Verlegung von 19 Stolpersteinen

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zuzu
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Verlegung von 19 Stolpersteinen

Beitrag von zuzu »

Andreas Jordan teilt uns mit:
2013 ist ein besonderes Gedenkjahr: Vor 80 Jahren fand die Machtübergabe an Hitler und seine Schergen statt, die Deportation und Ermordung Gelsenkirchener Sinti und Roma jährt sich zum 70. Mal, ein weiteres Datum ist der 75. Jahrestag der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. Um so wichtiger ist es, in diesem Jahr sichtbare und dauerhafte Zeichen der Erinnerung an Menschen zu setzen, die dem Rassen- und Größenwahn der Nazis zum Opfer gefallen sind.

Am Montag, den 29. April 2013 wird Bildhauer Gunter Demnig weitere 19 Stolpersteine in Gelsenkirchen verlegen.

Die Verlegungen beginnen um 10 Uhr in Rotthausen mit der Verlegung des Stolpersteins für
Hartwig Wurm, Karl-Meyer-Straße 10, weitere Orte:
Miachael Hojnacki, Steinfurthstraße 26 (10:20 Uhr)
Juda Rosenberg, Ringstraße 48 (10:45 Uhr)
Familie Schönenberg, Wanner Straße 119 (11:15 Uhr)
Familie Tepper, Florastraße Höhe MIR/Kennedy-Platz (12:00 Uhr)
Familien Lichtmann und Meyer, Gewerkenstraße 2 (12:30 Uhr)
Ehepaar Gutgold, Eckenerstraße 14 (13:00 Uhr)
Ehepaar Berghausen, Essener Straße 76 (13:20 Uhr)

(Die genannten Uhrzeiten sind Richtwerte, planen Sie bitte ein Zeitfenster von +/- 30 Minuten ein)

Angehörige der Familie Schönenberg reisen aus den USA an, auch Angehörige von Michael Hojnacki werden bei der Stolpersteinverlegung anwesend sein. Begleitet werden die Verlegungen von Kantor Yuriy Zemskyi – er trägt an den Verlegeorten das jüdische Gebet El male rachamim vor.

Der Verlegetag schließt mit einer Gedenkveranstaltung in der Bleckkirche (Bleckstraße, an der ZOOM Erlebniswelt), die um 18 Uhr beginnt.
Dazu laden wir herzlich ein.
Neben Worten der Erinnerung und des Gedenkens an die Lebens- und Leidenswege der mit einem Stolperstein geehrten Menschen liest Joachim Rönneper - musikalisch umrahmt - aus seinem Buch „Vor meiner Haustür“ und stellt so das Stolpersteinprojekt des Bildhauers Gunter Demnig dar.
Die Stolperstein-Paten, die aktiv Verlegungen mitgestalten wollen, setzen sich bitte zeitnah mit uns in Verbindung – sofern das noch nicht geschehen ist.
Zuzu

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kinor
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Beitrag von kinor »

Lokalkompass:
Stolpersteine: Erinnerung an Lebenswelten

Insgesamt 60 Stolpersteine erinnern in Gelsenkirchen an NS-Opfer [...]. Weitere 19 Stolpersteine werden am Montag verlegt.

Hinter jedem verlegten Stolperstein steht ein Leben. Daran erinnern die 19 Stolpersteine, die Bildhauer Gunter Demnig am Montag, 29. April an acht Orten in Gelsenkirchen zur Erinnerung an unter der NS-Gewaltherrschaft verfolgten und ermordeten Menschen in das Pflaster der Gehwege einlässt. Dabei werden auch Überlebende, die dem Rassen- und Vernichtungswahn rechtzeitig durch Flucht entkommen konnten, mit in das Gedenken einbezogen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu den Verlege-Zeremonien eingeladen.

Stolperstein-Paten und Angehörige nehmen auch in diesem Jahr wieder aktiv an der Setzung der Stolpersteine in Gelsenkirchen teil. So werden an der Steinfurthstraße Angehörige der Familie Hojnacki erwartet, diese erinnern mit Worten des Gedenkens an ihren im KZ umgekommenen Großvater. An der Gewerkenstraße, in Höhe des ehemaligen "Schalker Markt", wird die Schalker Fan-Initiative e.V. die Zeremonie für die Familien Meyer und Lichtmann mitgestalten. Das Schalker Idol Fritz Szepan hatte sich im so genannten "Dritten Reich" am Besitz der Familie bereichert - zu einem Spottpreis "übernahm" der Fußballer seinerzeit deren Textilgeschäft. Die ehemaligen jüdischen Eigentümer wurden verschleppt und ermordet.

