Rotthausen östlich und tangiert Gelsenkirchen-Neustadt, um dann nach Westen zu drehen. Er fließt weiter durch den Stadtgarten Gelsenkirchen und Revierpark Nienhausen hindurch in nordwestlicher Richtung durch die Feldmark nach Gelsenkirchen-Heßler, unter der A42 hindurch und mündet an der Stadtgrenze zu Essen-Karnap in die Emscher. Kurz vorher wird er mittels eines Dükers unter dem Rhein-Herne-Kanal hindurchgeleitet.
Im Bereich zwischen Gut Nienhausen (einem ehemaligen Oberhof des Stiftes Essen), der Halde Zollverein auf der westlichen Seite und der Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen auf der östlichen Seite war der Schwarzbach die historische Grenze zwischen dem Stift Essen und der Grafschaft Mark.
Von der Quelle bis zum Bahnhofsgelände in Essen-Kray ist der Bach naturnah gestaltet. Das nächste Stück unter dem Bahnhofsgelände und der Siedlung neben der Zeche Bonifacius verläuft er unterirdisch und tritt erst am Schelters Busch wieder an die Oberfläche. Von da an verläuft er, wie bei der Emscher selbst und vielen ihrer Nebenbäche üblich, kanalisiert. Die durch Bergsenkungen entstandenen Höhenunterschiede gleichen drei Pumpwerke aus, das erste an der Zeche Bonifacius, eines im Revierpark und das dritte unmittelbar vor der Mündung. Im Rahmen des Umbau des Emschersystems zu einem naturnahen Gewässersystem wird auch der Schwarzbach renaturiert werden.
Einzelnachweise
- ↑ Gewässerverzeichnis, GSK3B, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Auflage 31. Juli 2006
Weblinks
Thematisch passender Thread im Forum (Die Schwarzmühle )
Thematisch passender Thread im Forum (Der Schwarzbach)
Quelle