Neubürger aus Osteuropa

[Die Naiven]

Hallo Multis, Pluris und Neubürger,

wenn man sich so in der Gelsenkirchener Öffentlichkeit bewegt, dann bemerkt man doch neben den - sagen wir mal - meist orientalischen Alteinwanderern sehr viele Neubürger mit osteuropäischem Akzent, ob aus Polen, Russland oder ähnlicher Richtung.

Was wir uns immer fragen, ist, was hat diese Menschen dazu bewegt, nach Gelsenkirchen zu kommen? Alles Spätaussiedler oder Wirtschaftsflüchtlinge mit dem Nachgeschmack von Dumping-Lohn- und Schwarzarbeitern á la Stammtischdiskussion?
Wir fragen hier mal ganz naiv: Warum sind diese Menschen nach Gelsenkirchen gekommen? Die Stadt ist nun nicht gerade eine Boomtown.

Damit man uns nicht falsch versteht: wenn wir hier nur noch schlecht leben können, dann bleibt uns auch nicht viel mehr als woanders hin zu gehen. (Steht vielen in Deutschland wohl unmittelbar bevor oder ist schon im Gange – siehe TV- Sendungen als Schnupperkurs)

Wir halten die Flucht für legitim. Dass an der Not einige unverhältnismäßig viel verdienen, steht auf einem anderen Blatt. (Aber sind die sog. Fluchthelfer schlechtere Menschen als die „sauberen“ Fluchtverhinderer?) Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Wanderungen. Aber dies wäre jetzt ein weiteres Thema.

Also noch einmal unsere Frage ganz besonders an jene hier in Gelsenkirchen lebenden Menschen mit osteuropäischen Migrationshintergrund:

Was ist Ihre Geschichte?
Warum sind Sie nach Gelsenkirchen gekommen?
War das Leben im vorigen Land zu schlecht?
Wollten Sie die Familie zusammen führen?
Gab es keine beruflichen Aussichten?
War die Infrastruktur im Heimatland katastrophal, die medizinische Versorgung und soziale Absicherung?
Gehörten Sie einer chancenlosen Minderheit an?
Wollten sie „im Westen reich werden“?
Welche Vorstellungen, Hoffnungen und Träume hatten Sie?
Und gingen sie in Erfüllung?
Welche Enttäuschungen mussten Sie erfahren?
Hat es sich gelohnt?
Fühlen Sie sich hier und heute wohl?

Wir sind total gespannt auf die Antworten! Dieses Forum bietet ja – hochgeschätzt - die Möglichkeit, sich anonym miteinander auszutauschen.



In freudiger Erwartung,

DIE NAIVEN

[Verwaltung]

@an die freudig erregten "Naiven"

Wer oder was verbirgt sich hinter den "Naiven"?
Warum treten die "Naiven" hier als Gruppe auf?
Warum werden Fragen an eine Gruppe adressiert, die sich hier im Forum bisher weder als Einzelpersonen noch als Gruppe geäußert haben?
Warum diese Geheimniskrämerei bei diesem Thema?

Sollen die Nutzer der Gelsenkirchener Geschichten den "Naiven" helfen Kontakte zu Russlanddeutschen herzustellen?

Glauben die "Naiven" tatsächlich, dass ein

Multi, Pluri oder Neubürger

sich auf euer zwischen Inquisition und politischen Statement changierenden "Fragebogen" einlässt?

Es scheint, dass ihr unser Angebot auch anonym schreiben zu können, falsch versteht.