Ich fand damals gut, das in seinem Entwurf `ne Bahnhofsuhr rechts vom Eingang steht.
Da ich nie `ne Uhr trage, fand ich`s deshalb schade dass immer mehr Uhren im Straßenbild abgebaut wurden.
@pito: Klau mal `ne schöne
Verwaltung hat geschrieben:Tipp an Kleinbürger und andere ...
wenn die scans etwas besser wären, könnten wir ein Texterkennungsprogramm drüber laufen lassen und den Text Barrierefrei machen. Wir würden auch Speicherplatz sparen.. und und und.
Verstanden !
Kommt demnächst an post(at)gelsenkirchener-geschichten.de - muss mit dem Hund raus
Tanja hat geschrieben:Er selbst hat übrigens auch ein außergewöhnliches Haus in Buer. Beim nächsten Stadtwaldspaziergang vielleicht mal vorbei schaun. Es steht halt in der Straße Am Stadtwald (dritte oder vierte Haus auf der rechten Seite) und fällt durch seine weichen, runden Formen auf.
Bin heute da kurz voreigekommen. Sieht so aus, als wenn der Architekt nicht mehr in dem Haus wohnt. Er müsste jetzt 85 sein. Lebt er noch?
(HaN) Reinhart Waßer (59, Bild) engagierter Architekt kündigte bei der November-Diskussion um die Gestaltung des Bahnhotsvorplatzes in der Gertrud-Bäumer-Realschule alternative Planvorschläge und ein Modell für dieses städtebaulich wichtige Gebiet an. Jetzt hat der OB Werner Kuhlmann und Oberstaatdirektor Prof. Meya eine Entwurfskizze 1:500 überreicht und zugleich der Presse übergeben. Sie sieht eine gegenüber den stadtischen Plänen völlig veränderte Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes und vor allem den Bau eines Empfangsgebäudes vor. Waßer: „Städtebauliche Akzente wie solche Platzbildungen könnten mit Geld nicht aufgewogen werden."
Bahnhofsvorplatz:
Empfangsgebäude
mit einem Uhrenturm
Das von WaBer vorgesehene neue Empfangsgebäude soll der schon teilweise gebauten Südtangente vorgelagert werden und das große Glasfenster des jetzigen Empfangsgebäudes aufnehmen. Die Westseite des Platzes (an die sich der Busbahnhof anschließt}, könne so gestaltet werden, daB der Platz eine Trapezform erhält.
Im Brennpunkt soll ein Brunnen - evtl. mit Fontänen - stehen, der dem Platz eine Lebendigkeit verleiht, die ihn - ergänzt durch eine reiche Bepflanzung - über das Alltägliche hinaushebt.
An das Empfangsgebäude schließen rechts und links eingeschossige Überdachungen (lichte Höhe 2,50 m) an, die nach Bedarf auch kleine Läden aufnehmen können. Diese begrenzen als architektonische Bindeglieder den Platz nach beiden Seiten. Im Blickpunkt der verlängerten Bahnhofsstraße steht das Empfängsgebäude, in Verlängerung der Achse der jetzigen Husemannstraße ein Bahnhofsturm mit Uhr.
Von diesem führt die eingeschossige Überdachung zum alten Postgebäude, das als Baudenkmal mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten erhalten bleiben soll. Der Bau begrenzt mit dem Hotel zur Post den Bahnhofsvorplatz nach Norden. Der Platz soll als Freiraum einen notwendigen Gegenpol zum geschäftigen Treiben der Bahnhofstraße schaffen, die dadurch nur gewinnen könne. Das sei beim Verwaltungsentwurf nicht der Fall, der nur Kaufhäuser vorsehe.
Als Vorteile seines Plans führt Waßer an, daß die umstrittene vierspurige Verlängerung der Weberstraße zur Südtangente wegfällt Das Empfangsgebäude könne man höhenmäßig so anlegen, daß die Reisenden von dort ohne Treppen unmittelbar auf die Verteilerebene unter den Bahnsteigen gelangen. Auch der Durchgang zur Neustadt werde - westlich vom Empfangsgebäude angelegt - großzügiger als bisher.
Bahnhofsplanung
Freiraum
Architekt bietet Alternative — WAZ 22.1. 81
Es ist zu begrüßen, daß sich auch einmal ein Architekt zu Wort meldet und der städtischen Planung zum Bahnhofsvorplatz ein Modell gegenüberstellt, das nicht nur die größtmögliche Vermarktung des innerstädtischen Bereichs zum Ziel hat, sondern durch sparsamen Gebrauch von Beton und Glas der gestalterischen Phantasie für die nächsten Jahrzehnte am Bahnhofsvorplatz einen Freiraum schafft. Daß Herr Waßer auch die Notwendigkeit bestreitet, die Weberstraße an die Südtangente anbinden zu müssen, nicht zuletzt um die alte Hauptpost zu erhalten, zeigt, wie groß das von den Planern nie beachtete Bedürfnis der Bevölkerung ist, den Bereich am Hauptbahnhof nicht zum Einkaufs- oder Bürozentrum zu degradieren, sondern den Begriff der „Revitalisierung" ernst zu nehmen. Es ist wichtig und im Sinne der Menschen, die in Gelsenkirchen wohnen, den Bahnhofsvorplatz und die alte Hauptpost so zu gestalten und nutzen, daß auch nach 18.30 Uhr noch Lebendigkeit und kulturelles Angebot die Szene bestimmen.
Eine weitere anthroposophische Eingangstür, mit Sicherheit von Reinhart Waßer, an der Hohenzollernstraße. Übrigens befindet sich direkt gegenüber ein schönes Backsteinhaus von seinem Papa Josef Waßer. Quasi ein Vater-Sohn-Platz.