Unkrautbekämpfung
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Das Rondell im Goldbergpark bietet auch keinen schönen Anblick mehr. In der Umzäunung wachsen nämlich nicht nur die bunten Blüten, sondern auch viel Unkraut. Wenn dann die Unkraut-Jäter-Kolonne eine Schicht lang tätig war sieht es sooo aus...
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
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- buebchen59
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@MinchenMinchen hat geschrieben:Der Huflattich sieht für mich unordentlich aus, wenn er aus dem Bürgersteig und am Straßenrand wächst. Er hat aber eine hübsche Farbe, so ein mittelgrün. Ob eine Pflanze ordentlich oder unordentlich aussieht, hängt vom Standort ab. Ein Franzosenkraut, das im Park im Gestrüpp wächst, fällt nicht auf. Ein Franzosenkraut, das zwischen Ampel und Hauswand wächst, gibt der Ecke einen ungepflegten Touch.buebchen59 hat geschrieben:Als Gärtner und Naturschützer kann ich Pedder vonne Emscher nur Recht geben: Es gibt kein Unkraut!
@Minchen
Der Huflattich sieht für mich nicht unordentlich aus (wie sieht Deiner Meinung nach eine ordentliche Pflanze aus???).
Das Franzosenkraut ist inzwischen ein Kosmopolit und deshalb auch einheimisch. Es wächst überall dort, wo offenen und lockeren Boden gibt. Dort kann man es dann auch ruhig sammeln, wenn man will.
Das "Greiskraut" gibt es nicht. Was Du meinst, ist das Schmalblättrige Greiskraut (Senecio inaequidens). Viele andere andere Greiskräuter sind einheimisch und die Giftigkeit muss man nicht so hoch hängen. Ganz offensichtlich sind Tiere schlauer als wir Menschen, denn sie meiden Pflanzen die für sie unbekömmlich oder giftig sind.
Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) ist zwar ein Neophyt, aber für die Hummeln eine wertvolle Futterpflanze. Dieses Springkraut ist wie unsere einheimischen Arten einjährig. Es überwuchert keineswegs die andere Vegetation. Und ich finde die Pflanze ausgesprochen schön.
Anders betrachte ich den Staudenknöterich. Er ist tatsächlich invasiv, verdrängt andere krautige Pflanzen, hat fast gar keine Fraßfeinde, bietet sehr wenig für die Insekten und sieht auch nicht wirklich attraktiv aus.
Stockrosen, die an Hauswänden aus Kopfsteinpflaster wachsen, sehen super aus. In Kombination mit Disteln und Vogelmiere wirken sie dann aber lange nicht so schön.
Ja, ich meinte das Schmalblättrige Greiskraut. Keine Bedenken habe ich, dass sich Kaninchen und Rehe daran vergiften - man kann sich darauf verlassen, dass Kaninchen- und Rehmamas den Kleinen schon beibringen, was sie essen können. Nur, wo eine Fläche von dem Giftkraut bewachsen ist, wächst eben nix Genießbares.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Mal davon abgesehen, dass Pflanzen nicht nach "ordentlich" oder "unordentlich" eingeordnet werden, sieht der Huflattich immer gleich aus, egal ob auf einer Brachfläche oder auf dem Gehweg. Unordentlich ist dann allerdings der Gehweg.
Es ist echt Unsinn zu behaupten, dass neben dem Greiskraut nichts Genießbares wächst. Also, äährlich...!
Nix für ungut!
Schön war die Zeit...
Wenn etwas da wächst, wo man es nicht haben will, wirkt es durchaus unordentlich. Es geht doch nicht um eine wissenschaftliche Einordnung.
Außerdem sprach sie davon, dass es auf sie so wirkt. Wahrnehmung ist subjektiv.
Wenn etwas in einem Garten wächst, wo es nach dem Willen des Besitzers/Gärtners nicht wachsen soll, ist es für mich Unkraut. Ein Kraut an unpassender Stelle kann Schaden anrichten. Die Natur kümmert sich nicht um uns, das müssen wir selbst tun.
