B. Traven
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B. Traven
B. Traven, Autor u.a. von "Das Totenschiff"(verfilmt mit Horst Buchholz, Mario Adorf und Elke Sommer) und "Der Schatz der Sierra Madre"( verfilmt mit H. Bogart), war zeitweise Gelsenkirchener!
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Sein geheimnisvolles Leben ist genauso interessant wie seine Romane.
http://de.wikipedia.org/wiki/B._Traven
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http://de.wikipedia.org/wiki/B._Traven
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Schriftsteller B. Traven
Übertrag von :
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 239#216239
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... highlight=
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 239#216239
schildgroet hat geschrieben:(...)Ich schreibe über den Schriftsteller B. Traven als Gewerkschaftssekretär in Gelsenkirchen 1906/07;(...)
Benzin-Depot hat geschrieben:siehe dazu bitte auch:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 934#161934
Aha, dann bist Du der Autor des besagten FAZ Artikels ?schildgroet hat geschrieben:Danke, Benzin-Depot. Der Hinweis beruht auf einem Artikel von mir.
@schildgroet: Siehe bitte Vikoriastraße. Die Nummerierung hat sich im Laufe der Jahre geändert. Die Hausnumer 30 (gerade Nummern) muss sich m.E. früher auf der linken Seite (Blickrichtung Innenstadt) befunden haben, die Häuser sind noch fast alle erhalten.schildgroet hat geschrieben:(...)Das wäre dann eine weitere Frage: Kennt jemand eine zeitgenössische Ansicht (1900-1920) aus der Arminstrasse?
Später zog B. Traven nach Schalke, in die heutige Königsberger Straße (Nr. 30): Der nächste Bildwunsch (günstigstenfalls 1900-1920).
Kann jemand helfen?
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... highlight=
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Re: B. Traven
Irgendwo im Internet ist folgender Satz zu lesen:Klaus S. hat geschrieben:B. Traven . . . war zeitweise Gelsenkirchener!
"Das Institut für Stadtgeschichte (ISG) weiß aus Einwohnermeldearchiven sogar, wo Traven alias Feige wohnte: „Als Untermieter an der Arminstraße 10 und an der Victoriastraße”, so Prof. Stefan Goch (ISG) auf WAZ-Anfrage."
Meine Frage (immer noch):
Hat Prof. Goch bestätigt, daß dort Traven gewohnt hat oder ein Mieter namens Feige?
Im zweiten Fall müßte hieb- und stichfest bewiesen werden, daß Traven und Feige ein und dieselbe Person waren. (Meinungen und Vermutungen gehören da nicht hin!)
Nach dem, was man so liest, steht dieser Beweis noch aus! (Oder nicht?)
AlterMann
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Es stimmt, es gibt von B. Traven keine Bescheinigung, in der steht: "Hiermit gebe ich zu, als Otto Feige geboren worden zu sein". Aber die Erinnerungen von Otto Feiges Geschwistern, Foto- und Schrift- und Stilvergleiche machen dies sicher, die Fotovergleiche mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1 Million.
