Monotheism - Bilder aus drei Religionen

[Kira Schmidt]

Es gibt fünf große Weltreligionen. Drei allerdings sind reine Monotheismen, frei übersetzt „Ein-Gott-Religionen“. Als solche bezeichnet man das Judentum, das Christentum und den Islam. Diese drei Weltreligionen sind das Thema der März-Ausstellung der Galerie Alfred-Schmidt-Haus.
Die Künstlerin Monika Schmidt-Brockmann arbeitete in großformatigen Bildern vor allem die Gemeinsamkeiten dieser Religionen heraus. Angefangen mit dem Judentum, welches sich auf das Alte Testament bezieht, über das Christentum, welches mit der Geburt Jesu entstand und das Neue Testament mit den Alten Testament verbindet, bis hin zum Islam, der seine Glaubenslehre auf den Propheten Mohammed gründet, der im siebten Jahrhundert nach Christus auf Erden weilte und sich in seinem schriftlichen Werk, dem Koran, sowohl auf das Alte, wie auch auf das Neue Testament bezieht.
In Zeiten von erbitterten Glaubenskriegen, ist nicht nur von besonderer Bedeutung, sich überhaupt auf die Gemeinsamkeiten der drei monotheistischen Religionen zu besinnen. Die künstlerische Auseinandersetzung von Monika Schmidt-Brockmann mit diesem Thema ist ebenso richtungsweisend wie Aufsehen erregend.
In abstrakten Arbeiten visualisiert die Künstlerin den elementaren Kern jeder einzelnen Religion, sie zieht aber ebenso vergleiche. In ihren Arbeiten verdeutlicht sie, wie nahe sich diese drei Religionen sind. Zumal sie alle davon ausgehen, von den zwölf Stämmen Israels abzustammen und damit auf dieselben Wurzeln verweisen. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Bilder Titel tragen wie: „Das Blut Christi“ und die eben genannten „Zwölf Stämme Israels“.
Die März-Ausstellung in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus macht in künstlerischen Arbeiten deutlich, wie sehr Judentum, Christentum und Islam miteinander vernetzt sind. Somit ist es die Kunst von Monika Schmidt-Brockmann, die die Glaubenskriege der Gegenwart und der Vergangenheit ad absurdum führt.
Die Ausstellung „Monotheism“ wird am Donnerstag, den 06. März, um 19 Uhr in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus eröffnet.