Gelsenberg Benzin AG - Knopf gefunden

Die industrielle Vergangenheit Gelsenkirchens zwischen Kohle und Stahl. Alles was stank. ;-)

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calla
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Gelsenberg Benzin AG - Knopf gefunden

Beitrag von calla »

Hallo liebe Gelsenkirchener,

ich habe im Nähkästchen meiner Oma einen Metallknopf gefunden, auf dem eine Nummer eingestanzt ist (795) und der Schriftzug "Gelsenberg Benzin A.G.".

Nach kurzer Recherche haben wir herausgefunden, dass hinter diesem Unternehmen wohl eine Geschichte steckt. Nun würde es uns interessieren, wozu dieser Knopf gehört hat - vielleicht Arbeitskleidung in dem Werk? Und was hat es mit der Nummerierung auf sich?

Anbei findet ihr Fotos von dem Knopf und den zugehörigen Teilen.

Kann jemand von euch etwas damit anfangen?

Vielen Dank schon mal und schöne Grüße

Calla

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pito
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Re: Gelsenberg Benzin AG - Knopf gefunden

Beitrag von pito »

calla hat geschrieben:Nach kurzer Recherche haben wir herausgefunden, dass hinter diesem Unternehmen wohl eine Geschichte steckt.
Denkst du an dabei an die Zwangsarbeiter, die dort eingesetzt wurden?

Daran musste ich als erstes denken, als ich diese Nummer sah. Aber andererseits, warum hätte Gelsenberg die Knöpfe der Zwangsarbeiter nochmal numerieren sollen? Man hatte diese Menschen ja bereits auf andere Art "gekennzeichnet". Nein, so etwas wird es wohl nicht sein.

Mit Arbeitskleidung wirst du dennoch nicht falsch liegen. Vielleicht hatte jeder Angestellte eine Nummer und einen Satz Kleidung, der zu dieser Nummer gehörte.

Auf jeden Fall Danke für den interessanten Fund. :)

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Buerelter
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Beitrag von Buerelter »

Bevor man hier eine "Geschichte" macht:
Wie könnte die Oma an den Knopf gekommen sein? Hat sie, oder der Opa oder der Bruder oder ...dort gearbeitet?

Triviale Vermutung: Die Arbeitskleidung war mit numerierten Knöpfen versehen, um sie nach der Wäsche in einer Wäscherei dem Mitarbeiter wieder zuordnen zu können.

So wie mein Laborkittel: Der enthält auch meine Personalnummer, so daß ich ihn nach der Wäsche auch wiederbekomme.

Trotzdem: Interessanter Fund!

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Wir Lehrlinge Anfang der 60er mussten unsere Arbeitkleidung allerdins selbst beschaffen und von Mutter waschen lassen.

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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

sirboni hat geschrieben:Wir Lehrlinge Anfang der 60er mussten unsere Arbeitkleidung allerdins selbst beschaffen und von Mutter waschen lassen.
Stimmt, aber bei der Werkzeugausgabe konnte man sich im Notfall sogenannte "Patentknöpfe" aushändigen lassen. Auf dem Bild könnte es sich um eines gehandelt haben.

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