Huch, ich hab Unkraut gesacht!!!
Ich kenne auch einige Stellen, da wächst neben dem Greiskraut, wie es umgangssprachlich genannt wird, wir sprechen hier nämlich viel Umgagnssprache, nichts anderes. Das liegt wohl daran, das es auf sehr kargen, nährstoffarmen Böden wächst.
Beim Gärtnern geht nach meiner Auffassung auch darum, keine Natur, also Wildwuchs zuzulassen, sondern den eigenen Willen durchzusetzen. Auch bei den sogenennten naturnahen Gärten und Biogärten.
Ich hab letztens noch geholfen einen (Bio-)Garten vom größten Teil des fast alles bedeckenden Giersch zu befreien. Auch wenn er da als Unkraut auftritt, pack ich ihn mir in meinen Smoothie und beseitige ihn so endgültig.
Außerdem sprach sie davon, dass es auf sie so wirkt. Wahrnehmung ist subjektiv.
Wenn etwas in einem Garten wächst, wo es nach dem Willen des Besitzers/Gärtners nicht wachsen soll, ist es für mich Unkraut. Ein Kraut an unpassender Stelle kann Schaden anrichten. Die Natur kümmert sich nicht um uns, das müssen wir selbst tun.
Huch, ich hab Unkraut gesacht!!!
Ich kenne auch einige Stellen, da wächst neben dem Greiskraut, wie es umgangssprachlich genannt wird, wir sprechen hier nämlich viel Umgagnssprache, nichts anderes. Das liegt wohl daran, das es auf sehr kargen, nährstoffarmen Böden wächst.
Beim Gärtnern geht nach meiner Auffassung auch darum, keine Natur, also Wildwuchs zuzulassen, sondern den eigenen Willen durchzusetzen. Auch bei den sogenennten naturnahen Gärten und Biogärten.
Ich hab letztens noch geholfen einen (Bio-)Garten vom größten Teil des fast alles bedeckenden Giersch zu befreien. Auch wenn er da als Unkraut auftritt, pack ich ihn mir in meinen Smoothie und beseitige ihn so endgültig.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
Absolut treffend!Mechtenbergkraxler hat geschrieben:Ob die Stadtverwaltung es nicht besser weiß oder ob sie Erkenntnisse anderer Städte bewusst ignorieren will? Die "Broken-Windows-Theorie" hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ist aber absolut aktuell und auch kaum zu widerlegen: Lässt man in einem Viertel scheinbar harmlose Dinge zu, wie zerbrochene Fenster (broken windows) an leerstehenden Häusern, Grafitti an den Hauswänden, tagelang vor sich hingammelnde Sperrmüll-Relikte (nicht abgeholt, weil nicht regelkonform), oder eben kniehoch wachsendes Unkraut auf Baumscheiben und Gehwegen, dann kommt ein solches Viertel langsam aber kontinuierlich auf den abschüssigen Pfad. Angestammte Wohnbevölkerung zieht aus, Mietnomaden oder arme Socken vom Balkan ziehen in die freigewordenen Wohnungen ein, und irgendwann kippt ein solches Viertel. Und dann kommen teure Sanierungspläne, halten Gutachter und Architekten ihre Hände auf, und dann wird es richtig teuer. Wesentlich teurer, als wenn die Verwaltung von Anfang an auf solche "Kleinigkeiten" geachtet hätte oder auch entsprechenden Druck bei Hausbesitzern ausgeübt hätte. Gelsenkirchen spart sich arm.brucki hat geschrieben:Der Wortlaut:brucki hat geschrieben:[[...]
Die Stellungnahme des Pressesprechers in der Print-Ausgabe ist ebenso erhellend wie ernüchternd.
Hier zu finden:Gelsendienste, die mit der Entfernung von Wildwuchs auf Gelsenkirchener Straßen beauftragt ist, benutzen schon seit Jahren aus ökologischen Gründen keine chemischen Mittel mehr. Es wird mit mechanischen oder thermischen Verfahren gearbeitet, die allerdings mit einem sehr hohen Personal- und Kostenaufwand verbunden sind. Diese Art der Entfernung hält aber nicht lange und schon nach kurzer Zeit wächst das Wildkraut wieder nach.