Jaqueline Shelton, eine Angehörige der Familie Schönenberg, reist mit zwei ihrer Kindern eigens aus San Francisco (USA) an und wird an der Wanner Straße aktiv an der Verlegezeremonie der Stolpersteine für ihren Vater, dessen Schwester und ihrer Großmutter teilnehmen und zu den Teilnehmer_innen sprechen. An der Florastraße/MIR wird die Verlegung vom Inner Wheel Club Gelsenkirchen begleitet, die Frauen haben die Patenschaften für die Familie Tepper übernommen. Die Verlegung der Stolpersteine für das Ehepaar Berghausen an der Essener Straße wird von Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Horst mit einem eigenen Beitrag gestaltet. Yuriy Zemskyi, Kantor des Jüdischen Kulturvereins KINOR, betet an den Verlegeorten das "El male rachamim". Mit einer Ausnahme an der Steinfurthstraße: der aus Polen stammende Michael Hojnacki war katholisch.

Der Verlegetag findet seinen Abschluß mit einer vom Inner Wheel Club Gelsenkirchen unterstützten Gedenkstunde in Kooperation mit der Bleckkirche - Kirche der Kulturen. Zu der Gedenkstunde, die die um 18 Uhr in der Bleckkirche an der ZOOM-Erlebniswelt beginnt, laden wir herzlich ein. An die Lebens- und Leidenswege der an diesem Tag mit einem Stolperstein geehrten Menschen wird erinnert, daran anschließend liest Schriftsteller Joachim Rönneper - musikalisch umrahmt - aus seinem Buch „Vor meiner Haustür“. Der Eintritt ist frei.

Ablaufplan der Verlegungen:

Hartwig Wurm, Karl-Meyer-Straße 10 (10:00 Uhr)
Miachael Hojnacki, Steinfurthstraße 26 (10:20 Uhr)
Juda Rosenberg, Ringstraße 48 (10:45 Uhr)
Familie Schönenberg, Wanner Straße 119 (11:15 Uhr)
Familie Tepper, Florastraße Höhe MIR/Kennedy-Platz (12:00 Uhr)
Familien Lichtmann und Meyer, Gewerkenstraße 2 (12:30 Uhr)
Ehepaar Gutgold, Eckenerstraße 14 (13:00 Uhr)
Ehepaar Berghausen, Essener Straße 76 (13:20 Uhr)

(Die genannten Uhrzeiten sind Richtwerte, planen Sie bitte ein Zeitfenster von +/- 30 Minuten ein)

Weitere Informationen zu den Lebens- und Leidenswegen:
Stolpersteine Gelsenkirchen
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
“Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.”- Voltaire

TheoLessnich
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Beitrag von TheoLessnich »

Voltaire! Warum dann nicht französisch?

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

TheoLessnich hat geschrieben:Voltaire! Warum dann nicht französisch?
@Theo: Du hast leider das Thema nicht beachtet, kannst Deinen unpassenden Beitrag aber noch innerhalb von 24 Std editieren.
http://www.stupidedia.org/stupi/Troll_(Internet) hat geschrieben:Als Troll ist zu bezeichnen, wer Beiträge verschickt, welche erkennbar provozierend sind oder sich eindeutig gegen Gruppen, Minderheiten oder spezielle Individuuen richten. Diese Beiträge sind ohne Inhalt und in keiner Weise förderlich - weder im Bezug auf das Thema, noch in anderer Weise, - mit Ausnahme der Erschaffung von Zwiespalt und Streit.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

TheoLessnich
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Beitrag von TheoLessnich »

Lieber Benzin-Depot, ich finde meinen Beitrag ganz und gar nicht unpassend.Er richtet sich nicht gegen irgendwelche Gruppen und/oder Minderheiten. Ich bin der Auffassung, wir sollten hier schon in der Landessprache kommunizieren. Englisch ist für mich immer noch eine Fremdsprache. Warum dann nicht gleich in der Muttersporache Voltaires?

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

Lieber Theo, schau mal auf die Überschrift. Das ist ein Terminkalender.

