Stadtwappen

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Stadtwappen

Wappenbegründung

Das heutige Wappen wurde der Stadt im Jahre 1928 aus Anlass der im Zuge der preußischen Gebietsreform erfolgten Zusammenlegung der Städte Gelsenkirchen und Buer mit dem Amt Horst verliehen, jedoch erst am 8. Juli 1954 bekam die Stadt Gelsenkirchen das neue Stadtwappen von der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen genehmigt.

Die Kirche stammt aus dem alten Gelsenkirchener Stadtwappen, Schlägel und Eisen stehen für die große Bedeutung des Steinkohlenbergbaus und der Eisenindustrie. Die Linde stammt aus dem Buerschen Stadtwappen, der rote Löwe aus dem Familienwappen der Herren von Horst.

Blasonierung

Das Stadtwappen Gelsenkirchens ist geviert von Schwarz und Silber. Im rechten Obereck eine silberne Kirche und im linken Obereck eine bewurzelte grüne Linde. Im rechten Untereck ein roter Löwe vor fünf blauen Querbalken. Und im linken Untereck Schlägel und Eisen.

Altes Stadtwappen

Altes Stadtwappen

Das Stadtwappen vor dem Jahr 1928 zeigte in Weiß eine rote Kirche mit einem Mittelturm, in dessen Toröffnung mit schwarzem Fallgatter Schlägel und Eisen, schwarz, schräg gekreuzt; der Turm ist von den einwärts gelehnten Schilden Preußens (rechts) und der Grafschaft Mark (links) beleistet.

  • Königreich Preußen: in weiß ein schwarzer, königlich gekrönter und gelb bewaffneter Adler mit dem gelben königlichen Namenszug FR. (Fridericus Rex) auf der Brust und gelben Kleestängeln auf den Flügeln. In den Fängen rechts das königliche Zepter, links einen blauen, gelb verzierten Reichsapfel haltend.
  • Grafschaft Mark: in gelb ein in drei Reihen rot-weiß geschachter Balken.

Eine bildliche Darstellung des alten Stadtwappens findet sich heute an der Außenfassade der Gertrud-Bäumer-Realschule in der Rotthauser Straße.

Wappen der Stadtteile

Buer

Wappen Freiheit Buer Wappen Stadt Buer in Westfalen

Am 10. Dezember 1913 erteilte Wilhelm II. seine Genehmigung des Stadtwappens der von 1911 bis 31. März 1928 bestehende Stadt Buer in Westfalen:

Im silbernen Schild mit grünem Schildfuß und schwarzem Schildrand steht der entwurzelte Lindenbaum, dessen silberne Wurzeln sich im grünen Schildfuß ausbreiten. Stamm und Blätter des Baumes, letztere gotisch stilisiert, sind naturfarben. Am Stamm des Baumes liegt als Herzschild (freischwebend wie im alten Wappen der Freiheit Buer) der kurkölnische Silberschild mit dem schwarzen Balkenkreuz. Auf dem silbernen Wurzelwerk im grünen Schildfuß liegt (ebenfalls freischwebend) das Zeichen des Bergbaus, Schlägel und Eisen, in schwarzen Farben. Das Ganze ist gekrönt mit der bekannten typischen Mauerkrone, dem Würdezeichen der Städterechte, in natürlicher Steinfarbe. Aus den Farben des Hauptschildes, des Schildfußes und des Schildrandes ergeben sich die Wappenfarben Schwarz, Weiß (Silber) und Grün, die jetzigen Stadtfarben.

Amt Schalke

Wappen Amt Schalke

In weißem Feld ein schwarzes springendes Pferd; dazu findet sich als Begründung im Bericht an das Landratsamt in Bochum vom 5. Juni 1883: Das schwarze Pferd auf weißem Wappenschilde soll ein Hinweis auf die Vergangenheit von Schalke sein, die durch die bedeutende Pferdezucht in den Wäldern längs der Emscher bekannt war: Im "Bruche" trieben sich die He(e)rden der Emscherbrücher, deren Nachkommen noch heute so benannt werden, herum.

Nach der Ergänzung durch die drei Buchstaben "GDE" über dem Pferd, genehmigte lt. Vermerk vom 13. Juni 1883 am selben Tage die Königliche Regierung in Arnsberg das Wappen für das Amt Schalke.

Rotthausen

Wappen von Rotthausen

In von gold und rot gespaltenem Schild, farbwechselnd, über einer Pflugschar ein Fachwerkhaus, oben rechts und links begleitet von einem Andreaskreuz. Das Wappen Rotthausens wurde von Kurt Schweder Wikipedia-Link aus Essen entworfen. Die Pflugschar im unteren Teil des Wappens steht für den Namensbestandteil Rott-, der sich von roden herleitet. Das Fachwerkhaus darüber symbolisiert den Namensbestandteil hausen. Die Andreaskreuze sollen an die einstige Thingstätte auf dem Oberhof Rotthausen erinnern.

Horst

Das Wappen von Horst

War bereits das Familienwappen der Herren von der Horst vom 14. bis zum 16. Jahrhundert: in Silber fünf blaue Leistenstäbe mit bewehrtem, gekrönten roten Löwen.

Ückendorf

Wappen von Ückendorf

Von 1896 bis 1903 war Ückendorf ein selbständiges Amt. Dieser Entwurf eines Wappens fand aber nie die Zustimmung der Behörden und als dann Ückendorf nach Gelsenkirchen eingemeindet wurde, war ein solches Wappen nicht mehr nötig.

Quelle

Weblinks

GG-Icon.png Thematisch passender Thread im Forum (Haben die einzelnen Stadtteile in Gelsenkirchen Wappen ?)
GG-Icon.png Thematisch passender Thread im Forum (Beinahe-Wappen)