Um die Gebühren für die Straßenreinigung aber im angemessenen Bereich zu halten, wird zu jeder Maßnahme die Effizienz und Wirtschaftlichkeit überprüft. Die gesetzliche Aufgabe der Straßenreinigung besteht darin, die Verkehrssicherheit und einen angemessenen hygienischen Standard zu gewährleiste. Da Wildwuchs aber nur eine optische Beeinträchtigung beinhaltet aber den Verkehr und die Hygiene nicht beeinflusst, kann eine komplette Entfernung aus Kostengründen nicht erfolgen. Lediglich die Beseitigung von Verkehrsgefahren z.B. bei Sichtbehinderung hat oberste Priorität.
https://www.ueckendorf-aktuell.org/2017 ... izdienste/
MK
Hassel droht Gefahr!
Auf dem Hippenplatz im Eppmannshof schießt das Unkraut. Überall in den Beeten und Fugen lauert das Grünzeug und breitet sich rasch aus. Wenn das so weitergeht gewinnt der Wildwuchs bald die Oberhand und bringt das ganze Viertel in Verruf.
Woran hapert es, dass der schöne Platz so verkommt? Schließlich liegt keinen Steinwurf davon entfernt das Stadtteilzentrum und die neue Geschichtswerkstatt. Das macht keinen guten Eindruck auf die Besucher.
Auf dem Hippenplatz im Eppmannshof schießt das Unkraut. Überall in den Beeten und Fugen lauert das Grünzeug und breitet sich rasch aus. Wenn das so weitergeht gewinnt der Wildwuchs bald die Oberhand und bringt das ganze Viertel in Verruf.
- Das Hippendenkmal sieht sehr verwittert und vernachlässigt aus!
Woran hapert es, dass der schöne Platz so verkommt? Schließlich liegt keinen Steinwurf davon entfernt das Stadtteilzentrum und die neue Geschichtswerkstatt. Das macht keinen guten Eindruck auf die Besucher.
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- Pedder vonne Emscher
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Die SPD hat hier jahrelang ihr Hippenfest gefeiert. Vor dem Hippenfest wurde immer alles schön sauber gemacht. Habe ich miterlebt, als ich noch in Hassel gearbeitet habe. Fühlt sich denn jetzt niemand von den Hasseler Sozis für den Platz verantwortlich? Das ist ein Trauerspiel.
Viele verlieren ihren Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.
Arthur Schopenhauer
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Von den Sozis fühlt sich doch auch sonst niemand für die Stadt verantwortlich.Pedder vonne Emscher hat geschrieben:Die SPD hat hier jahrelang ihr Hippenfest gefeiert. Vor dem Hippenfest wurde immer alles schön sauber gemacht. Habe ich miterlebt, als ich noch in Hassel gearbeitet habe. Fühlt sich denn jetzt niemand von den Hasseler Sozis für den Platz verantwortlich? Das ist ein Trauerspiel.
Die ganze Stadt verkommt, m. E. primär aufgrund fehlender Nachhaltigkeit.
Es wird nicht ein Cent in die Pflege vorhandener Anlagen gesteckt, lieber lässt die Stadt alles vergammeln um dann für viel Geld eine Komplettsanierung durchzuführen ( siehe bspw. Holzbrücke über den Buga-Weiher ).
Wie heißt es doch:
Was passiert wenn die SPD in der Sahara an die Macht kommt?
Erst 5 Jahre nichts, dann wird der Sand teurer.
Schönes Restwochenende!
Ich habe schon den Eindruck, dass die von Gelsendienste ihr bestes geben, allerdings ist es eine Sisyphos-Aufgabe (ich sehe die Trupps jedenfalls täglich schuften). Und wenn man auf Gift verzichtet, kann man der Sache wohl gar nicht mehr Herr werden, insbesondere auf Bürgersteigen.
