Jürgen von Manger

Kabarett .. Rocktheater

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

”Ruhrdeutsch“ - Die Sprache des Ruhrgebiets in einer umfassenden Analyse

Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultäten der
Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.Br.
vorgelegt von Anne Katrin Becker aus Recklinghausen

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/703/

wer möchte kann sich ja mal die 446 Seiten durchlesen (auf Dokument1.pdf klicken):wink:
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Benzin-Depot hat geschrieben:Ich bin ich überzeugt davon, dass Jürgen von Manger sich köstlich über die hier geäußerte Kritik an dem Benehmen seiner Kunstfigur Adolf Tegtmeier amüsiert hätte. :P
Das glaube ich auch.

Adolf Tegtmeier würde sagen:

Wommwo ma Mensch bleiben


Wolle :xmas_smilie:

matz
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Beitrag von matz »

Heute ist das alles einfacher. Man fühlt sich nicht auf den Schlips getreten, sondern erklärt es zum Kult und fühlt sich geehrt.

friedhelm
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Neues von Tegtmeier

Beitrag von friedhelm »

Bild

Pfarrer Götz Kratzenstein (links) und Jürgen von Manger während einer gemeinsamen Bootstour auf dem Rhein. Kratzenstein und von Manger kannten sich bereits seit ihrer gemeinsamen Hagener Schulzeit.

Dazu mein Buchtipp: Jürgen von Manger und Adolf Tegtmeier, sein Nachbar im Alltag, haben vier Jahrzehnte lang die Lachmuskeln der Deutschen trainiert: Ob auf der Kabarettbühne, im Radio, im Fernsehen oder auf Schallplatte – der Tegtmeier feierte Erfolge wie auch keine andere Kabarettfigur. Mit ihm wurde das Ruhrgebietsdeutsche bühnenreif. Die wenigsten der Mangerschen Stückskes haben den Weg zwischen zwei Buchdeckel gefunden. Zum 90. Geburtstag Jürgen von Mangers hat der Bochumer Germanist Joachim Wittkowski die schönsten bislang unveröffentlichten Stückskes aus den Beständen des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz geborgen. Urkomisch und trotzdem nachdenklich, niemals hämisch, doch entlarvend: Ein Muss für alle Freunde von Mangers und seines Tegtmeier, des Kabaretts und des Ruhrgebiets.
Jürgen von Manger
"Der Abschied" und andere
Stückskes aus dem Nachlass
Herausgegeben von Joachim Wittkowski
Illustriert von Michael Hüter
ISBN 978-3-942094-37-5

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Pedda Gogik
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Jürgen von Manger (Tegtmeier) "Der Schwiegermuttermörde

Beitrag von Pedda Gogik »

Jürgen von Manger (Tegtmeier) "Der Schwiegermuttermörder"

.... ein "Muss" hier im Fred ! ...... :D


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DrMurkes
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Das missverstehe wer will!

Beitrag von DrMurkes »

Ich kann die pseudointelektuelle Debatte über diesen einzigartigen, menschelnden Kaberettisten nicht nachvollziehen.
Er hat bei uns um die Ecke gewohnt und mein Großvater, bei dem er regelmäßige Einkäufe tätigte, war eines seiner Vorbilder für seine Kunstfigur Tegtmeier.
Der war so wie Von Manger ihn "verbraten" hat, auch wenn der eine oder andere Charakterzug etwas überzeichnet wurde (was aber andererseits für Kabarett/Satire typisch ist).
Die Allee-Stuben unweit seiner Wohnung in der Schmollerstrasse waren sein "Studierzimmer".
Manger hat den Kophlenpottmenschen karikiert, aber nie verächtlich gemacht.
Wer ihm das unterstellt, projeziert etwas in die Kunstfigur Tegtmeier hinein, was bestimmt nicht beabsichtigt war.
Wer seinen Humor nicht teilt, hat ihn nicht verstanden. Muss er auch nicht.
Das seine (damals noch sehr morbide) Kabarettbegabung beim NDR zufällig entdeckt wurde (Der Schwiegermuttermörder) als man einfach mal ein Bandgerät mitlaufen ließ, während er eine seiner Stegreifgeschichten zum Besten gab, ist ein zusätzlicher Hinweis für seine spontane Begabung.
Auf den Rängen im Hans-Sachs-Haus haben sich seinerzeit Theaterkollegen totgelcht (unter anderem Tana Schanzara) bei seinen anfänglichen Kabarettetüden.
Für mich ist er der Urvater des Revierkabaretts.
Nur Herbert Knebel hat meiner Meinung nach Anspruch als Erbe Tegtmeiers.
Mit den weiblichen und männlichen Stratmanns kannze mich eher jagen. Die finde ich gar nicht komisch. Die Else in ihrer Rolle viel zu gewollt und konstruiert (Adel, Politik und Yellowpress) und der Ludger einfach nur langweilig (Wärsse doch lieber Doktor geblieben, da hättesse weniger Schaden angerichtet).

Mein lieber Scholli!
Wo Originale Außenseiter sind, erträgt die Gesellschaft nur Kopien
Walter Ludin

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Mein Lieblings-Stücksken iss dat Vorspiel inne Badewanne, so richtig noch schön zerkratzt auffe LP "Also äääährlich" von 1977, Titel hieß genau genommen

"Tegtmeier und die Sex-Aufklärung".

Als einen weiteren würdigen Nachfolger würde ich Jochen Malmsheimer (geb. 1961 in Essen) bezeichnen.
Glück auf!

Das Gegenteil von Wissen ist nicht Unwissen, sondern die Illusion, wissend zu sein. (Stephen Hawking)

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Ströppken
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Re: Das missverstehe wer will!

Beitrag von Ströppken »

DrMurkes hat geschrieben: Die Else in ihrer Rolle viel zu gewollt und konstruiert (Adel, Politik und Yellowpress)

Mein lieber Scholli!
Hömma, die Else war Zeitgeist - dat war früher so! Adel, Politik und Jellopress, obwohl et den Ausdruck damals noch nicht gab.....

Aber alle "lagen im Fenster" (gut beobachtet von Elke Heidenreich) und bildeten sich ihre Meinung.
Glück auf!

Das Gegenteil von Wissen ist nicht Unwissen, sondern die Illusion, wissend zu sein. (Stephen Hawking)

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