Bye, Bye, Gelsenkirchen
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Ich sag's mal anders: Nur Helden bleiben in Gelsenkirchen, diejenigen, die keine Angst haben, die - ob wirtschaftliche, ob existentielle - Krisensituation von Grund auf zu erfahren und zu bekämpfen. Daher finden wir in dieser Stadt einen besonderen Menschenschlag.
Klar, dass auch einige wegwollen und nicht können. Aber die Leute, die sich hier bewegen, sind schon etwas Besonderes. Infrastruktur, Arbeitsangebote, kulturelle Ereignisse machen eine Stadt garnicht wesentlich aus, sondern die Stadt ist wie der Mensch in ihr. Das macht ja New York auch so sympathisch - diesen niemals schlafenden Schmelztiegel.
Warum bleibe ich in Gelsenkirchen? Ich habe fünf Jahre in Düsseldorf und vier in Essen gewohnt, ich habe Reisen in die Metropolen gemacht, bin dennoch nach Gelsenkirchen zurückgekehrt. Ich habe erfahren, dass überall auf der Welt - ohne Ausnahme - die "Wüste wächst", der Mensch in eine Lebensnot gerät, sobald er die Bühne der Neuzeit, der Gegenwart betritt. Dieser Prozeß ist unaufhaltsam und man muß durch ihn hindurch. Gelsenkirchen ist in dieser Hinsicht am Puls der Zeit. Die Katharsis kann vollzogen werden. Wem das zu abstrakt klingt, der berücksichtige bitte in diesem Zusammenhang meine Beiträge bei den GG.
Klar, dass auch einige wegwollen und nicht können. Aber die Leute, die sich hier bewegen, sind schon etwas Besonderes. Infrastruktur, Arbeitsangebote, kulturelle Ereignisse machen eine Stadt garnicht wesentlich aus, sondern die Stadt ist wie der Mensch in ihr. Das macht ja New York auch so sympathisch - diesen niemals schlafenden Schmelztiegel.
Warum bleibe ich in Gelsenkirchen? Ich habe fünf Jahre in Düsseldorf und vier in Essen gewohnt, ich habe Reisen in die Metropolen gemacht, bin dennoch nach Gelsenkirchen zurückgekehrt. Ich habe erfahren, dass überall auf der Welt - ohne Ausnahme - die "Wüste wächst", der Mensch in eine Lebensnot gerät, sobald er die Bühne der Neuzeit, der Gegenwart betritt. Dieser Prozeß ist unaufhaltsam und man muß durch ihn hindurch. Gelsenkirchen ist in dieser Hinsicht am Puls der Zeit. Die Katharsis kann vollzogen werden. Wem das zu abstrakt klingt, der berücksichtige bitte in diesem Zusammenhang meine Beiträge bei den GG.
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rabe,
deine Beiträge in allen Ehren, wohin soll denn eine psychische Reinigung führen?Die Katharsis kann vollzogen werden. Wem das zu abstrakt klingt, der berücksichtige bitte in diesem Zusammenhang meine Beiträge bei den GG.
Zuletzt geändert von DThamm am 15.03.2009, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Von den Menschen, die ich kenne, die in Gelsenkirchen wohnen, empfindet sich niemand als heroische Avantgarderabe489 hat geschrieben:Ich sag's mal anders: Nur Helden bleiben in Gelsenkirchen, diejenigen, die keine Angst haben, die - ob wirtschaftliche, ob existentielle - Krisensituation von Grund auf zu erfahren und zu bekämpfen. Daher finden wir in dieser Stadt einen besonderen Menschenschlag.
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- elektrojet
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- Registriert: 16.05.2008, 22:20
Obwohl ich kein Fan von "Wir sind Helden" bin: Guten Tag, ich will mein Leben zurück! (Auch wenn ich jetzt nur den Slogan verwende und mich nicht auf den Inhalt des Liedes beziehe...)
