Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen

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Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
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Info
Ort Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen, Ahaus
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Schulträger Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen (staatlich)
Schüler 8761 WS 2020/21'"`UNIQ--ref-00000000-QINU`"'
Schulleiter Bernd Kriegesmann
Website http://www.fh-gelsenkirchen.de
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Eingangsbereich der Fachhochschule Gelsenkirchen

Die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen wurde am 1. August 1992 als Fachhochschule Gelsenkirchen gegründet. Sie besteht aus dem Hauptsitz in Gelsenkirchen sowie den Standorten in Bocholt, Recklinghausen und einem Studienort in Ahaus.

Die Ursprünge hat die Fachhochschule Gelsenkirchen in der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen Gelsenkirchen-Buer, welche am 1. Oktober 1962 gegründet wurde. Durch die Gründung der Fachhochschulen in Deutschland, im Jahre 1971, wurde die Ingenieurschule, am 1. August 1971 der neu gegründeten FH Bochum angegliedert. Im Oktober 1991 machte die Emscher-Lippe-Agentur (ELA) den Vorschlag, der durch den Rückgang der Kohleförderung besonders stark betroffenen Region durch die Neugründung einer Fachhochschule zu helfen, ihre Stukturprobleme besser lösen zu können. Deshalb beschloss die Landesregierung am 15. Januar 1992, vertreten durch Ministerpräsident Johannes Rau den Aufbau einer neuen Fachhochschule mit Hauptsitz in Gelsenkirchen. Somit wurde die Abteilung Gelsenkirchen der FH Bochum zur FH Gelsenkirchen. Durch ein Hochschulerrichtungsgesetz, beschlossen vom Landtag Nordrhein Westfalens, wurde die FH Gelsenkirchen zum 1. August 1992 als 50. Hochschule des Landes NRW errichtet.[2]

Zum 1. März 2012 wurde die Hochschule dann in Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen umbenannt.[3]

Das Studienangebot an der Fachhochschule besteht zum größten Teil aus mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen, als Ergänzung werden Studiengänge aus dem Bereich Wirtschaft, Recht und Journalismus angeboten.

Von Mai 2005 bis November 2009 war hier der UNESCO-Lehrstuhl „UNESCO Chair for Entrepreneurship and Intercultural Management“ beheimatet. Es war der erste UNESCO-Lehrstuhl für eine FH in Deutschland und der einzige an allen Hochschulen Nordrhein-Westfalens. Mit dem Lehrstuhl sollte ein noch intensiverer Wissenstransfer mit ausländischen Hochschulen erreicht werden.

Das Studium in Gelsenkirchen-Buer kostete, bis zur Abschaffung der Studienbeiträge zum WS 2011/2012, 330 Euro Gebühren im Semester.

Von Einführung der Studienbeiträge, im Wintersemester 2006/2007, bis Dezember 2008 betrugen die Studienbeiträge an der FH Gelsenkirchen 400 Euro. Im Dezember 2008 wurde in einer Senatssitzung, die Absenkung der Studienbeiträge, auf 330 Euro entschieden.

Zur Zeit beträgt der Semesterbeitrag 238,56 Euro für die Standorte Gelsenkirchen und Recklinghausen(darin enthalten sind die Gebühren für ein Semesterticket des VRR und des seit Sommersemester 2011 neu eingeführte NRW-Ticket, Stand 2011) und 99 Euro für den Standort Bocholt/Ahaus.

In einer Sondersitzung des Studierendenparlamentes wurde am 26. Mai 2010, die Einführung eines NRW-Ticket, für die Standorte Recklinghausen und Gelsenkirchen, zum SS 2011 beschlossen.

Die Fachhochschule ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto zu erreichen und verfügt über einen großen Parkplatz.

Pünktlich zum Start des Wintersemester 2010/2011 wurde der Ersatzneubau, den Fachbereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Versorgung- und Entsorgung sowie dem Institutes für Journalismus und Public Relations übergeben.

Seit September 2007 wurde das weitere Gebäude errichtet, in dem die Fachbereiche, die zuvor im Gebäude Neidenburger Straße 10 untergebracht waren, nun beheimatet sind. Der Neubau ist nötig geworden, da das alte Gebäude PCB-belastet ist.

Die NRW-Landesregierung lobte am 28. Mai 2008 einen Wettbewerb zur Gründung von drei neuen Fachhochschulen aus, bei dem sich die Fachhochschule Gelsenkirchen mit einem Konzept bewarb. Hieraus resultierte die Einrichtung eines weiteren Studienortes in Ahaus, in der Nähe des bestehenden Standortes Bocholt. Der Studienbetrieb startete im Wintersemester 2009/2010 mit zwei kooperativen Studiengängen.