Außerdem kann man viele Fehler machen, die sich rächen. Wie Bübchen schon anmerkte, wird z.B. überall nicht sterilisierte Erde oder Kompost abgekippt und damit auch massig Unkrautsamen. Oder das Unkraut wird nicht rechtzeitig entfernt und hat seine Samen schon längst verstreut, bevor die Gärtner anrücken.
Vielleicht könnte man sich einen städtischen Anti-Unkrautplan überlegen:
erst das Unkraut gezielt bekämpfen, das rund ums Jahr blüht und fruchtet und dann gezielt die Unkräuter, die zu einer bestimmten Zeit fruchten, vor der Samenbildung entfernen.
Außerdem kann man viele Fehler machen, die sich rächen. Wie Bübchen schon anmerkte, wird z.B. überall nicht sterilisierte Erde oder Kompost abgekippt und damit auch massig Unkrautsamen. Oder das Unkraut wird nicht rechtzeitig entfernt und hat seine Samen schon längst verstreut, bevor die Gärtner anrücken.
Vielleicht könnte man sich einen städtischen Anti-Unkrautplan überlegen:
erst das Unkraut gezielt bekämpfen, das rund ums Jahr blüht und fruchtet und dann gezielt die Unkräuter, die zu einer bestimmten Zeit fruchten, vor der Samenbildung entfernen.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
Pedder vonne Emscher hat geschrieben:Die SPD hat hier jahrelang ihr Hippenfest gefeiert. Vor dem Hippenfest wurde immer alles schön sauber gemacht. Habe ich miterlebt, als ich noch in Hassel gearbeitet habe. Fühlt sich denn jetzt niemand von den Hasseler Sozis für den Platz verantwortlich? Das ist ein Trauerspiel.
Der Platz und das Denkmal sind ein Nachlass des damaligen Wohnungsbauunternehmens. Eigentümer soll heute das örtliche Wohnungsunternehmen sein.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
Weiter: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 38563.htmlWAZ.de am 13.07.2017 hat geschrieben:AN DER KINDERBURG
Die grünen Parkkeeper sorgen für saubere Wege und Anlagen
GELSENKIRCHEN. 15 Geflüchtete haben bis Ende des Jahres eine Beschäftigung an der Kinderburg und im Revierpark.
Jaschari (36) aus dem Kosovo lebt seit drei Jahren mit seiner Großfamilie in Gelsenkirchen. Er trägt ein T-Shirt in frischem Grün mit der roten Aufschrift „Parkkeepers“ (Parkpfleger) auf dem Rücken. Gerade beschneidet er Sträucher entlang des Weges zur Zwergenburg. „Das ist gut, die Arbeit macht Spaß,“ sagt er. Jaschari ist einer von insgesamt 15 Flüchtlingen, die bis Ende 2017 rund um die Kinderburg des Ziegenmichel e.V. im Revierpark Nienhausen die Anlagen in Ordnung halten.
WAZ.de am 28.08.2017 hat geschrieben:SOZIALE TEILHABE
20 Leute sorgen für neuen Glanz im Nienhauser Busch
GELSENKIRCHEN. Über das Programm „Soziale Teilhabe“ sind insgesamt 60 befristete und ausdrücklich zusätzliche Jobverträge für Gelsendienste entstanden.
Über 4000 Briefe hat das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (IAG) verschickt, über 800 persönliche Gespräche mit möglichen Bewerbern geführt. Ergebnis: Rund 400 Langzeitarbeitslose haben, finanziert über das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe“, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen. Befristet bis längstens Ende 2018, aber der Grundstein für ein anderes Leben ist nach langer Perspektivlosigkeit gelegt. „Lebenswertes Gelsenkirchen“ wurde das Programm denn auch getauft.