Ich empfinde mich weder als Helden, weil ich zwischendurch zurückgekommen bin, noch als Feigling, weil es mir persönlich seit fast 2 Monaten wesentlich besser geht.
Manche Kämpfe lohnen sich nicht, sie auszutragen, sonst opfert man sich auf und geht kaputt und der Nebenmensch merkt gar nicht, daß man ruckt...
Für mein "künstlerisches" Output war es immer vollkommen egal, in welcher Stadt ich wohnte und mein Schneckenhaus hat auch genügend Fenster und Türen, daß ich mich in meiner unmittelbaren Umgebung ausbreiten, sie erfahren kann. Nur möchte ich auch meine Ruhe haben wenn ich sie will und dabei Schönes erfahren...
Und ich will endlich auf eine längere Frist zur Ruhe kommen. 5 Städte in 8 Jahren wegen Beruf und Studium waren eine ziemliche Hetzerei und mein Versuch in meiner Geburtsstadt ist gescheitert unter anderem aus den Gründen, die ich überspritzt (ehrlich überspitzt?) dargestellt habe. Wenn ich mir vorstelle, in 20 Jahren noch dort zu leben, überkommt es mich aber ganz kalt. Ich will nicht mehr vor mich hin leben und meine Arbeit, meine Freizeit in anderen Städten erleben, um nachts wieder dorthin zu kommen, wo ich eigentlich nur noch wohne. Und deshalb habe ich mich auch entschieden, nicht in einen anderen Stadtteil zu wechseln, wo das Umfeld vielleicht anders wäre. Die Gegebenheiten wären gleich, auch wenn ich, sagen wir, nicht mehr 20 Minuten brauchen würde, um mit dem Auto nach Buer zu kommen. Natürlich könnte ich auch um mich herumschwurbeln und überall Wüste suchen, doch die Art des Lebens hängt a) von mir und b) vom Umfeld ab. Und beide sagten: "Weg, Weg, Weg!"
Und so lange ich dies kann und die Kraft dazu habe, nehme ich mir die Freiheit, auszusuchen, wo das Zentrum meines Lebens ist.
Ich empfinde mich weder als Helden, weil ich zwischendurch zurückgekommen bin, noch als Feigling, weil es mir persönlich seit fast 2 Monaten wesentlich besser geht.
Manche Kämpfe lohnen sich nicht, sie auszutragen, sonst opfert man sich auf und geht kaputt und der Nebenmensch merkt gar nicht, daß man ruckt...
Für mein "künstlerisches" Output war es immer vollkommen egal, in welcher Stadt ich wohnte und mein Schneckenhaus hat auch genügend Fenster und Türen, daß ich mich in meiner unmittelbaren Umgebung ausbreiten, sie erfahren kann. Nur möchte ich auch meine Ruhe haben wenn ich sie will und dabei Schönes erfahren...
Und ich will endlich auf eine längere Frist zur Ruhe kommen. 5 Städte in 8 Jahren wegen Beruf und Studium waren eine ziemliche Hetzerei und mein Versuch in meiner Geburtsstadt ist gescheitert unter anderem aus den Gründen, die ich überspritzt (ehrlich überspitzt?) dargestellt habe. Wenn ich mir vorstelle, in 20 Jahren noch dort zu leben, überkommt es mich aber ganz kalt. Ich will nicht mehr vor mich hin leben und meine Arbeit, meine Freizeit in anderen Städten erleben, um nachts wieder dorthin zu kommen, wo ich eigentlich nur noch wohne. Und deshalb habe ich mich auch entschieden, nicht in einen anderen Stadtteil zu wechseln, wo das Umfeld vielleicht anders wäre. Die Gegebenheiten wären gleich, auch wenn ich, sagen wir, nicht mehr 20 Minuten brauchen würde, um mit dem Auto nach Buer zu kommen. Natürlich könnte ich auch um mich herumschwurbeln und überall Wüste suchen, doch die Art des Lebens hängt a) von mir und b) vom Umfeld ab. Und beide sagten: "Weg, Weg, Weg!"
