Städtische Sparkasse
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Das neue Bankenmodell
Ich erinnere mich an ein Gespräch vor etlichen Jahren mit dem Vorstandsvorsitzenden einer Gelsenkirchener Bank. Die Sprache war immer vom "Neuen Bankenmodell". Ich denke, ich habe es jetzt verstanden. Schließung von Standorten, Personalabbau, mehr Onlinebanking. Die EZB gibt Geld für 0,00 % , für das Girokonto gibt es auch nichts. Im Gegenteil... Stimmen werden laut, man wolle gerne vom Kunden etwas für das "Verwahren" des Geldes. Investitionskredite gibt es kaum, für das Nichtgewähren zahlt man der EZB einen Strafzins. Das Bargeld soll langfristig vom Markt verschwinden. Gesund ist das nicht..
- Pedder vonne Emscher
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Wie REL meldet, sollen als erste die beiden Filialen in Sutum und Bismarck-Zoo im Oktober 2016 schließen. Zum Jahreswechsel dann die Filiale Schürenkamp. Hassel-Nord am Eppmannsweg schließt zum 1.7.2017 und im Oktober 2017 schließt dann die Filiale am Stern.
Mitarbeiter sollen durch die Schließungen nicht entlassen werden.
Mitarbeiter sollen durch die Schließungen nicht entlassen werden.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer
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- Pedder vonne Emscher
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Re: Das neue Bankenmodell
Moin,Altstädter hat geschrieben:Ich erinnere mich an ein Gespräch vor etlichen Jahren mit dem Vorstandsvorsitzenden einer Gelsenkirchener Bank. Die Sprache war immer vom "Neuen Bankenmodell". Ich denke, ich habe es jetzt verstanden. Schließung von Standorten, Personalabbau, mehr Onlinebanking. Die EZB gibt Geld für 0,00 % , für das Girokonto gibt es auch nichts. Im Gegenteil... Stimmen werden laut, man wolle gerne vom Kunden etwas für das "Verwahren" des Geldes. Investitionskredite gibt es kaum, für das Nichtgewähren zahlt man der EZB einen Strafzins. Das Bargeld soll langfristig vom Markt verschwinden. Gesund ist das nicht..
mittlerweile ist es doch so, dass in allen Bereichen des Wirtschaftslebens "Neu" meistens einhergeht mit einem Personalabbau. Aus Sicht der Entscheider, in diesem Fall der Banken, sicher irgendwo berechtigt, wenn die Kunden nicht mehr in die Filialen kommen. Vlt. ist es aber auch so, dass die Kunden bewusst dazu gedrängt werden, ihre Bankgeschäfte online abzuwickeln, um den Personalabbau zu rechtfertigen und die Unternehmensgewinne zu optimieren.
Zum Thema Zinsen: In den letzten Wochen bekam ich haufenweise Angebote für Kredite mit ach so tollen Konditionen. Gestern noch von der LBS- Sofort, völlig unkompliziert. Die letzten drei Gehaltsabrechnungen und den Nachweis, das ich Eigentümer einer Immobilie bin. Wie viele das in Anspruch nehmen und dann irgendwann feststellen, wenn irgendwas dazwischen kommt (Arbeitslosigkeit, Krankheit, etc) dass sie die Raten nicht mehr bezahlen können? Was dann? Haus weg, ETW weg. Für mich ist das nur eine Masche, um an das Eingemachte der Leute zu kommen. Das ist mir persönlich zu einfach, an Geld zu kommen. Da baut sich m. E. eine Kreditblase auf.
Gruß revier04
Re: Das neue Bankenmodell
Wenn man "Otto Normalverbraucher" Gebühren für die Verwahrung seiner paar Kröten auf dem Konto abnimmt,Altstädter hat geschrieben:.....für das Girokonto gibt es auch nichts.
Im Gegenteil... Stimmen werden laut, man wolle gerne vom Kunden etwas für das "Verwahren" des Geldes......
Das Bargeld soll langfristig vom Markt verschwinden.
wird dieser sein Geld "unter die Matratze" legen.
Wenn das Bargeld verschwindet, wird Gold "unter die Matratze" gelegt.
Das würde die Banken ärgern und die Diebesbanden freuen sich.
Das Problem hat m.E. einen Namen: Mario Draghi
Bankkaufleute hatten bei der Berufswahl vor guten 20 Jahren bereits die Aussicht, in Konkurrenz zur IT-gestützen Bankwirtschaft arbeiten zu müssen.
Der Geldverkehr zwischen den Banken wurde ja auch damals schon lange nicht mehr mit Schubkarre und Postkutsche erledigt.
