Amtsgericht Buer

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Heinz H.
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Re: Amtsgericht Buer

Beitrag von Heinz H. »

peter0271 hat geschrieben:
11.04.2021, 19:09
...Ich finde das sehr interessant habe leider keine Zeit selbst mal hinzufahren.
Kein Problem für mich. Ich wohne in unmittelbarer Nachbarschaft. :wink:
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

Fortsetzung Wochenrückblick

...Do., 08.04.2021
Mit dem langen Arm des roten Abbruchbaggers konnten die einzelnen Etagen angefahren werden.
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Es wurde begonnen, die Fensterscheiben abzuräumen und in einen dafür bereitgestellten Conainer zu verbringen.
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

Wochenrückblick

Fr., 09.04.2021
Säcke mit Abbruchmaterial wurden vom Dach des Erdgeschosses in bereitgestellte Container verladen.
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Einer der beiden gelben Bagger „knackte“ die dicken Betonreste mit der "Hummerschere".
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Am Rand der Baustelle schauten zwei Kids aus dem benachbarten Kindergarten dem Treiben zu.
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Unser "Willi" freute sich schon auf das Wochenende. 8)
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Das Erdgeschoss wurde komplett freigemacht.
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Man hat jetzt den totalen Durchblick.
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

rolandfrosch hat geschrieben:
11.04.2021, 18:35
Und nichts zum verbleib des Wappens oder des Grundsteins ??
Ich habe keine Ahnung! :ka:
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

Montag, 12. April 2021
Heute gab es auf der Baustelle am ehemaligen Amtsgericht beinahe einen Unfall. Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden.

Heinz H. hat geschrieben:
27.03.2021, 20:55
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Da war die Steigleiter noch fest mit dem Gebäude verbunden.

Beim Abbruch der vom Erdgeschoss bis zum Dach reichenden Steigleiter an der Nordseite des Gebäudes brach das Leitergerüst auseinander, und ein Teil stürzte in den benachbarten Garten. :shock:

Nach einem Pressebericht der WAZ wurde der Zaun und ein Grill dabei beschädigt. Die Kinder der Anwohner hielten sich zu der Zeit im Haus auf. Die Anwohner sind erschrocken und werfen der Abbruchfirma mangelnde Sicherheitsvorkehrungen vor. Man will in Zukunft auf jeden Fall dafür Sorge tragen, dass so etwas nicht noch einmal passiert, so die Firma.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 21505.html


Rekonstruktion des Abbruchs:
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    Das war der Moment, als die Leiter auseinanderbrach und herabstürzte.

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Ein Teil der Leiter hing noch an der Dachkante fest...
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    ...und konnte anschließend mit dem Bagger geborgen werden.
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Re: Amtsgericht Buer - Beinahe-Unfall

Beitrag von Heinz H. »

WDR Lokalzeit Ruhr Kompakt
berichtete gestern Abend über den Vorfall...
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... jkxYWMzZA/
Ab ca. 13:34
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ResserMarker
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Re: Amtsgericht Buer

Beitrag von ResserMarker »

Ich kann mich bei der ausführlichen Berichterstattung (großen Dank an Heinz H. :danke: ) gar nicht entscheiden, ob ich froh bin, dass dieses hässliche Monstrum endlich verschwindet, oder ob ich etwas trauere. Neben dem Parkstadion ist es das zweite (nennenswerte) Gebäude, das nun abgerissen wird und dessen Bau ich schon verfolgt habe (in diesem Fall recht kontinuierlich als Halbtagsnachbar vom Schulhof aus). Okay, im Parkstadion war ich zum Glück wesentlich häufiger :lol:
Auf dem damals noch unbebauten Gelände nördlich der Westerholter Straße, wo jetzt die Wohnhäuser stehen, haben wir früher immer gebolzt. Zum Grundstück des späteren Amtsgerichts habe ich die schwammige Erinnerung, dass es auch einfach Brachgelände war. Hat da jemand ein besseres Gedächtnis?

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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

Nachtrag Di., 13. April 2021

Gestern wurden mit einer „Knabberzange“ am Arm des Baggers schwere Betonteile aus der Gebäudefassade an der Nordseite herausgebrochen. Aufgrund der Nähe zur benachbarten Wohnbebauung war das Vorhaben nicht ganz ungefährlich. Wie bereits tags zuvor die abgebrochene Metallleiter, hätten möglicherweise Betonteile unkontrolliert herabstürzen und in angrenzende Gärten fallen können.