Und so lange ich dies kann und die Kraft dazu habe, nehme ich mir die Freiheit, auszusuchen, wo das Zentrum meines Lebens ist.
Sagen wir lieber "seelische" Reinigung, die Aristoteles der Wirkung der (antiken) Tragödie zuschrieb. Bitte bildhaft übernehmen: Um überall und in dieser Stadt glücklich zu sein, bedarf es bestimmter seelischer Stimulanzien und Kräfte. Die gilt es am Ort mittels bestimmter Bedingungen zu entwickeln. Was diese Bedingungen sind, die die Seele heil machen, gesunden lassen, das muss jeder mitformulieren. Da gibt es kein Kochbuch.DThamm hat geschrieben:rabe,deine Beiträge in allen Ehren, wohin soll denn eine psychische Reinigung führen?Die Katharsis kann vollzogen werden. Wem das zu abstrakt klingt, der berücksichtige bitte in diesem Zusammenhang meine Beiträge bei den GG.
Helden: Helden sind einfache Leute, die in Notsituationen besondere Kräfte entwickeln, die nicht vor dem ersten kleinen "Buh" reisaus nehmen, die sich der Alltagswüste stellen und an allem ohne viel Aufhebens positiv arbeiten. Das alles sind die normalen Gelsenkirchener. Wer nicht stark genug ist, "modern life" zu ertragen und zu überwinden, fliehe in die Illusion einer Villa in der Toskana. Der wird scheitern, Gelsenkirchener aber nicht.
Iczh glaube, jeder sollte für sich entscheiden, wann er und aus welchen Gründen auch immer...er bye...bye..sagt....sei es aus perspektivischen Gründen....oder weil er mal frischen Wind braucht....
Der Mittelpunkt ist immer da......wo ich ihn hintrage.......
Und ernstgemeinte Gründe sollte man immer respektieren.....
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Achtung..........
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Für alle weiteren Schritte wird keine Haftung mehr
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Du sagst nichts.HelmutW hat geschrieben:Iczh glaube, jeder sollte für sich entscheiden, wann er und aus welchen Gründen auch immer...er bye...bye..sagt....sei es aus perspektivischen Gründen....oder weil er mal frischen Wind braucht....
Der Mittelpunkt ist immer da......wo ich ihn hintrage.......
Und ernstgemeinte Gründe sollte man immer respektieren.....
Ich finde einfach...man soll den gewählten Weg von elektrojet einfach nur respektieren......
und seine Gründe hat er doch klar formuliert.......
Oder fragst du nach meinem Mittelpunkt......?
oder Gegenfrage Jürgen....Wo ist dein Mittelpunkt......mehr in Gelsenkirchen oder mehr in deiner Kunst.....soweit man das überhaupt trennen kann....
und seine Gründe hat er doch klar formuliert.......
Oder fragst du nach meinem Mittelpunkt......?
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Flüchten oder Standhalten? - Ein Buchtitel, wie gemacht für diesen Fred.
elektrojet
Man kann sich vorzüglich aus dem Rheinland und Westfalen auf diese Stadt zurückziehen und findet hier die Ruhe, die für einen schöpferischen Prozess notwendig ist.
Warum "Standhalten"? Das habe ich weiter oben schon angedeutet: Standhalten muss man den negativen Begleiterscheinungen des modernen Lebens: den äußeren und inneren Krisen, die die moderne Gesellschaft produziert. Da ist Gelsenkirchen kein Niemandsland.
Wir in Gelsenkirchen sind da besonders vorgebildet, weil wir vom Bergbau kommen, d.h. bildlich gesprochen, weil wir in die Tiefe gehen können, wenn es darauf ankommt. Was in dieser Zeit eben nottut ist ein "Bergbau der Seele", wie ich es mal genannt habe. Denn, erst wer mit sich selbst fertig wird, wird auch mit dieser Welt fertig, der hält Stand.