Durch diesen Wettbewerb bekam die FH aber auch Konkurrenz im näheren Umfeld, die in den Städten Mülheim und Bottrop gelegene Hochschule Ruhr West und die in den Städten Kleve und Kamp-Lintfort gelegene Hochschule Rhein-Waal.

Präsidium

Nach einem Wechsel von einer Rektoratsverfassung zu einer Präsidialverfassung wurde am 5. Mai 2008 Bernd Kriegesmann zum ersten Präsidenten der Fachhochschule Gelsenkirchen einstimmig gewählt. Dieser hatte seit März 2000 eine Professur im Gebiet der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Gelsenkirchen. Im Jahre 2005 war er zum Dekan des Fachbereichs Versorgung und Entsorgung gewählt worden. Am 1. August 2008 wurde er vom Hochschulratsvorsitzendem Karl-Heinz Philippi zum Präsidenten ernannt und übernahm die Leitung. Am 1. August 2014 ging er in seine zweite Amtsperiode.

Die Vizepräsidenten des aktuellen Präsidiums sind:

  • Lehre/Studium/Internationales: Katrin Hansen
  • Forschung/Entwicklung: Michael Brodmann
  • Kommunikation: Kurt Weichler
  • Wirtschafts-/Personalverwaltung: Kanzler Heiko Geruschkat

Die Amtszeit währt bis zum 31. Juli 2020.

Hochschulrat

Aufgrund des durch das Land NRW verabschiedeten Hochschulfreiheitsgesetzes wurde an der Fachhochschule Gelsenkirchen ein Hochschulrat gewählt. Die Westfälische Hochschule hat sich dabei in ihrer verabschiedeten Grundordnung für ein zehnköpfiges Gremium entschieden, das zur Hälfte aus internen Mitgliedern der Hochschule besteht. Die andere Hälfte besteht aus Mitgliedern, die von außerhalb der Hochschule in das Gremium kommen. Der aktuelle Hochschulrat wurde im Dezember 2012 durch das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium bestätigt, seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Die einzelnen Mitglieder sind:

  • Regine Bönsch, VDI Verlag GmbH
  • Beate West-Leuer, Institut "Psychodynamische Organisationsentwicklung + Personalmanagement (POP)"
  • Manfred Egelwisse, MER Consult Rhede
  • Josef Hülsdünker, DGB Region Emscher-Lippe
  • Klaus Fricke
  • Ricarda Kampmann
  • Angelika Loidl-Stahlhofen
  • Ralf Michael Marquardt
  • Martin Schulten
  • Thomas Wessel, Evonik Industries AG

Fachbereiche

  • Elektrotechnik (Gelsenkirchen)
  • Maschinenbau (Gelsenkirchen)
  • Versorgung und Entsorgung & Facility Management (Gelsenkirchen)
  • Wirtschaft (Gelsenkirchen)
  • Informatik (Gelsenkirchen)
  • Physikalische Technik (Gelsenkirchen/Recklinghausen)
  • Journalismus und Public Relations (Gelsenkirchen)
  • Wirtschaft (Bocholt)
  • Elektrotechnik (Bocholt)
  • Maschinenbau (Bocholt)
  • Wirtschaftsrecht (Recklinghausen)
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Recklinghausen)

Fachbereichfusionen

Anfang des Jahres 2012, wird es eine Umstruktierung der Fachbereich an der FH Gelsenkirchen geben. Dies bedeutet das Fachbereiche zusammengelegt werden, die Verwaltung optimiert wird. Für die Studierenden soll sich nichts an den Studieninhalten ändern.

  • Elektrotechnik und Physikalische Technik (Gelsenkirchen/Recklinghausen)
  • Maschinenbau und Versorgung und Entsorgung (Gelsenkirchen)
  • Informatik und Journalismus und Public Relations (Gelsenkirchen)
  • Wirtschaft (Gelsenkirchen)
  • Wirtschaft und Elektrotechnik (Bocholt)
  • Maschinenbau mit Bionik (Bocholt)
  • Wirtschaftsrecht (Recklinghausen)
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Recklinghausen)

Angebotene Studiengänge

In Gelsenkirchen

  • Bachelor Elektrotechnik (B. Eng.)
  • Bachelor Informatik (B. Sc.)
  • Bachelor Journalismus/Public Relations (B. A.)
  • Bachelor Maschinenbau (B. Eng.)
  • Bachelor Medieninformatik (B. Sc.)
  • Bachelor Physikalische Technik (B. Sc.)
  • Bachelor Versorgungs- und Entsorgungstechnik (B. Eng.)
  • Bachelor Wirtschaft (B. A.)
  • Bachelor Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)
  • Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen/Facility Management (B. Sc.)
  • Master Energiesystemtechnik (M. Eng.)
  • Master Informatik (M. Sc.)
  • Master Internet-Sicherheit (M. Sc.)
  • Master Management (M. A.)
  • Master Medieninformatik (M. Sc.)
  • Master Mikrotechnik und Medizintechnik (M. Sc.)
  • Master Wirtschaftsinformatik (M. Sc.)

