Siedlung Hassel

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Von 1907 an bis in die Anfangsjahre des Ersten Weltkrieges entstand die charakteristische Gartenstadt-Siedlung Hassel mit ihren niedrigen Doppelhäusern und Hausketten. An der Polsumer Straße gibt es auch mehrgeschossige Häuser. Das Straßenbild prägen alte Bäume und viele noch bis heute liebevoll gepflegte Hecken. Beim Rundgang kann man die durch unterschiedliche Giebel und Dachformen erzeugten Variationen beobachten. An herausgehobenen Stellen sieht man Zierfachwerk oder verbretterte Giebel. Vorbildlich war die gestalterische Einbeziehung von öffentlichen Einrichtungen, z.B. der damaligen evangelischen Volksschule und heutigen Mährfeldschule oder der katholischen Volksschule, jetzt Schule an der St. Michael-Straße, mehrerer Kindergärten, der katholischen Kirche St. Michael, dem ehemaligen Zechengasthaus am August-Schmidt-Platz oder auch bescheideneren Einrichtungen wie der Trinkhalle an der Polsumer Straße oder einem Umspannhäuschen an der Lessingstraße. Seit 1989 wurde diese größte Gelsenkirchener Siedlung schrittweise modernisiert. Große Teile der Siedlungsbestände in Hassel gehören gegenwärtig der Deutschen Annington. Es sind jedoch schon viele Wohnungen an die früheren Mieter verkauft worden. Zu erkennen ist das leider oft an unabgestimmten Außenmodernisierungen.

Quelle

Stadtprofile Gelsenkirchen, Dr. Lutz Heidemann

Lagekarte

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