Wer flüchtet (aus dieser Stadt), wird überall auf ähnliche Probleme stossen.In >Flüchten oder Standhalten< fragt Richter, wodurch der moderne Mensch eingeschüchtert wird und wie er sich dagegen wehren kann. Als Arzt und Psychoanalytiker will Richter nicht nur Diagnosen stellen, sondern auch Therapien anbieten. Er hält ein hilfreiches Plädoyer gegen die Flucht und für das Standhalten. Worauf es in dem schwierigen Prozess des gemeinsamen Selbstbewusstwerdens ankommt, fasst er in einigen Thesen zusammen:. Wir sind in Gefahr, uns unbewusste in ein Spiegelbild der manipulierenden Mächte zu verwandeln.. Wir sind verletzlicher durch Isolation, als wir glauben.. Aus eigener Isolationsangst verschulden wir unbewusst die Isolationsschäden anderer.. Hörigkeit ist kein Sonderfall, sondern ein Merkmal des durchschnittlichen Menschen.. Wir müssen unsere Verführbarkeit und die verführenden Mächte zu kontrollieren lernen.. Wir können uns verändern, wenn wir unsere Arbeit verändern.. Wir brauchen mehr gemeinschaftliche, ganzheitlichere und spontanere Arbeit.. Initiativen von unten sind notwendig, unterstützende strukturelle Reformen unumgänglich
elektrojet
Als Kreativer nur auf Angebote warten, d.h. eine Haltung von Konsum und Zerstreuung einnehmen, oasst das? Mag sein, dass in dieser Hinsicht anderswo das Angebot größer ist, aber Gelsenkirchen als Mitte des Ruhrgebiets ist an alle anderen Orte bestens angebunden.Nachdem ich wohnungsmäßig den größten Fehler der letzten 10 Jahre begangen habe und für 3 Jahre wieder in dir gewohnt habe, bist du mich als Einwohner endgültig los. Ich wüßte nicht, wie du mich wieder in dir locken könntest...
Man kann sich vorzüglich aus dem Rheinland und Westfalen auf diese Stadt zurückziehen und findet hier die Ruhe, die für einen schöpferischen Prozess notwendig ist.
Warum "Standhalten"? Das habe ich weiter oben schon angedeutet: Standhalten muss man den negativen Begleiterscheinungen des modernen Lebens: den äußeren und inneren Krisen, die die moderne Gesellschaft produziert. Da ist Gelsenkirchen kein Niemandsland.
Wir in Gelsenkirchen sind da besonders vorgebildet, weil wir vom Bergbau kommen, d.h. bildlich gesprochen, weil wir in die Tiefe gehen können, wenn es darauf ankommt. Was in dieser Zeit eben nottut ist ein "Bergbau der Seele", wie ich es mal genannt habe. Denn, erst wer mit sich selbst fertig wird, wird auch mit dieser Welt fertig, der hält Stand.
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rabe,
Seelische Stimulanzien helfen da sicher nicht.
das mag ja für eine einzelne Person zutreffend und gut sein, was aber, wenn hungrige Mäuler dahinter stehen und auf einen Kanten Brot warten.Warum "Standhalten"? Das habe ich weiter oben schon angedeutet: Standhalten muss man den negativen Begleiterscheinungen des modernen Lebens: den äußeren und inneren Krisen, die die moderne Gesellschaft produziert.
Seelische Stimulanzien helfen da sicher nicht.
- elektrojet
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O.K., hoffentlich habe ich das html im Zitat jetzt nicht zerrissen...rabe489 hat geschrieben: elektrojetAls Kreativer nur auf Angebote warten, d.h. eine Haltung von Konsum und Zerstreuung einnehmen, oasst das? Mag sein, dass in dieser Hinsicht anderswo das Angebot größer ist, aber Gelsenkirchen als Mitte des Ruhrgebiets ist an alle anderen Orte bestens angebunden.Nachdem ich wohnungsmäßig den größten Fehler der letzten 10 Jahre begangen habe und für 3 Jahre wieder in dir gewohnt habe, bist du mich als Einwohner endgültig los. Ich wüßte nicht, wie du mich wieder in dir locken könntest...
