Krawatten Albin Bauer

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Krawatten Albin Bauer

Beitrag von Verwaltung »

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1955

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Beitrag von Verwaltung »

  • Krawatten-Bauer, Albin Bauer

    Wäschefabriken Gelsenkirchen und Ebersdorf. Mit über 500 Beschäftigten zählt die Krawatten- und Wäschefabrik Albin Bauer zu den namhaftesten Unternehmen ihrer Branche. Aus kleinsten Anfängen entwickelte sich die 1930 von Albin bauer gegründete Firma fast sprunghaft zu ihrer späteren Bedeutung. Mit sechs Nähmaschinen wurde die Fertigung aufgenommen, die sich ursprünglich auf Krawatten beschränkte. Dann wurden Hosenträger vorübergehend in das Programm aufgenommen, später auch Blusen, als 1937 am Neustadtplatz das Gelände des jetzigen Stammbetriebes bezogen wurde. 1943 wurde im Zuge der duch den Luftkrieg bedingten Auslagerung ein Zweigbetrieb in Ebersdorf in Oberfranken, der Heimat Albin Bauers, geschaffen. Nach Beseitung der Kriegszerstörungen begann Bauer 1948 mit dem Aufbau des erweiterteten Werkes am Neustadtplatz in Gelsenkirchen. Drei Tage vor Inbetriebnahme des stattlichen Gebäudekomplexes, der eine Musteranlage von Rang darstellt, ereilte den Gründer der Tod. Er erlebte nicht mehr die von ihm weitschauend eingeleitete Aufwärtsentwicklung seiner Firma, sie in seinem Geiste von seiner Gattin und seinem heranwachsenden Sohn geführt wird. Die Fertigung umfaßt heute - neben dem Stammartikel Krawatte - Hemden. Schals, Blusen, Herren-Sporthemden, Oberhemden, Knabenhemden.

    Seit 1948 ist die Fabrikation sowohl des Gelsenkirchener als auch des Ebersdorfer Werkes voll ausgelastet. Die hochwertigen erzeugnisse gehen nicht nur in alle Teile des Bundesgebietes, sondern auch ins Ausland, vornehmlich nach Skandinavien und in die Benelux-Länder. Die Absatzentwicklung bestätigt den Weitblick Albin Bauers, der als Initiator des Gedankens, Gelsenkirchen zu einem neuen Zentrum der Bekleidungsindustrie zu machen, über seinen Betrieb hinaus der heimischen Wirtschaft starke Impulse verlieh.
aus Gelsenkirchen, Abbild einer großen Stadt 1955

Josel
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Beitrag von Josel »

Wie stolz der Chef offenbar auf sein Auto war, das trotz des Fototermins als einziges im Hof stehen bleiben durfte...

Gibt das Gebäude heute noch?

J.
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pito
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Beitrag von pito »

Josel hat geschrieben:Gibt das Gebäude heute noch?
Wenn das der heutige Neustadtplatz ist, der mit der Kirche, dann definitiv nicht. Da steht rechts feinster Jugendstil und links grün-braune 80er-Kacke.

Josel
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Beitrag von Josel »

Ich finde das irgendwie merkwürdig. Wenn '55 dort noch ein solch repräsentativer Bau gestanden hat, dann muss der doch irgendwelche Spuren hinterlassen haben. Oder es müsste irgendeine geniale stadtplanerische Idee gegeben haben, die zum Abriss führte. Das müssten wir hier doch rauskriegen können!

J.
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RotthauserJung
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Beitrag von RotthauserJung »

Hallo :-)
Zu meiner Grundschulzeit (1972-1976 Gemeinschaftsgrundschule Josefstraße 28) gab es die Krawattenfabrik noch,allerdings kann ich nicht sagen ob damals dort noch produziert wurde. Im Zuge der Sanierung der Neustadt wurde die Fabrik dann wohl irgendwann abgerissen, heute stehen an der Stelle die Wohn- und Geschäftshäuser ( rechte Seite in Richtung Hbf )
Früher war (fast) alles schöner

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Beitrag von Verwaltung »

Bild1969

pito
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Beitrag von pito »

Anfang der 60er. Die Kinder sitzen vor dem Portal der Liebfrauenkirche. Rechts außerhalb des Bildes würde man die Krawattenfabrik sehen können.
Bild Bild Bild

PEDY1965
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Neustadt

Beitrag von PEDY1965 »

Wo du die Fotos immer ausgräbst möchte ich gerne mal wissen . Aber cool.
LGPedy1965

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rapor
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Beitrag von rapor »

Haben die Bauers nicht Ückendorf gewohnt? Parkstraße?
Soviel ich weiß, zogen Freunde in den 80ern dort ins Dachgeschoss ein.
Im Keller gab es sogar ein Schwimmbad. Hat jetzt nix mit der Fabrik zu tun, aber fiel mir halt ein.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Tach gesacht :)
Bauers haben in Ückendorf gewohnt, allerdings nicht Parkstrasse, sondern direkt dahinter, Abbendiecksweg 8. mit Schwimmbad im Haus.
In dem Haus hat Albin Bauer allerdings nie gewohnt. Als er starb, wohnten die Bauers noch in der Bockermühlstrasse in ihrer Etagenwohnung. Er ging Mittags immer vom Betrieb zu Fuß nach hause, machte dann seine Pause, legte sich ein wenig hin und ging dann wieder zu Fuß zum Betrieb. An seinem Todestag verstarb er in der Mittagspause zu Hause.
Quelle: meine Mutter. Sie hat von 1945 - 1956 bei Krawatten Bauer gearbeitet.
LG Wolle

pito
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Beitrag von pito »

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Ev. Altstadtfriedhof

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Tach gesacht :)
Habe mich am Freitag auf die Suche nach der Geschichte der Fa. Krawatten Bauer gemacht.
In der Parkstraße 8 in Ückendorf traf ich die Schwiegertochter von Albin Bauer an. Nachdem ich das Haus fotografiert hatte, erwischte mich Frau Bauer dabei und untersagte mir, das Foto bei den GG`s zu veröffentlichen. (Das Haus in der Parkstraße gehört ihr)In Ihrem Beisein löschte ich das Foto in meiner Digicam. Das Haus von Albin Bauer befindet sich im Abbendiecksweg 2.
Ich hoffe, das wir jetzt keinen Ärger bekommen.
LG Wolle

pito
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Beitrag von pito »

von waldbröl hat geschrieben:... Nachdem ich das Haus fotografiert hatte, erwischte mich Frau Bauer dabei und untersagte mir, das Foto bei den GG`s zu veröffentlichen.
Solange du das Foto vom öffentlichen Raum der Straße aus geschossen hat und es sich um eine reine Außenansicht handelt, darf sie dir das nicht verbieten! Das fällt unter Panoramafreiheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Panoramafreiheit

kerne&mule
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Beitrag von kerne&mule »

Oh ha,
Ich war lange mit einer Tochter befreundet.
War eine tolle Zeit.
Parkstraße haben sie gewohnt mit einem tollen Garten der zum Haus der Oma führte.
Das Schimmbad war der renner und die tolle große Treppe in der mitte des Hauses.
Weiß Jemand was aus Kinder und Vater geworden ist?
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von kerne&mule am 28.09.2009, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
ich stehe mit dem richtigen fuß auf,öffne das fenster meiner seele,verbeuge mich vor allem,was liebt, wende mein gesicht der sonne entgegen, springe ein paar mal über meinen schatten und lache mich gesund

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