Spezialisierung und ständige Weiterbildung verbunden mit "sich durchkämpfen" macht(e) jemanden "zukunftsfähig".
So erzählte mir ein Insider, dass es damals in der Welt der Banken technisch schon möglich gewesen sein solle, alle Bankgeschäfte mit einer stark minimierten Personaldecke durchzuführen und entsprechend
Heerscharen von Mitarbeitern zu entlassen resp. Stellen nicht mehr neu zu besetzen.
Das hätte bedeutet, dass der erträumte Berufsweg eine Freifahrkarte in die Arbeitslosigkeit geworden wäre für den Berufsnachwuchs.
Die "Geburtenstarken" waren ja auch gerade erst dick drin...
Vermutung: Dieser Weg solle u.a. mit Rücksicht auf den sozialen Frieden so nicht beschritten worden sein.
Dass durch die Aktivitäten von Unternehmen (eben auch Banken) im Internet auch Arbeits- und Berufswelt, vermeintlich unerwartet für viele Menschen, beschleunigt und stark verändert funktionieren, ist offensichtlich.
Online-Banking ist wohl das aktuelle Gesicht dieser Entwicklung, Filialschließung eine Folge.
Der Geldverkehr zwischen den Banken wurde ja auch damals schon lange nicht mehr mit Schubkarre und Postkutsche erledigt.
Spezialisierung und ständige Weiterbildung verbunden mit "sich durchkämpfen" macht(e) jemanden "zukunftsfähig".
So erzählte mir ein Insider, dass es damals in der Welt der Banken technisch schon möglich gewesen sein solle, alle Bankgeschäfte mit einer stark minimierten Personaldecke durchzuführen und entsprechend
Heerscharen von Mitarbeitern zu entlassen resp. Stellen nicht mehr neu zu besetzen.
Das hätte bedeutet, dass der erträumte Berufsweg eine Freifahrkarte in die Arbeitslosigkeit geworden wäre für den Berufsnachwuchs.
Die "Geburtenstarken" waren ja auch gerade erst dick drin...
Vermutung: Dieser Weg solle u.a. mit Rücksicht auf den sozialen Frieden so nicht beschritten worden sein.
Dass durch die Aktivitäten von Unternehmen (eben auch Banken) im Internet auch Arbeits- und Berufswelt, vermeintlich unerwartet für viele Menschen, beschleunigt und stark verändert funktionieren, ist offensichtlich.
Online-Banking ist wohl das aktuelle Gesicht dieser Entwicklung, Filialschließung eine Folge.
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- Abgemeldet
Ich war damals in Waldbröl Kunde bei der Commerzbank. In der Filiale gab es einen Direktor, einen Stellvertreter, einen Kassierer und drei Sachbearbeiter/ innen.
Dann in den 90ern wurde im Vorraum ein Geldautomat aufgestellt und Peng, waren zwei Mitarbeiter / innen überflüssig.
Da war noch nichts mit Onlinebanking.
Wolle
Dann in den 90ern wurde im Vorraum ein Geldautomat aufgestellt und Peng, waren zwei Mitarbeiter / innen überflüssig.
Da war noch nichts mit Onlinebanking.
Wolle
Aber ist doch eine feine Sache das Onlinebanking.Ich möchte es nicht mehr missen und du bestimmt auch nicht!! LG Lilovon waldbröl hat geschrieben:Ich war damals in Waldbröl Kunde bei der Commerzbank. In der Filiale gab es einen Direktor, einen Stellvertreter, einen Kassierer und drei Sachbearbeiter/ innen.
Dann in den 90ern wurde im Vorraum ein Geldautomat aufgestellt und Peng, waren zwei Mitarbeiter / innen überflüssig.
Da war noch nichts mit Onlinebanking.
Wolle
- Neustädter
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Das sehe ich auch so.lilalu hat geschrieben:
Aber ist doch eine feine Sache das Onlinebanking.Ich möchte es nicht mehr missen und du bestimmt auch nicht!! LG Lilo
Seitdem die Sparkasse GE endlich auch ein Postfach eingeführt hat und man somit Nachrichten bzw. Unterlagen problemlos empfangen und senden kann, sind die Unterschiede zu den online-banken nur noch gering.
Ich suche bei der Sparkasse praktisch nur den Geldautomaten und mein Schließfach auf - für beide brauche ich keinen Mitarbeiter. Der ganze Rest wird online erledigt und meinen Betreuer rufe ich höchstens einmal im Jahr an.
Insofern ist es schon nachvollziehbar, das gering frequentierte Zweigstellen geschlossen werden. Schließlich verdient man - dank Draghi und Euro - kaum noch an der normalen Darlehnsgewährung.