Man kann sich vorzüglich aus dem Rheinland und Westfalen auf diese Stadt zurückziehen und findet hier die Ruhe, die für einen schöpferischen Prozess notwendig ist.
Warum "Standhalten"? Das habe ich weiter oben schon angedeutet: Standhalten muss man den negativen Begleiterscheinungen des modernen Lebens: den äußeren und inneren Krisen, die die moderne Gesellschaft produziert. Da ist Gelsenkirchen kein Niemandsland.
Wir in Gelsenkirchen sind da besonders vorgebildet, weil wir vom Bergbau kommen, d.h. bildlich gesprochen, weil wir in die Tiefe gehen können, wenn es darauf ankommt. Was in dieser Zeit eben nottut ist ein "Bergbau der Seele", wie ich es mal genannt habe. Denn, erst wer mit sich selbst fertig wird, wird auch mit dieser Welt fertig, der hält Stand.
Auf Mainstream-Zerstreuung geb ich was. Den Ketten wie Saturn, Media Markt oder extrablatt ist es so was von egal, in welcher Stadt man seine hart erworbenen Dollars dorthinschleppt. Und wenn in e. best. Stadt zu wenig Konsum der Produkte stattfindet, schließen sie halt die Filialie - Pech gehabt!
Auch eine Künstler-Szene ist mir so etwas von egal, was auch immer sie produziert... Wenn ich etwas in dieser Richtung sehe, erlebe, was mir gefällt, nehme ich daran teil, aber ich gebe mich keinen Illusionen hin, daß es irgendwann mal passieren wird. So lange hat niemand Zeit. Und um vom Passiven herauszukommen, brauche ich keine anderen Menschen, die mich beklatschen oder mir sonstwie nachlaufen. Wenn es gefällt, habe ich Freude daran und wenn nicht, ist es nicht der Augenblick. Aber ich werde nie, nie darum betteln, daß man meine Fotos durch den Klee lobt.
Nur zwischendurch: Schon mal mit Bus und Bahn nach Bochum Zentrum gefahren? Und spät nachts wieder zurück? Direkt geht das nur mit 302 oder Nokia und in einem irrsinnigen Tempo. Und nachts ist das zumindest früher ein ziemliches Abenteuer gewesen...
Ich glaube, auch wenn ich in einer Stadt mit riesigem Angebot leben würde, sagen wir direkt mal Berlin, und ich mich dabei seelisch zerissen fühlen würde, könnte Berlin Berlin sein und ich würde genau so gehen wie aus Gelsenkirchen.
Ich möchte mich irgendwo wohlfühlen und mir das nicht schönreden, ich möchte auch Luft holen können und nicht die ganze Zeit in Selbstironie schwelgen. Ich interessiere mich nicht für Fußball. Ich möchte nicht ständig Bambus sein müssen, der den Stürmen im Prinzig "der Klügere gibt nach" ausweicht, um nicht zu brechen. Baum zu sein würde für mich in GE bedeuten, zu zerbrechen. In den 3 Jahren des "Reloads" hatte ich das Gefühl, ständig an Baustellen herumschrauben zu müssen, ohne zur Ruhe kommen zu können.
Und ich will nicht mit mir fertig werden, denn das würde für mich bedeuten, nichts neues mehr zuzulassen, ein eingefahrenes Weltbild und Wesen zu heben und nichts Neues mehr zuzulassen.
Vielleicht habe ich als Kind von Zugezogenen, die auch nicht mehr in GE wohnen, schon immer einen gepackten Koffer im Hinterstübchen meines Wesens.
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Bielefeld hat wenigstens einen guten Jazzbunker..
http://www.bunker-ulmenwall.de/
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