Ich bin mir gerade nicht schlüssig, ob die Ankündigung zur Verlegung der Stolpersteine Dein Missfallen erregt oder Du das Thema NS-Opfer allgemein verwässern möchtest.
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kinor
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Beitrag von kinor »

TheoLessnich hat geschrieben:... Ich bin der Auffassung, wir sollten hier schon in der Landessprache kommunizieren. Englisch ist für mich immer noch eine Fremdsprache. Warum dann nicht gleich in der Muttersporache Voltaires?
Lieber TheoLessnich,

Du hast Recht. Bei mir standen Zitaten immer auf Deutsch, auch die von Voltaire. Wie kam dahin englische Sparche, habe ich keine Ahnung. Das war nicht von mir, das war ein technischer Fehler oder weiß ich nicht was.
Nun ist schon alles wieder in Ordnung. Danke für den Hinweis.
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Beitrag von kinor »

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Yuriy Zemskyi, Kantor des Jüdischen Kulturvereins KINOR, trägt an den Verlegeorten den Gebetsgesang "El male rachamim" - fester Bestandteil des jüdischen Totengedenkens - zum Andenken an die Opfer der Shoa vor.

KINOR und auch Gründungsmitglied Zemskyi stehen der Projektgruppe Stolpersteine Gelsenkirchen seit Jahren beratend und unterstützend zur Seite.

Die Verlegung des Stolpersteins an der Steinfurthstraße zur Erinnerung an Michael Hojnacki wird von einem christlichen Gebet begleitet.
http://www.stolpersteine-gelsenkirchen. ... es.htm#171
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uweka
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Re: Verlegung von 19 Stolpersteinen

Beitrag von uweka »

:up2: :up2: :up2: :up2: :up2: :up2:
Verlegung der Stolpersteine am Montag ab 10:00 Uhr.
zuzu hat geschrieben:Andreas Jordan teilt uns mit:
2013 ist ein besonderes Gedenkjahr: Vor 80 Jahren fand die Machtübergabe an Hitler und seine Schergen statt, die Deportation und Ermordung Gelsenkirchener Sinti und Roma jährt sich zum 70. Mal, ein weiteres Datum ist der 75. Jahrestag der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. Um so wichtiger ist es, in diesem Jahr sichtbare und dauerhafte Zeichen der Erinnerung an Menschen zu setzen, die dem Rassen- und Größenwahn der Nazis zum Opfer gefallen sind.

Am Montag, den 29. April 2013 wird Bildhauer Gunter Demnig weitere 19 Stolpersteine in Gelsenkirchen verlegen.

Die Verlegungen beginnen um 10 Uhr in Rotthausen mit der Verlegung des Stolpersteins für
Hartwig Wurm, Karl-Meyer-Straße 10, weitere Orte:
Miachael Hojnacki, Steinfurthstraße 26 (10:20 Uhr)
Juda Rosenberg, Ringstraße 48 (10:45 Uhr)
Familie Schönenberg, Wanner Straße 119 (11:15 Uhr)
Familie Tepper, Florastraße Höhe MIR/Kennedy-Platz (12:00 Uhr)
Familien Lichtmann und Meyer, Gewerkenstraße 2 (12:30 Uhr)
Ehepaar Gutgold, Eckenerstraße 14 (13:00 Uhr)
Ehepaar Berghausen, Essener Straße 76 (13:20 Uhr)

(Die genannten Uhrzeiten sind Richtwerte, planen Sie bitte ein Zeitfenster von +/- 30 Minuten ein)

Angehörige der Familie Schönenberg reisen aus den USA an, auch Angehörige von Michael Hojnacki werden bei der Stolpersteinverlegung anwesend sein. Begleitet werden die Verlegungen von Kantor Yuriy Zemskyi – er trägt an den Verlegeorten das jüdische Gebet El male rachamim vor.

Der Verlegetag schließt mit einer Gedenkveranstaltung in der Bleckkirche (Bleckstraße, an der ZOOM Erlebniswelt), die um 18 Uhr beginnt.
Dazu laden wir herzlich ein.
Neben Worten der Erinnerung und des Gedenkens an die Lebens- und Leidenswege der mit einem Stolperstein geehrten Menschen liest Joachim Rönneper - musikalisch umrahmt - aus seinem Buch „Vor meiner Haustür“ und stellt so das Stolpersteinprojekt des Bildhauers Gunter Demnig dar.
Die Stolperstein-Paten, die aktiv Verlegungen mitgestalten wollen, setzen sich bitte zeitnah mit uns in Verbindung – sofern das noch nicht geschehen ist.
Kein AKW in der Robergstraße.
Es wird nicht immer ein Weg draus, wenn sich mal wer mit der Planierraupe verfährt.

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