In Bocholt

  • Bachelor Bionik (B. Sc.)
  • Bachelor Informationstechnik (B. Sc.)
  • Bachelor International Management (B. A.)
  • Bachelor Mechatronik (B. Eng.)
  • Bachelor Wirtschaft (B. A.)
  • Bachelor Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)
  • Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen (B. Sc.)
  • Master Mechatronik (M. Eng.)
  • Master Service-Management (M. A.)
  • Master Verteilte Systeme (M. Sc.)

In Ahaus

  • Bachelor Informationstechnik (B. Sc.)
  • Bachelor Mechatronik (B. Eng.)

In Recklinghausen

  • Bachelor Chemie (B. Sc.)
  • Bachelor International Business Law and Business Management (LL. B.)
  • Bachelor Molekulare Biologie (B. Sc.)
  • Bachelor Nano- und Materialwissenschaften (B. Sc.)
  • Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen/Transport, Verkehr, Logistik (B. Sc.)
  • Bachelor Wirtschaftsrecht (LL. B.)
  • Master Law and Economics of Change Management (LL. M.)
  • Master Molekulare Biologie (M. Sc.)
  • Master Polymerwissenschaften (M. Sc.)
  • Master Verkehrslogistik (M. Sc.)

Es werden diverse Lizenzstudiengänge angeboten.

Institute (Auswahl)

  • Institut Arbeit und Technik (IAT)
  • Institut Demand Logistics
  • Institut für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung
  • Institut für Internet-Sicherheit (ifis)
  • Institut für Innovationsforschung und -management (ifi)
  • Institut für biologische und chemische Informatik (IBCI)
  • Institut für Mobilität und Verkehr ("MoVe")
  • Institut für Rechtsdidaktik und -pädagogik
  • Mechatronik-Institut Bocholt
  • Westfälisches Institut für Gesundheit
  • Westfälisches Energieinstitut
  • Westfälisches Institut für Bionik

Frühjahr 2007: Untersuchungen über behauptete Unregelmäßigkeiten

Im März 2007 geriet die Fachhochschule ins Zwielicht: Drei Professoren sollen Zuschüsse für das Inkubatorzentrum in Millionenhöhe hinterzogen haben. Infolge dessen wurden die Dozenten (darunter der für Planung und Finanzen zuständige Prorektor sowie zwei Dekane) und ein ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter verhaftet. Am 22. März zog auch Innovationsminister Andreas Pinkwart die Konsequenzen: Er beurlaubte sowohl Rektor Peter Schulte (welcher sich zuvor selbst anzeigte) als auch Kanzler Hans-Joachim Baier. Interimsmäßig wurde Ministerialdirigent Heiner Kleffner, der schon in der Gründungsphase die Universität Duisburg-Essen führte, als Leiter der FH eingesetzt.

Zahlen und Fakten

  • Studenten: rund 9000, davon knapp 5000 in Gelsenkirchen, je ca. 2000 in Bocholt und Recklinghausen (Stand November 2016)
  • Nationalitäten der Studenten: 50 (Stand 2001)

Eine Direktverbindung vom Hauptbahnhof in der Innenstadt zur Fachhochschule Gelsenkirchen besteht kaum: Es verkehrt zu Vorlesungszeiten lediglich der Einsatzwagen E99 in 23 Minuten um 7.39 Uhr vom ZOB. Alternativ und auch in Gegenrichtung fahren die Buslinien 399 in etwa neun Minuten von Buer Rathaus im 10/20-Minuten-Rhythmus oder 342 mit 40-minütiger Fahrzeit ab Wanne-Eickel Hauptbahnhof im Stundentakt.

Lage

  • Anschrift:
    • Fachhochschule Gelsenkirchen, Neidenburger Straße 43, 45877 Gelsenkirchen
    • Fachhochschule Gelsenkirchen, Standort Recklinghausen, August-Schmidt-Ring 10, 45665 Recklinghausen
    • Fachhochschule Gelsenkirchen, Standort Bocholt, Münsterstraße 265, 46397 Bocholt

Quellen

Weblinks

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