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Dann plötzlich passierte es. Wie man auf dem Foto unten sehen kann, entglitt dem Bagger ein mächtiges Betonteil und stürzte in die Tiefe. Diesmal aber gottseidank nicht in einen Garten.
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Die Anwohner sind mittlerweile verunsichert und fühlen sich bedroht, so die WAZ. Man fragt sich, ob die Stadt nicht ein Auge auf die ordnungsgemäße Durchführung der Abrissarbeiten hat. Bereits Anfang Dezember 2020 hätte es Ärger um gepresste Mineralwolle gegeben, die Arbeiter bei den Entkernungsarbeiten des mit Schadstoffen belasteten Gebäudes auf den Boden geworfen haben.
https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 30457.html
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

Nach dem erneuten Vorfall wurden die Arbeiten auf der Nordseite zunächst eingestellt. Ich hatte den Eindruck, dass man an den Trägern auf der Westseite nun erst mal üben wollte.

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Die mächtige „Knabberzange“ am Arm des Baggers lässt den Beton zerbröseln. Unter dem enormen Druck des Zangenmauls wird der härteste Beton zunichte gemacht, selbst Stahlträger werden damit mühelos geknackt. Die Staubentwicklung dabei ist allerdings nicht unerheblich.

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Zuletzt geändert von Heinz H. am 14.04.2021, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Amtsgericht Buer

Beitrag von Heinz H. »

ResserMarker hat geschrieben:
14.04.2021, 15:59
[...]
Auf dem damals noch unbebauten Gelände nördlich der Westerholter Straße, wo jetzt die Wohnhäuser stehen, haben wir früher immer gebolzt. Zum Grundstück des späteren Amtsgerichts habe ich die schwammige Erinnerung, dass es auch einfach Brachgelände war. Hat da jemand ein besseres Gedächtnis?

Blick Buer Rathaus auf Springestraße - Goldbergstraße Bau Busbahnhof - Kirche St. Mariä Himmelfahrt (Fotoaussschnitt)
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Institut für Stadtgeschichte > Presseamt GE FS V RD > RD 061

Auf der historischen Stadtkarte von 1963 ist noch die Ressestraße verzeichnet, die das Areal damals durchquerte.
https://gdi.gelsenkirchen.de/mapapps/re ... ml?lang=de
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Re: Amtsgericht Buer

Beitrag von Heinz O. »

Heinz H. hat geschrieben:
14.04.2021, 19:53
Auf der historischen Stadtkarte von 1963 ist noch die Ressestraße verzeichnet, die das Areal damals durchquerte.
und noch zu erwähnen das auf dem Gelände die Buersche Linde stand
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 37#p501637
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Re: Amtsgericht Buer

Beitrag von Heinz H. »

Heinz O. hat geschrieben:
14.04.2021, 21:08
...und noch zu erwähnen das auf dem Gelände die Buersche Linde stand
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Nur nochmal zur Klarstellung, die Linde stand damals am Wegekreuz Ressestraße/ Im Linnfant/ Goldbergstraße.


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Fronleichnamsprozession 1959 an der Buerschen Linde, Fotoarchiv Hugo Vöge
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

Nachtrag Mi., 14. April 2021
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Gestern war man zunächst auf der Nordseite damit beschäftigt eine Halde für den Bagger anzulegen. Die Abbrucharbeiten wurden dort noch nicht wieder aufgenommen.

Auf der Westseite wurde jedoch weitergearbeitet. Diesmal wurden die Betonteile mit der Baggerschaufel erfasst und auf den Boden verbracht.
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Im Laufe des Tages wurde ein neues Werkzeug für den Bagger angeliefert. Dabei handelte es sich um einen Abbruchstiel für Abrissarbeiten an schwer zugänglichen Stellen. Ich vermutete, dass man damit die höher gelegenen Träger einzureißen gedachte.
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Re: Amtsgericht Buer - Rückbau

Beitrag von Heinz H. »

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Nachdem der Bagger mit dem Abbruchstiel ausgerüstet war, kam das Gerät aus Sicherheitsgründen wohl erstmal auf der Westseite zum Einsatz, wo keine Gefahr bestand. Wie man auf den Fotos sehen kann, funktionierte das auch hervorragend.

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Dann fuhr der Bagger auf die neu angelegte Halde und positionierte sich mit dem Abbruchstiel vor dem obersten Träger...
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Re: Amtsgericht Buer

Beitrag von Heinz H. »

Das war's dann auch schon! Es folgte ein Szenenwechsel. Der Bagger fuhr wieder von der Halde herunter und stellte sich daneben auf. Aus dieser Position riss er dann den obersten Träger herunter und danach den nächsten und Ende.
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Ich sach ma so, dass sah alles mehr oder weniger nach einer Übung aus.


Anschließend wurde am Untergeschoss weitergearbeitet. Mit der Beisszange wurden die Stahlstützen des Anbaus gekappt und das darüberliegende Dach zum Einsturz gebracht.
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Am Ende des Tages...
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