Ich habe bei der Sparkasse vor zwei Jahren vor einem US-Urlaub Dollar getauscht. Abgesehen vom Wechselkurs hat mich eine Gebühr geärgert. Im letzten Jahr habe ich dann die US-Dollar mit der Sparkassen-card aus den dortigen Automaten gezogen - das war erheblich preiswerter.
- Pedder vonne Emscher
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Kompl. Artikel von REL:REL hat geschrieben:Die Gelsenkirchener Sparkasse schließt nachts ab sofort aus Sicherheitsgründen den SB-Bereich ihrer Filialen
http://www.radioemscherlippe.de/emscher ... 05825.html
Ab wann bei Sparkasse Gelsenkirchen die Nacht anfängt und welche die 10 Filialen mit Außenwänden sind, geht aus dem Artikel leider nicht hervor. Auf der Webseite der Sparkasse habe ich noch nichts entsprechendes gefunden.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
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- kleinegemeine01
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Ebenso nicht uninteressant: Welche Sicherheitsgründe? Mit jeder Bankkarte kommt man rein in die Räume. Kaum jemand hat keine.Pedder vonne Emscher hat geschrieben:Kompl. Artikel von REL:REL hat geschrieben:Die Gelsenkirchener Sparkasse schließt nachts ab sofort aus Sicherheitsgründen den SB-Bereich ihrer Filialen
http://www.radioemscherlippe.de/emscher ... 05825.html
Ab wann bei Sparkasse Gelsenkirchen die Nacht anfängt und welche die 10 Filialen mit Außenwänden sind, geht aus dem Artikel leider nicht hervor. Auf der Webseite der Sparkasse habe ich noch nichts entsprechendes gefunden.
Moinsen,
so wie ich es verstanden habe, sind die Foyers jetzt nicht mehr rund um die Uhr mit Bankkarte zu betreten, sondern nur bis 23h, danach ist die Tür komplett dicht.
Die 24h-Geldautomaten sind hier aufgeführt:
https://www.sparkasse-gelsenkirchen.de/ ... vice_links
Wenn durch diese, vom LKA empfohlene, Vorgehensweise die Zahl der wohl ziemlich teuren Sprengungen zurückgeht, finde ich es eigentlich ok.
Die meisten Leute, die mitten in der Nacht frisches Geld aus dem Automaten brauchen, sind doch wahrscheinlich sowieso mit einem Fahrzeug unterwegs, so dass die max. 3-4km Strecke sicher machbar sein sollten.
Sacht einer, der nachts noch nie Geld gezogen hat...
U
so wie ich es verstanden habe, sind die Foyers jetzt nicht mehr rund um die Uhr mit Bankkarte zu betreten, sondern nur bis 23h, danach ist die Tür komplett dicht.
Die 24h-Geldautomaten sind hier aufgeführt:
https://www.sparkasse-gelsenkirchen.de/ ... vice_links
Wenn durch diese, vom LKA empfohlene, Vorgehensweise die Zahl der wohl ziemlich teuren Sprengungen zurückgeht, finde ich es eigentlich ok.
Die meisten Leute, die mitten in der Nacht frisches Geld aus dem Automaten brauchen, sind doch wahrscheinlich sowieso mit einem Fahrzeug unterwegs, so dass die max. 3-4km Strecke sicher machbar sein sollten.
Sacht einer, der nachts noch nie Geld gezogen hat...
U
Bei dem Link muß man erst mal suchen, warum nicht gleich so?:uwe1904 hat geschrieben:Die 24h-Geldautomaten sind hier aufgeführt:
https://www.sparkasse-gelsenkirchen.de/ ... vice_links
Außenwand Geldautomaten (24 Stunden erreichbar) finden Sie in:
Bismarck, Bismarckstraße 202
Buer (2 Geräte), Nienhofstraße 1-5,
Buer-Nord, Feldhauser Straße 91,
City, Gildenstraße 3,
Erle, Cranger Straße 271,
Horst, Essener Straße 7,
Hüllen, Wanner Straße 159,
Resse, Ewaldstraße 45,
Ückendorf, Ückendorfer Straße 115
50 Jahre Sparkasse
Fünfzig Jahre nach Beginn ihrer Lehre am 01.08.1968 trafen sich neun von dreizehn ehemaligen Auszubildenden der Stadtsparkasse Gelsenkirchen in Rüdesheim am Rhein. Drei Tage lang wurden alte Erinnerungen wiederaufgefrischt. Dieses Lehrjahr war das erste, das die Ausbildung als Bankkaufmann vor der IHK abschloss.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
Rainer
Rainer