Wer mehr wissen will:
ww.faz.net/s/RubD3A1C56FC2F14794AA21336F72054101/Doc~E7E26977DF694461291BA136707D18ACE~ATp l~Ecommon~Scontent.html
Jetzt noch etwas zu den beiden Adressen in Gelsenkirchen:
Laut Meldekarte im Institut für Stadtgeschichte traf Otto Feige am 2. August 1906 in Gelsenkirchen ein, wo er sich zunächst um ein Zimmer bemühte, das er in Bahnhofsnähe fand und für 4 Wochen mietete, Arminstrasse 10, 1. Stock, als Untermieter bei den Schwestern Maria und Emma Ratte. Das Haus gehörte dem Konditoreimeister August Stallmann, der im Erdgeschoß eine Konditorei betrieb; heute befindet sich dort das Café Arminstraße. Die Arminstraße (1939-1945 Karl-Laforce-Straße) war eine belebte Wohnstraße mit vielen Geschäften und Handwerksbetrieben; nebenan und gegenüber gab es zwei Metzger, einen Pferdehändler, eine Gaststätte und eine Huf- und Wagenschmiede – insgesamt wohl zu geräuschvoll für den Gewerkschaftssekretär und dazu fernab von seiner Klientel, die nicht im bürgerlichen 1. Bezirk, der Innenstadt, wohnte, sondern nahe bei den Arbeitsstätten, außerhalb des historischen Kerns, in Heßler und Horst, in Buer, in Ückendorf und in Schalke. Am darauffolgenden Montag, dem 6. August, meldete er sich bei der Polizei an, wo eine Meldekarte für ihn angelegt wurde. Sie enthält neben seinem Namen die folgenden Vermerke: „Stand: Gewerkschaftssekretär“, „Letzter Wohnort: Magdeburg“. Darunter folgt erneut der Name, dann „Geburts-Tag und Jahr“ („23.2.82“), „Geburtsort und Kreis“ („Schwiebus“), „Religion“ („Diss[ident]“), „Staatsangehörigkeit“ („Pr[eußen]“), „Familienstand“ („l[edig]“). Die Rubrik „Militärverhältnis“ blieb unausgefüllt. Weiter heißt es: Angemeldet am „6.8.06“, Straße „Armin“ No „10“ bei „Katte“ [Irrtum für Ratte], Bez. „I“. Schließlich ist noch notiert, daß sich Feige „s[eit] 2.8.06“ in der Stadt aufhielt und die „A[mtliche] A[bmeldung]“ aus Magdeburg „fehlt“; sie wurde später, wie sich aus einem weiteren Vermerk ergibt, „beigebr[acht]“. Da Untermieter in den Gelsenkirchener Adreßbüchern generell nicht aufgeführt werden, ist er in den in Frage kommenden Jahrgängen nicht verzeichnet.
Vier Wochen später zog Otto Feige nach Schalke, wo die eisenerzeugende und -verarbeitende Industrie konzentriert war (Schalker Eisenhütte, Drahtseilfabrik, Drahtwalzwerk, Wellblechwerk, Herdfabrik Küppersbusch usw.) und sich infolgedessen die Bebauung rasch verdichtete. Seit dem 5.9.1906 war er dort Victoriastrasse 30, 1. Stock, gemeldet. Die Victoriastraße (1934-1945 Anton-Hechenberger-Straße, seitdem Königsberger Straße; Numerierung unverändert) verläuft östlich parallel zur Kaiserstraße, die den Schalker Markt im Norden und den Kaiserplatz im Süden verbindet. Das Haus Nr. 30 gehörte dem Rentier Jakob Schmitz, der in Gelsenkirchen weitere 17 Immobilien besaß und selbst Kaiserplatz 2 wohnte. Es war ein 1900 erbautes Mehrfamilienhaus im Stadtteil Schalke unweit vom Kaiserplatz, in unmittelbarer Nähe zu den Fabriken und Werkstätten der Metallindustrie, aber auch mit Bindung zur Innenstadt. 1907 wohnten dort laut Adreßbuch 12 Parteien, darunter fünf Arbeiter; Im Erdgeschoß gab es einen Friseursalon. Wiederum ist Otto Feige im Adreßbuch nicht verzeichnet, er führte also keinen selbstständigen Haushalt.
