RepuBlick auf Schalke, Theater im Consol

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Detlef Aghte
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RepuBlick auf Schalke, Theater im Consol

Beitrag von Detlef Aghte »

Das Stück


Im tiefen Ruhrgebiet in Gelsenkirchen begegnen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Interessen tagtäglich.
Dabei entstehen nicht selten Vorurteile gegen den jeweils „Andersartigen“.
Dieses Stück befasst sich mit dieser „Andersartigkeit“, die in der Begegnung zwischen dem deutschen Metzger und dem türkischen Dönerbudenbesitzer, dem homosexuellen Nachbarn von nebenan und dem konservativen türkischen Familienvater.
Auf der Suche nach Differenzen stellen die unterschiedlichen Charaktere Gemeinsamkeiten fest – insbesondere die Begeisterung für den Verein FC Schalke 04 kommt zum Ausdruck. Doch um dies zu erkennen, müssen die Bewohner der Straße große Hürden nehmen und in der Auseinandersetzung mit dem Anderen sich selbst überwinden. Es entwickeln sich spannungsgeladene Szenen in denen scheinbar unüberwindbare Grenzen genommen und unvermeidbare Begegnungen ausgehalten werden müssen.
Wenn die Auszubildende in der Metzgerei ihr Herz für den türkischen Lehrling in der Dönerbude verliert oder die Straßenfegerinnen ihre gemeinsame Vorliebe für die Musik entdecken, erfahren sie das Gefühl der Zusammengehörigkeit trotz augenscheinlicher Unterschiede.
Der Obdachlose ist der ungekrönte König der Straße und die Verrückte, die in ihrer Welt lebt, ist die Lehrerin der Gefühle.
Zum Höhepunkt gelangt das Stück auf Schalke:
Ein Bundesligaspiel begeistert alle, egal welcher Herkunft und Kultur sie angehören. Sie freuen sich „gemeinsam“ über den Sieg des FC Schalke 04 und bauen ihre Berührungsängste ab.
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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Detlef Aghte
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Re

Beitrag von Detlef Aghte »

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Einige Bilder von der Probe heute. Die Kids gaben sich Mühe, aber der Regiesseur war gar nicht zufrieden.
Was mir auffiel: wenn alle so miteinander umgingen, wie dieses Ensemble dann brauchten wir Theaterstücke mit dieser Thematik gar nicht.
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Detlef Aghte
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Termine für das Consol Theater

Beitrag von Detlef Aghte »

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Detlef Aghte
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Re: Termine für das Consol Theater

Beitrag von Detlef Aghte »

Detlef Aghte hat geschrieben:Bild
Termine : 26. Mai , 07.Juni, 09.Juni
Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.00

Die Premiere ist leider schon ausverkauft
detlef
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Detlef Aghte
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Premiere ein voller Erfolg

Beitrag von Detlef Aghte »

Das Stück wurde Donnerstag uraufgeführt und begeistert gefeiert. Die 34 Laiendarsteller zogen eine richtig gutes Spektakel ab.
Ein Riersenerfolg für die Darsteller ,die Macher im Hintergrund und die Arbeit der Faniniiative ,in 1. LInie Hannes Koopmann
Bitte mal die Kriitk aus der heimischen Presse.

detlef
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Alles wird gut

Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Alles wird gut

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Auch grüne Phantasiegestalten bevölkern die "RepuBlick auf Schalke" - wenn auch nur im Traum der Obdachlosen. Volles Haus meldete das Consol Theater zur Premiere. Foto: WAZ, Thomas Schild

"RepuBlick auf Schalke": Jugendprojekt der Fan-Initiative feierte im Consol Theater eine umjubelte Premiere.

Zum Happy-End fehlte nur der Meistertitel der Königsblauen


Kawumm! Eine Mülltonne kippt um, eine Obdachlose kriecht heraus und philosophiert über das harte Leben auf der Straße und über die Menschen, die sich einfach nicht verstehen wollen.

So beginnt am Donnerstagabend um 19.04 Uhr (!) im Consol Theater die Uraufführung des Stückes "RepuBlick auf Schalke". Mehr als zwei Stunden später stehen 34 junge Menschen auf der Bühne, schmettern aus vollem Herzen "Blau und Weiß, wie lieb ich dich" und nehmen Standing Ovations des Premierenpublikums entgegen.

Vier Monate lang haben sich die 14- bis 19-jährigen gecasteten Laiendarsteller vorbereitet, haben unter Federführung der Schalker Fan-Initiative mit Regisseur Kemal Demir in ihrer Freizeit dieses Stück erarbeitet (wir berichteten). Ein Stück über das Anderssein, über Berührungsängste, Klischees - und wie man diese überwindet.

Die Story: Zwischen der Metzgerei Täuber und der Dönerbude Cim Bom wohnen eine deutsche Familie, ein schwules Paar und eine türkische Familie. Dazu kommen noch ein junges Fußballtalent, Obdachlose und diverse andere Randfiguren. Sie leben mehr neben- als miteinander, pflegen ihre Vorurteile. Durch persönliche Begegnungen und auch durch den Fußball kommen sie sich näher.

Wunderbare Momente hat diese "RepuBlick". Vor allem die Rap- und Gesangseinlagen begeistern, geben dem Stück Schwung, reißen stellenweise sogar mit (die "Müllanalytikerinnen"). Toll auch: die Situationskomik, die bisweilen aus den überzeichneten, mit Klischees spielenden Dialogen erwächst - vor allem in der türkischen Familie.

Es gibt aber auch Kritikpunkte. Das Stück ist zu lang, dem Text hätte - vor allem vor der Pause - eine Straffung gut getan. Bisweilen kommt die Botschaft auch etwas platt rüber. Und dass ausgerechnet Schwarz-Gelbe in Nazi-Rollen schlüpfen, weckt mehr als zwiespältige Gefühle.

Dank des großen Engangements der Darsteller und einer mitreißenden Schluss-Szene verzeiht man solche Schwächen: Zum entscheidenden Meisterschaftsspiel Schalke gegen Bielefeld pilgern Deutsche und Türken, Heteros und Homos, Jung und Alt ins Stadion und durchleben Arm in Arm noch einmal das dramatische Ligafinale.

Nach dem Abpfiff ist zwar auch in der "RepuBlick" der VfB Stuttgart Meister, doch die finale Botschaft lautet - siehe oben - "Blau und Weiß, wie lieb´ ich dich".

WAZ loc 25.05.2007

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Detlef Aghte
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Verantwortliche und Schauspieler

Beitrag von Detlef Aghte »

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ich hoffe, das das Stück noch in anderen Städten aufgeführt wird

detlef
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