Weiter: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 39265.html
- kleinegemeine01
- Beiträge: 8543
- Registriert: 27.01.2008, 22:09
- Wohnort: Gelsenkichern
Pressestelle der Stadt Gelsenkirchen am 31.08.2017 hat geschrieben:Flüchtlinge helfen bei der Parkpflege
Stadtrat Luidger Wolterhoff besuchte Arbeitsprojekt der Task Force Flüchtlingshilfe
GE. Diese Woche besuchten Luidger Wolterhoff, Sozialdezernent der Stadt Gelsenkirchen, gemeinsam mit Lutz Dworzak, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales und Arbeit, sowie Jürgen Hansen, 1. Vorsitzender der Task Force Flüchtlingshilfe Gelsenkirchen das Arbeitsprojekt „Flüchtlinge helfen bei der Parkpflege“ an der städtischen Gemeinschaftsunterkunft Adenauerallee.
Bei dem Beschäftigungsangebot handelt es sich um ein angeleitetes Arbeitsprojekt in der Park- und Landschaftspflege. Angeboten wird das Pro-jekt von der Task Force Flüchtlingshilfe Gelsenkirchen.
Seit Anfang Juni 2017 halten bis zu 15 Flüchtlinge an fünf Tagen in der Woche für jeweils fünf Stunden die umliegenden Grünflächen, Wege und Parks sauber. Hierbei befreien sie die Flächen von Unrat und sammeln weggeworfenen Müll ein. Angeleitet werden die Projektteilnehmer von einem durch die Task Force bereitgestellten Teamleiter, der unterstützende und koordinierende Aufgaben wahrnimmt.
Zu dem Einsatzgebiet zählen unter anderem die Grünflächen am Berger See, der Park an der Ecke Adenauerallee/Schweidnitzer Straße sowie ein größerer Abschnitt der Kurt-Schumacher-Straße bis hin zur Veltins-Arena.
Derzeit nehmen an dem Projekt, welches aus Mitteln des Bürgerhaushalts finanziert wird, zehn Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Adenauerallee und fünf Bewohner anderer städtischer Unterkünfte teil.
Für ihren Einsatz erhalten die Geflüchteten zusätzlich zu den Sozialleistungen 80 Cent Stundenlohn und ein Sozialticket für den ÖPNV. Die Anleitung der Projektteilnehmer sowie die zur Verfügung gestellte Arbeitskleidung wird ebenfalls aus dem Bürgerhaushalt finanziert.
Während des Besuchs an der Adenauerallee lobte Lutz Dworzak die Stadt Gelsenkirchen, da es ihr durch die beiden derzeitigen Arbeitsprojekte sowohl im Norden (Task Force) als auch im Süden (Ziegenmichel e.V.) gelungen sei, eine sinnstiftende Arbeit für Geflüchtete zu finden.
„Es ist erfreulich, dass die Grünanlagen und Parks in Gelsenkirchen sauber gehalten werden und die an den Projekten teilnehmenden Flüchtlinge hiermit zur Pflege des Stadtbildes beitragen“ sagte Dworzak. Vor dem Hintergrund teilweise vorhandener Sprachhemmnisse einiger Projektteilnehmer sei es überdies erfreulich, dass Projektanleiter anwesend sind, die die Arbeit der Flüchtlinge vor Ort begleiten und koordinieren. Dworzak befürwortet die Finanzierung solcher Projekte zur Park- und Landschaftspflege durch Mittel aus dem Bürgerhaushalt.
Jürgen Hansen ergänzte, dass die Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf Flüchtlinge eine andere sei, sobald sie sehen, dass sich geflüchtete Personen in ihrer neuen Heimat engagieren und im Rahmen des Arbeitsprojekts ihren Beitrag zur Stadtbildpflege Gelsenkirchens leisten.
Ferner berichtete Hansen von positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die die Geflüchteten bereits des Öfteren während ihrer Arbeit in den angrenzenden Parks erhalten haben. Hansen fügte an: „Wichtig ist zudem die Tatsache, dass die Flüchtlinge während der Parkpflege oftmals in Kontakt mit Einwohnern Gelsenkirchens kommen“.
Neben einer klaren Struktur im Tagesablauf durch Teilnahme an einem solchen Arbeitsangebot verdeutlichte Hansen abschließend, dass bei einigen Projektteilnehmern nach getaner Arbeit häufig ein gestärktes Selbstwertgefühl festzustellen sei.