Wer mehr wissen will:
ww.faz.net/s/RubD3A1C56FC2F14794AA21336F72054101/Doc~E7E26977DF694461291BA136707D18ACE~ATp l~Ecommon~Scontent.html
Jetzt noch etwas zu den beiden Adressen in Gelsenkirchen:
Laut Meldekarte im Institut für Stadtgeschichte traf Otto Feige am 2. August 1906 in Gelsenkirchen ein, wo er sich zunächst um ein Zimmer bemühte, das er in Bahnhofsnähe fand und für 4 Wochen mietete, Arminstrasse 10, 1. Stock, als Untermieter bei den Schwestern Maria und Emma Ratte. Das Haus gehörte dem Konditoreimeister August Stallmann, der im Erdgeschoß eine Konditorei betrieb; heute befindet sich dort das Café Arminstraße. Die Arminstraße (1939-1945 Karl-Laforce-Straße) war eine belebte Wohnstraße mit vielen Geschäften und Handwerksbetrieben; nebenan und gegenüber gab es zwei Metzger, einen Pferdehändler, eine Gaststätte und eine Huf- und Wagenschmiede – insgesamt wohl zu geräuschvoll für den Gewerkschaftssekretär und dazu fernab von seiner Klientel, die nicht im bürgerlichen 1. Bezirk, der Innenstadt, wohnte, sondern nahe bei den Arbeitsstätten, außerhalb des historischen Kerns, in Heßler und Horst, in Buer, in Ückendorf und in Schalke. Am darauffolgenden Montag, dem 6. August, meldete er sich bei der Polizei an, wo eine Meldekarte für ihn angelegt wurde. Sie enthält neben seinem Namen die folgenden Vermerke: „Stand: Gewerkschaftssekretär“, „Letzter Wohnort: Magdeburg“. Darunter folgt erneut der Name, dann „Geburts-Tag und Jahr“ („23.2.82“), „Geburtsort und Kreis“ („Schwiebus“), „Religion“ („Diss[ident]“), „Staatsangehörigkeit“ („Pr[eußen]“), „Familienstand“ („l[edig]“). Die Rubrik „Militärverhältnis“ blieb unausgefüllt. Weiter heißt es: Angemeldet am „6.8.06“, Straße „Armin“ No „10“ bei „Katte“ [Irrtum für Ratte], Bez. „I“. Schließlich ist noch notiert, daß sich Feige „s[eit] 2.8.06“ in der Stadt aufhielt und die „A[mtliche] A[bmeldung]“ aus Magdeburg „fehlt“; sie wurde später, wie sich aus einem weiteren Vermerk ergibt, „beigebr[acht]“. Da Untermieter in den Gelsenkirchener Adreßbüchern generell nicht aufgeführt werden, ist er in den in Frage kommenden Jahrgängen nicht verzeichnet.
Vier Wochen später zog Otto Feige nach Schalke, wo die eisenerzeugende und -verarbeitende Industrie konzentriert war (Schalker Eisenhütte, Drahtseilfabrik, Drahtwalzwerk, Wellblechwerk, Herdfabrik Küppersbusch usw.) und sich infolgedessen die Bebauung rasch verdichtete. Seit dem 5.9.1906 war er dort Victoriastrasse 30, 1. Stock, gemeldet. Die Victoriastraße (1934-1945 Anton-Hechenberger-Straße, seitdem Königsberger Straße; Numerierung unverändert) verläuft östlich parallel zur Kaiserstraße, die den Schalker Markt im Norden und den Kaiserplatz im Süden verbindet. Das Haus Nr. 30 gehörte dem Rentier Jakob Schmitz, der in Gelsenkirchen weitere 17 Immobilien besaß und selbst Kaiserplatz 2 wohnte. Es war ein 1900 erbautes Mehrfamilienhaus im Stadtteil Schalke unweit vom Kaiserplatz, in unmittelbarer Nähe zu den Fabriken und Werkstätten der Metallindustrie, aber auch mit Bindung zur Innenstadt. 1907 wohnten dort laut Adreßbuch 12 Parteien, darunter fünf Arbeiter; Im Erdgeschoß gab es einen Friseursalon. Wiederum ist Otto Feige im Adreßbuch nicht verzeichnet, er führte also keinen selbstständigen Haushalt.
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Heute abend 22.15 Uhr auf ARTE
Flüchtig - Das rätselhafte Leben des B.Traven
Die Dokumentation von Xavier Villetard versucht, das Geheimnis um B. Travens wahre Identität zu entschlüsseln.
http://www.arte.tv/de/acc/244,em=043607-000.html
Die Dokumentation von Xavier Villetard versucht, das Geheimnis um B. Travens wahre Identität zu entschlüsseln.
http://www.arte.tv/de/acc/244,em=043607-000.html
Ein kleiner Geist muss kein Kleingeist sein !
