Stadtwald

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Ehem. Bootshaus Ortbeckstraße 59
Ortbeckstr. 59.jpg
Art des Denkmals: Baudenkmal
Standort: Ortbeckstraße 59
Stadtteil: Buer
Baujahr: 1923-1924, 1951
Seit wann in Denkmalliste: 26.10.1999 und 01.10.2001
Bemerkung: Nach Plänen von Gartenbaudirektor Ferdinand Tutenberg aus Altona
durch Ernst Max Gey ausgearbeitet und ergänzt.
Dokument der Denkmalbehörde: A308.pdf
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Lagekarte
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Eingang zum Stadtwald an der Ressestraße

Der Stadtwald ist eine Grünanlage im Stadtteil Buer und liegt an der Ressestraße. Er umfasst ein 28 Hektar großes Gelände im sogenannten Buerschen Grüngürtel und wurde 1924 eröffnet. Dem Leitbild des Volksparks folgend wurden Wege und Sitzgelegenheiten, eine große Spielwiese mit Laufbahn, Planschbecken, Teiche und eine Kinderspielwiese mit Spielgeräten angelegt.

Außerdem wurde das „Stadtwaldhäuschen“ mit Kaffee-Restauration, ein mit Eschen umgebenes Naturtheater mit 1.000-1.500 Plätzen sowie ein Teich von 2,5 ha Wasserfläche mit Bootsanlegestelle und Bootshausrestaurant gebaut. Das ehemalige Bootshaus Ortbeckstraße 59 steht unter Denkmalschutz. Es handelt sich dabei um ein giebelständiges, eingeschossiges Gebäude aus dem Jahre 1924 unter einem pfannengedeckten Satteldach, mit Fachwerkgiebeln und seitlichen Anbauten (öffentliche Toiletten). Das obere Giebeldreieck mit einer senkrechten Verbretterung. Das Gebäude ist voll unterkellert. In Verlängerung der seitlichen Baukörper-Holzpergolen, ebenfalls unter pfannengedeckten Sattel- bzw. Walmdächern. Die Gesamtanlage wiederholt im Grundriss die Kontur des Hauptteiches und fungiert aufgrund einer bewusst geschaffenen Sichtverbindung als Gegenpol zur oberhalb der Grünanlage gelegenen Waldschänke.

Die früheren Einrichtungen, wie Freilichttheater und Wasserspielanlage, sind später durch Biotope ersetzt worden. Heute spielt der Erholungsaspekt und das Interesse an der Natur eine größere Rolle. Für sportliche Aktivitäten stehen die große Spielwiese und ein Trimm-dich-Pfad zur Verfügung.

Wegen seiner beispielhaften Volksparkgestaltung steht der Stadtwald inzwischen unter Denkmalschutz. Der nördliche Bereich "Im deipen Gatt" ist seit 1956 Naturschutzgebiet.

1928 wurde der noch übrige Westerholter Wald angepachtet und 1929 kam die Löchterheide hinzu.

Quelle

  • Broschüre Stadtprofile Gelsenkirchen, herausgegeben von der Stadt Gelsenkirchen

Weblinks

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