Neues von B. Traven!
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Weitere Infos: https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/v ... otenschiff
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Weitere Infos: https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/v ... otenschiff
Es gibt im Kreis Warendorf eine Ausstellung über B. Traven:
Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck
Landrat-Predeick-Allee 1
59302 Oelde-Stromberg
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr
Ausstellungsende: Sonntag, 22. Januar 2017
https://www.kreis-warendorf.de/w1/32216.0.html
Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck
Landrat-Predeick-Allee 1
59302 Oelde-Stromberg
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr
Ausstellungsende: Sonntag, 22. Januar 2017
https://www.kreis-warendorf.de/w1/32216.0.html
B. Traven – die unbekannten Jahre
Über den Romanautor spricht Dr. Jan-Christoph Hauschild
Vortrag, Dienstag, 17. Januar 2017, 19:00 Uhr, Kulturraum „die flora“
Alle Details: https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/v ... nten-jahre
Über den Romanautor spricht Dr. Jan-Christoph Hauschild
Vortrag, Dienstag, 17. Januar 2017, 19:00 Uhr, Kulturraum „die flora“
Alle Details: https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/v ... nten-jahre
Empfehlung von Dr. Hauschild im Rahmen des heutigen Vortrags:brucki hat geschrieben:B. Traven – die unbekannten Jahre
Über den Romanautor spricht Dr. Jan-Christoph Hauschild
Vortrag, Dienstag, 17. Januar 2017, 19:00 Uhr, Kulturraum „die flora“
Alle Details: https://www.gelsenkirchen.de/de/_meta/v ... nten-jahre
B. Traven - A mistery Solved - BBC 1978
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... B7FD20B35A
In der Westfalenpost findet sich aktuell ein interessanter Artikel über B. Traven. Da ich keine Ahnung habe, wie man mit dem Tablet den Link setzen kann, möge es jemand anderes tun.
Titel: Gelsenkirchener gedenken des berühmten Autors B. Traven.
Titel: Gelsenkirchener gedenken des berühmten Autors B. Traven.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
- Pedder vonne Emscher
- Beiträge: 3761
- Registriert: 04.04.2014, 16:23
- Wohnort: anne Emscher
- Kontaktdaten:
IG Metall am 10.10.2017 hat geschrieben:B. Traven zurück in Gelsenkirchen!
B. Traven (* um 1882; † 26. März 1969) ist das Pseudonym eines deutschen Schriftstellers dessen echter Name, Geburtsdatum und -ort sowie Einzelheiten des Lebens unter Literaturwissenschaftlern umstritten sind. Traven ist Autor von 12 Romanen und vielen Erzählungen, darunter das wohl bekannteste Stück Das Totenschiff von 1926.
Das besondere an Ihm ist aus unserer Sicht, dass er unter dem Name Otto Feige vom 1. August 1906 an die Leitung der Geschäftsstelle des Deutschen Metallarbeiterbundes, Vorläufer der IG Metall, in Gelsenkirchen innehatte. Von dort aus referierte er wortreich auf wichtigen Kundgebungen und organisierte erfolgreich einen Streik der Gelsenkirchener Klempnergehilfen. Er schaffte als einer der ersten die Mischung aus Agitation und Kultur.
Nun ist er zurück in Gelsenkirchen. Sehr anschaulich kann man auf dieser Tafelausstellung, die im Treppenhaus der IG Metall Gelsenkirchen, Augustastraße 18 hängt, erfahren, wie wechselhaft sein Leben verlief.
Wir laden alle interessierten Menschen in Gelsenkirchen und Umgebung ein, diese Ausstellung zu besuchen. Wir haben geöffnet, montags bis donnerstags von 9.00 – 16.00 Uhr und freitags von 09.00 – 13.00 Uhr.
Wir freuen uns über viele Besucherinnen und Besucher in unserem Gewerkschaftshaus!
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